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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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sicher zu sein wie früher. Ich wußte, daß es aus war, und Papa schien sich damit abzufi n den. Ich besuchte die Uni von Süd-Kalifornien und wurde Sportlehrerin – davon verstand ich ja etwas. Vielleicht konnte ich Trainerin werden und die nächste Goldmedailleng e winnerin entdecken. Aber ich langweilte mich rasch. Schließlich kannte ich das ja alles schon seit meiner Geburt. Ich stieg mit zwanzig Jahren aus und tanzte in einer Disco, erwarb ein kleines Haus am Meer und verbrachte meine freie Zeit mit Schwimmen, Su r fen, Drachenfliegen und Heru m lungern.«
    Mogart nickte.
    »Aber wie ich sehe, sind Sie körperlich immer noch in au s gezeichneter Verfassung.«
    Sie nickte ebenfalls.
    »O gewiß. Wenn man das ein ganzes Leben lang macht, wird es einem zu zweiten Natur.«
    Mogart lehnte sich zurück und dachte nach. Erforderlich waren Jugend, Kraft, rascher Verstand und Mut. Diese hier schien zu entsprechen. Er wandte sich Mac zu, die Hand immer noch in der Tasche.
    »Und Sie?«
    Nun wurde Walters gesprächig.
    »Schon als Kind wollte ich Football-Spieler werden«, beric h tete er. »Ich strengte mich an dafür, tra i nierte, tat alles, was ich konnte, um es zu schaffen. Verdammt, mein Vater war Berga r beiter in West Virginia – ich habe gesehen, was das Leben aus ihm und meiner Mutter machte. Nichts für mich. Und ich schaffte es wirklich. Von Nebraska sah mich jemand bei Obe r schul-Turnieren, und ich wurde angeworben. Ich war gut, wir k lich gut. Aber nachdem ein Freund von mir auf dem Spielfeld verletzt wurde und man ihm sagte, er werde nie mehr spielen können, lernte ich auch in anderer Beziehung. Ich mac h te mein Examen als Betriebswirt. Ich wurde von den ›Eagles‹ unter Vertrag genommen und spielte dort und bei den Broncos fast fünf Jahre lang, bis mein Knie nicht mehr mitmachen wollte. Man erklärte mir, es bestehe die Gefahr eines Dauerschadens, wenn ich weiterspielen würde, und ich begann, mich umzus e hen. Der Kerricott-Konzern, die große Restaurant- und Hote l kette, machte mir ein Angebot. Ich hatte in den spielfreien M o naten dort gearbeitet, nachdem ich mein Diplom erhalten hatte. Ich nahm das Angebot an, arbeitete als zweiter Mann und war auf dem Weg nach oben, als nun das passierte. Ich und ein paar von den anderen wollten nach Neuseeland fliegen, aber aus i r gendeinem Grund landete ich hier.«
    Mogart wirkte außerordentlich erfreut. Noch einer, der gut geeignet war.
    »Nach Neuseeland wären Sie nie gekommen«, sagte er. »Keine Auftankmöglichkeiten, die meisten Inseln versunken oder ausgebrochene Vulkane. Für Neuseeland selbst gilt dasse l be. Es ist verschwu n den.« Er bewegte die Schultern. »Wie geht es Ihrem Knie jetzt?«
    »Sehr gut«, antwortete Walters ohne Zögern. »Ich glaube, ich habe zur rechten Zeit aufgehört.«
    »Ist einer von Ihnen verheiratet?« forschte Mogart nach. »Angehörige?«
    »Ich bin früher verheiratet gewesen«, gab Walters zurück. »Vor eineinhalb Jahren haben wir uns g e trennt. Jetzt wird sie wohl tot sein. Ich weiß nicht, was mit West Virginia ist – über den Bereich östlich der Rockies habe ich nichts erfahren kö n nen. Sie werden wohl auch alle den Tod gefunden haben.«
    Mogart drehte den Kopf und sah Jill McCulloch an.
    »Und bei Ihnen?«
    Sie schüttelte langsam den Kopf.
    »Papa wollte nicht weg. Wir versuchten es, aber bis er sich entschließen konnte, war es zu spät. Die Flutwellen, Sie verst e hen. Er war alles, was ich hatte – an nahen Angehörigen, jede n falls. Vorbei.« Sie sprach das letzte Wort so leise aus, daß man es kaum verstehen konnte, so, als begreife sie zum erstenmal, was »vorbei« wirklich bedeutet.
    »Hat der eine oder andere von Ihnen Erfahrung im Umgang mit Waffen?« fuhr Mogart fort.
    »Ich kann mit Gewehren gut umgehen und habe als Junge Rehwild mit Pfeil und Bogen gejagt, sonst nichts«, antwortete Walters.
    »Ich – das klingt vielleicht albern«, sagte Jill z ö gernd, »aber ich bin eine gute Fechterin. Ich betrieb das als zweite Sportart, um Reflexe und Reaktion s zeit zu verbessern.«
    »Hat einer von Ihnen schon einen Menschen get ö tet?« fragte Mogart.
    Sie sahen ihn entgeistert an.
    »Natürlich nicht!« fuhr Jill auf.
    Mac faßte die Frage als Scherz auf; er lächelte und schüttelte den Kopf.
    »Glauben Sie, daß Sie das könnten? Könnten Sie töten, wenn es Ihnen damit gelingen würde, das Ding da oben daran zu hi n dern, daß es auf die Erde fällt, und vielleicht vieles von dem, was

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