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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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den. Wie schön, statt dessen die Herausforderung anz u nehmen, einen neuen Erdbegleiter aus ihm zu m a chen, so weit entfernt, daß er nicht viel Schaden a n richten konnte, versteht sich, aber nah genug, um von der ausgebeuteten Erde mühelos und billig au s geschlachtet werden zu können.
    Nur ein paar ganz spezielle Superbomben hier, ein paar a n dere dort auf dem Asteroiden angebracht, eine zeitlich hübsch berechnete und abgestimmte Detonation, und er würde die So n ne verfehlen, h e rumgeschleudert werden und zurückkommen. Weitere Bomben, um ihn abzubremsen und in eine stabile U m laufbahn zu bringen. Genau.
    Genau.
    Nur waren nicht alle Bomben explodiert. Die Spezialgeräte hatten einzeln und mit Vorsicht gebaut werden müssen, aber es hatte keine Möglichkeit gegeben, irgendeine der Bomben pra k tisch zu erpr o ben, nur einen großen Plan. Und die Werte waren zu kritisch – keine Redundanz. Man hatte in seinem grenzenl o sen Optimismus alles auf eine Karte gesetzt, und es war dan e bengegangen. Es wollte nicht klappen. Die ersten Explosionen hatten genau gestimmt, der Asteroid war um die Sonne heru m geschossen und befand sich jetzt mit ungeheurer Geschwindi g keit auf dem Rückweg. Es wurde Zeit, die Bremsen zu betät i gen. Holla! Keine Bremsen? Und die Vollidioten waren sogar in diese Bomben hinei n geklettert, bei dem Versuch, sie von Hand zu zü n den.
    Ein paar davon zündeten wirklich. Ein paar, nicht alle. So viel, daß das verdammte Ding genau auf die Erde ausgerichtet wurde.
    Bei einer Umlaufbahn von einigen Millionen Kilometern Entfernung wären die Gravitationseinflüsse unangenehm gew e sen, aber nicht gefährlich – und allmählich. Mehr als wettg e macht durch die Reic h tümer in dem Himmelskörper.
    Aber jetzt war das Ding ein Geschoß, und obwohl es mit Tausenden von Stundenkilometern auf sein Ziel zuraste, schien es sich wie in Zeitlupe zu bew e gen, wie eine Gewehrkugel, die auf jemanden z u kriecht, der vor einem Peloton steht.
    Jetzt kam es nicht mehr darauf an. Drei, vier Tage, hatte das Radio gesagt. Er wußte, daß das nicht stimmte, und wußte ebenso, daß die Menschen, die noch da waren, auch die Me n schen in dieser Bar, es ebenfalls nicht glaubten. Stunden. Im höchsten Fall ein, zwei Tage. Die Erde begann schon zu w a ckeln und zu platzen. Wenn das Ding aufprallte, würde ohnehin wenig übrigbleiben.
    Der Barmann verlangte zwei Dollar, bevor er ihm weitere Doppelte gab. Er seufzte, stand auf und ging wieder zu den drei vereinsamten Geldspielautomaten. Er hatte sechs Münzen, brauchte sie aber nicht. Er steckte in das erste Gerät einen Vie r teldollar, und bevor drei Orangen erschienen, hatte er die näc h ste Münze schon in den zweiten Apparat gesteckt. Bis der dritte rotierte, waren im zweiten drei Glocken erschienen, und der dritte präsentierte jetzt drei Ki r schen.
    Er ging mit einer Handvoll Münzen zur Theke zurück und kippte sie auf das Holz. Der Barmann zeigte einen beinahe ni e dergeschlagenen Ausdruck; er schüttelte ungläubig den Kopf und schenkte einen Doppelten für den kleinen Mann und auch für sich ein.
    Selbst das junge Paar schien durch die kleine Vorführung abgelenkt worden zu sein. Die Apparate schrillten, wenn ein Jackpot eintraf, und den Lärm aller drei Automaten kurz hinte r einander vermochte niemand zu überhören.
    Er drehte sich auf seinem Hocker herum, sah sie geradewegs an und lächelte. Er griff nach seinem Glas, stieg vom Hocker und ging auf ihre Nische zu.
    »Darf ich Sie kurz belästigen?« fragte er freun d lich.
    Sie schienen kurz zu zögern, sahen zuerst ihn und dann sich gegenseitig an, waren beide aber auch fa s ziniert; außerdem war das etwas, das sie von der Wirklichkeit draußen ablenkte.
    Jill McCulloch und Mac Walters zogen voreinander die Schultern hoch, und Mac sagte: »Warum nicht? Nehmen Sie doch Platz.« Er rutschte beiseite, damit der kleine Mann sich neben ihn setzen konnte.
    Der Mann sah einem Stadtstreicher ähnlich – sehr klein, schmächtig, mit ungepflegt-struppigem Gra u bart und einem Anzug voller Flecken, der vielleicht wirklich braun war, in dem der Träger aber ohne Zweifel geschlafen hatte. Er stank nach Whiskey und kaltem Zigarettenrauch.
    »Sie sind von der Universität?« fragte er liebenswürdig mit seiner nicht akzentfreien Stimme, ohne daß man ihr die eno r men Mengen Alkohol, die er schon zu sich genommen, ang e merkt hätte.
    Jill schüttelte den Kopf.
    »Ich nicht. Ich weiß nicht einmal, warum

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