Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten
größter Anstrengung zog er sie wieder zu. Der Blick hatte g e nügt.
»Guter Gott!« stieß er hervor. »Ich glaube, wir sind zu spät gekommen. Die Welt geht schon unter.«
Jill McCulloch schaute sich besorgt nach Asm o deus Mogart um. Der sonderbare kleine Mann war nirgends zu sehen, so w e nig wie andere Gäste oder auch der Barmann.
»Vielleicht haben Sie recht«, sagte sie gepreßt. »Ich kann weder Mogart noch sonst jemanden s e hen.«
Mac schüttelte den Kopf.
»Er muß hier irgendwo sein. Nur die fünf Juwelen haben überhaupt dafür gesorgt, daß das Haus noch steht. Wenn sie hier sind, ist auch er da.«
Sie begannen die Winkel und Nischen abzusuchen. Jill ging schließlich um die Theke herum und blieb wie angewurzelt st e hen.
»Mac! Da ist er! O mein Gott!«
Walters sprang über die Bar. Mogart lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, völlig nackt. Sein Bockschweif stand in die Höhe.
»Ist er tot?« fragte Jill angstvoll.
Walters kniete nieder und versuchte den Dämon herumzu d rehen. Mogart stöhnte und schnarchte laut auf.
»Verdammt! Völlig weggetreten . Bewußtlos. Da – er u m klammerte noch eine Flasche Scotch!«
Jill entdeckte den Eiswasser-Hahn und füllte einen Eimer.
»Wir müssen ihn aufwecken!« schrie sie und schüttete M o gart das Wasser ins Gesicht.
Mogart zuckte heftig zusammen und stieß einen schrillen Schrei aus, wurde aber nicht wach.
Walters packte ihn.
»Mogart! Los, Sie Schweinehund! Aufwachen!« Mac kreischte dem Dämon die Worte ins Gesicht und schüttelte den kleinen Körper heftig.
Der Dämon schien langsam zu sich zu kommen. Seine A u gen öffneten sich halb, die Augäpfel wanderten in verschied e nen Richtungen davon, er mu r melte etwas Unverständliches – und seine Augen schlossen sich wieder.
»Mehr Wasser!« schrie Mac Jill zu, und sie füllte hastig den Eimer. Er nahm in ihr ab und goß den Inhalt langsam über M o garts Kopf, während er ihn hin- und herschüttelte. Er und Jill schrien mit übe r schnappenden Stimmen auf Mogart ein.
Lieber Gott, nein! dachte Jill. Er muß wach werden! Nach a l lem, was wir durchgemacht haben!
Das Wasser klatschte dem Dämon ins Gesicht. Mogart regte sich, sein Schweif krümmte sich, er öffnete die trüben Augen und schaute sich langsam um.
Zum erstenmal sah Jill die leeren Whiskyflaschen hinter der Bar. Es war mindestens ein Dutzend. Jeder normale Mensch wäre vergiftet gewesen. Der Au s druck ›Alkoholiker‹ beschrieb Asmodeus Mogart nur unzureichend.
»Wasser!« schrie Mac, und sie beeilte sich, den Eimer neu zu füllen. »Ich glaube, seine Augen ble i ben offen!«
In ihrer Hast ließ sie den Eimer beinahe fallen. Ein ungehe u rer Windstoß schüttelte das ganze G e bäude. War das wirklich der Wind? Es war, als bä u me sich die Erde auf.
Wieder schüttete Mac dem Dämon das Wasser ins Gesicht, und diesmal begriff Mogart, was vorging. Er brüllte auf und versuchte den Eimer wegzustoßen.
»Genug! Genug!« schrie er gellend. »Fort, Na t terngezücht! Wasser soll diese Lippen nur berühren, wenn es mit Whisky verdünnt ist!«
»Mogart!« kreischte Mac, Nase an Nase mit dem anderen. »Wir sind es! Wir haben den fünften Stein! Wir haben ihn, M o gart! Sie müssen die Welt retten!«
Dem Dämon schien ein schwaches Licht aufzug e hen.
»Ah, ja, ja. D’ Unn’gang. Muß’n aufh’n. Peng, peng, peng«, sang er. »Aw’ vorh’ schlaf.« Er schloß die Augen und wollte sich umdrehen.
Jill stürzte heran und schüttete ihm Wasser ins Gesicht. Er riß die Augen weit auf und funkelte sie drohend an.
»Ah, übler Träger dieses eitrigen Gesöff s«, schrie er heiser, »dafür verwandl’ ich dich in eine Kröte!«
Er griff hinter sich in ein Regalfach und stieß einige Gläser zu Boden, wo sie zerbarsten. Das gefiel ihm so gut, daß er auch die anderen Gläser ausräu m te. Dann steckte er die Hand tief hinein und zog e i nen der Edelsteine heraus – einen zweiten, dritten, vierten und fünften.
Er starrte sie gebannt an, dann hob er zornig den Kopf und sah seine Quälgeister empört an. Er versuchte aufzustehen, brachte das aber nicht zustande.
Mac sah Jill besorgt an.
»Wo ist der verdammte Stein? Wir müssen ihn ihm zeigen!«
Sie zuckte zusammen, dann sagte sie langsam: »Den haben Siel Ich habe ihn nicht einmal zu G e sicht bekommen.«
Er sah sie betroffen an, dann griff er in die T a sche, wohin er das Juwel gesteckt hatte, als sie in der Bar wieder aufgetaucht waren.
Mogart sah den
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