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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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hören Sie!« stieß er hervor.
    Sie blickte ihn sonderbar an, so, als sähe sie ihn zum erste n mal. In ihren Augen glitzerte ein Licht. Ihr Mund war ein wenig geöffnet. Endlich schien sie zu einer Entscheidung zu gelangen. Sie blickte wi e der auf das Juwel.
    Er sah ihr betroffen zu, als er bemerkte, wie eine innere Verwandlung mit ihr vorging.
    Sie wurde wieder zur Königin der Dunkelheit – und zu mehr. Sie war Venus und Aphrodite und die Amazonenkönigin, alles zusammen. Sie war wahrhaftig eine Göttin und strahlte an Macht, Geheimnis und Gefährlichkeit aus, was alle diese W e senheiten besessen haben sollen.
    Mac Walters spürte, wie die Urängste seiner Vorfahren in ihm aufstiegen: Ehrfurcht, Staunen, Furcht, Hingabe und, ja, auch Liebe. Er kniete vor ihr nieder, warf sich vor ihr auf das Gesicht voller Verehrung vor dem höchsten, einzigen Wesen, dem Mittelpunkt seiner Schöpfung.
    Und trotzdem blieb etwas von der alten Vernunft in ihm z u rück, und tief in einer unteren Schicht se i nes Wesens dachte er: O nein! Nicht schon wieder!
    Die Göttin, alleinige Herrscherin und höchstes Wesen der verwüsteten Erde, blickte zufrieden auf ihren Gläubigen hinu n ter. Das Empfinden war von ungeheuerlicher Herrlichkeit. Der Anblick eines B e tenden erfüllte sie mit überirdischer Freude. Sie begriff jetzt, was Mogart empfunden hatte, was sein Bestr e ben gewesen war.
    Größenwahn war wirklich eine herrliche Krankheit, wenig s tens dann, wenn der Erkrankte die Macht erlangte, die seinem Geisteszustand entsprach. Oder war es umgekehrt? Korrumpie r te totale Macht total? Lag es daran, daß so viele Dämonen für immer gefesselt waren, abseits der Hauptlinie, durch besond e re Sicherheitsmaßnahmen daran gehindert, mehr J u welen an sich zu bringen?
    Sie schob diese Gedanken weg. Hier war ihre Heimat und hier besaß sie die Macht.
    Sie warf einen Blick auf Mogarts Palast. Wie primitiv! dac h te sie. Wie alltäglich! Götter brauchen keine Festungen; sie l e ben in Schönheit.
    Mit Hilfe des Baalsauges veränderte sie das Bauwerk. Mäc h tige griechische Säulen, flirrende Springbrunnen, Marmorpla t ten auf allen Wegen, einladende Tauchbecken mit Wasserlilien tauchten überall auf. Wieder spürte sie, wie ihr zu Kopf stieg, daß sie das Auge besaß; was man dachte, bekam man.
    Sie wandte sich Walters wieder zu. Mogarts Fe h ler darf sich nicht wiederholen, dachte sie. Sie trat majestätisch vor und überlegte, was sie mit ihm tun sollte. Sein Gedächtnis austa u schen, entschied sie, damit er die Macht der Göttin nie erkennen oder bezweifeln konnte. Sie schmiedete schon Pläne. Eine pe r fekte Welt, das Tal der Zitadelle überall auf der Erde, Güte, Glück, weder Not noch Furcht, und alles überwacht von ihr selbst. Eine vollkommene Welt, in der die Fehler der Verga n genheit sich nicht wiede r holen würden.
    So fest dachte sie an ihre neue Welt, die sie scha f fen wollte, daß sie den Balken am Boden nicht sah, mit dem Mac über Mogart hergefallen war. Sie trat darauf, stolperte und fiel hin.
    Die Erdgöttin Jill McCulloch, das allmächtigste Wesen di e ser Welt, setzte sich auf den Hosenboden.
    Mac hörte sie aufschreien, als sie wegrutschte, und riß den Kopf hoch. Sie stürzte schwer auf die linke Körperseite, ohne sich mit Hilfe des Auges noch rechtzeitig abfangen zu können. Das große J u wel löste sich aus ihrer Hand, als sie den Aufprall abmildern wollte. Sie fiel hin, und das Juwel rollte fast vor se i ne Füße.
    Fassungslos hob er es auf. Sie begriff beinahe augenblic k lich, was geschehen war, und sprang hoch. Mac kämp f te seine Urinstinkte nieder und dachte: Du willst das Baalsauge nicht. Du willst es mir g e ben.
    Sie blieb stehen und sah ihn verwirrt an. Im selben Auge n blick empfand Mac Walters, was zuerst M o gart und dann Jill gefühlt hatten, als sie das Baalsauge in Händen hielten – ung e heure Energie, nahezu grenzenlose Macht.
    Er starrte sie scharf an. Sie war noch immer so schön, wie sie sich geschaffen hatte, und er empfand noch immer tiefe Zune i gung zu ihr.
    Eine Königin! dachte er triumphierend. Eine Königin, wie für mich geschaffen!
    Langsam veränderte sich auch er. Er blieb, der er war, aber alles war zur Vollkommenheit veredelt – das griechische Ideal des Männlichen. Sie konnte nicht einmal den Blick von ihm abwenden.
    Er lächelte und sah an ihrer Miene, daß die Verwandlung perfekt war. Er wandte sich dem griech i schen Palast zu, den sie geschaffen hatte. Der

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