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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Furcht und standen jeden Tag vor neuen Bedr o hungen. Wollt ihr das wiede r haben?«
    »Ich glaube, wir sind dumm gewesen«, sagte Mac plötzlich. »Wir dachten an Göttlichkeit und an ein Land idyllischen Fri e dens. Aber es hat keinen Wert, wenn das von oben verfügt wird und diktatorisch aufrechterhalten wird, gleichgültig, wie gütig die Herrschaft sein mag.«
    »Je mehr ich daran denke, wie ich vor kurzem handeln wol l te, desto mehr schäme ich mich«, sagte Jill. »Die erste Welt, auf der ich auftauchte, war von gottähnlicher Moral beherrscht. Es war eine ins Stocken geratene, eine armselige Welt. Ich hätte da r an denken sollen. Die vollkommenste Gesellschaft, die ich kennenlernte, gab es in dem Tal, das ich ve r nichten mußte, und sie wurde nicht von oben aufe r legt, nur geschützt. Menschliche Wesen haben sie geschaffen. Nicht diese ganze Welt, nicht die ganze Menschheit, aber sie zeigte, daß solche Dinge mö g lich sind, wenn die Menschen es wirklich wollen und sich dafür ei n setzen. Das ist die einzige menschliche Utopie von Bestand.«
    Mac nickte zustimmend.
    »Auch ich habe eine auferlegte hierarchische Gesellschaft gesehen. Ich verabscheute sie und haßte euch, weil ihr diesen Menschen Beschränkungen auferlegt habt. Jetzt sehe ich alle r dings ein, daß ich hier auf meiner eigenen Welt im Begriff g e wesen bin, etwas ganz Ähnliches zu verfügen. Ich schäme mich ebenfalls.«
    Der Sprecher lächelte gütig.
    »Schämt euch nicht, denn ihr habt große Lehren aus den Dingen gezogen. Ihr habt gelernt, und das unterscheidet euch von den meisten Menschen. Seid stolz auf euch, denn ihr unte r scheidet euch positiv von Asmodeus, der keine Reue erkennen läßt. In wenigen Tagen und Nächten habt ihr gelernt, was er in Jahrtausenden nicht einsehen wollte. Eure Worte machen uns froh und erleichtern uns unsere En t scheidungen. Eure Welt ist unbeachtet geblieben, sie lag weit abseits – doch sie hat euch hervorgebracht. Man wird sie nicht länger unbeachtet lassen.«
    »Aber Mogart hat behauptet, er hätte uns geformt und ausg e bildet«, sagte Jill.
    »Falsch«, sagte der Sprecher. »Man kann einem Schwac h sinnigen nicht das Lesen beibringen, einem Blinden keine Fa r ben zeigen, einem Tauben keine Symphonie vorspielen. Mogart ist dumm, blind und taub. Ihr seid es nicht. Ihr seid Schüler, die über ihre Lehrer hinauswachsen.«
    Jill kam plötzlich auf einen Gedanken.
    »Die anderen – die zwischen den Daseinsebenen, die fre m den Feinde. Sie waren in der letzten Welt, die wir verlassen h a ben, sehr aktiv. Man muß etwas tun, um sie aufzuhalten.«
    »Wir haben uns damit bereits befaßt. Sie sind überall aktiv, sogar hier. Sie und ihre Bedrohung könnt ihr nie ganz loswe r den. Wir sind auf der Hut, glaubt uns das. Aber wir haben noch andere Dinge durch euch erfahren. Du, McCulloch, und du, Walters, ihr habt bestanden, weil ihr etwas besitzt, das beso n ders wichtig ist -Barmherzigkeit.« Der Dämon blickte einmal in die Runde. »Es wird spät. Diese Dinge beanspruchen zuviel von unserer Zeit. Es gibt über sechstausend Alternativen und mehr als siebzig Billionen Projekte. Wir dürfen uns hier nicht mehr aufhalten. Es ist Zeit. Wir sind uns einig.«
    Mac und Jill sahen die neun erwartungsvoll an.
    »Hört. Was wäre passiert, wenn die Bahn des Asteroiden g e ändert worden wäre, nicht zu einem Z u sammenstoß, sondern in der anderen Richtung? Die Sonne hätte ihn bei geringerer G e schwindigkeit eingefangen und an sich gezogen, um ihn zu ve r brennen. Wir kehren zu diesem Punkt zurück und vera n lassen das.«
    Nichts schien vorzugehen, außer daß die neun einen Auge n blick lang wie zu Stein erstarrten. Dann waren sie wieder von Leben erfüllt.
    »Es wird Wochen dauern, bis die Zeitwelle uns hier in der Gegenwart erreicht und die Veränderung vornimmt«, erklärte der Sprecher. »Die Zeit ist wa n delbar, schreitet aber in jeder Alternative auf vorausbestimmte Art fort. Ich fürchte, ihr we r det ein paar Wochen ohne Kleidung und allein hier verbringen müssen. Der Palast muß leider verschwinden.« Das Wesen hatte die Worte kaum ausgesprochen, als das Bauwerk schon ve r schwand.
    Der Sprecher schaute sich um.
    »In den Ruinen hier findet ihr genug Nahrung und Unte r schlupf, damit ihr euch am Leben erhalten könnt, bis die Zei t korrektur vorgenommen ist.«
    »Dann sollen wir also zurückkehren«, sagte Jill seufzend.
    Der Sprecher nickte.
    »Zurück, ja, aber nicht so, wie ihr gewesen seid. Wenn

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