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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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der Stein, der i h rem Befehl gehorchte, sie zu Mogart zu bringen, auch andere Befehle ausführen werde. Es war eine gefährliche Vermutung gewesen; hätte sie sich als falsch erwiesen, wäre sie tot oder irgendwo zwischen den Welten eingeklemmt gewesen.
    Die Tatsache, daß sie den Degen in der Hand hielt, sagte ihr, daß sie noch immer Yoni, noch i m mer in deren Körper war. In der Schwärze stand Massives, mit Wegen dazwischen. Sie ta s tete sich mit der Waffe vorwärts, fand eine Wand und ging da r an entlang. Sie drückte gegen eine Stelle, die nachgab, und öf f nete einen Fensterladen.
    Sie blickte auf die Straße unter dem Zimmer im Gasthof h i nunter.
    »O, Gott sei Dank!« stieß sie hervor, sank nieder und weinte leise.
    In der anderen Hand hielt sie das Juwel. Sie sah es in der Dunkelheit leuchten.
    Es begann sie zu versengen.
    »Leb wohl und vielen Dank, Yoni«, sagte sie laut. »Das Glück sei immer mit dir.«
    In ihrem Kopf spürte sie Dank und Erleichterung.
    Der Edelstein war unerträglich heiß geworden; sie mußte fort, bevor er die Frau tötete, mit dessen Hilfe sie gerettet wo r den war.
    »Bring mich zu Asmodeus Mogart!« rief Jill McCulloch.
    Das Nichts nahm eine neue Beschaffenheit an, als sie zu i h rer Welt zurückfegte. Sie hatte diesmal aber wichtige Dinge gelernt, wenngleich manches daran zweifelhaft sein mochte. Sie hatte gelernt, daß auch Menschen den Steinen befehlen kon n ten.
    Und über sich hatte sie ebenfalls etwas in Erfahrung g e bracht. Sie hoffte, nicht wieder auf die Probe gestellt zu we r den, denn das nächstemal mochte es keinen Dämon in Me n schengestalt oder einen mag i schen Ausweg geben.
    Sie betete darum, daß ihr die furchtbarste aller Wahlmö g lichkeiten erspart blieb.

Hauptlinie + 2076
    Mogart war in der Bar leicht auszumachen.
    »›I went down to the Saint James Infirmary‹«, plärrte er in einer völlig falschen Tonart, »to see my poor Baby there!«
    »Mogart!« schrie Jill McCulloch. »Nüchtern we r den!«
    Mogart griff unsicher nach einem Glas und verschüttete e i nen Teil des Inhalts. Er schien sie nicht zu hören.
    »Verdammt, den Rest kann ich mir nie merken«, knurrte er. Er trank, hob den Kopf und lächelte. »Ah, ja.« Er murmelte vor sich hin, dann sang er: »›Come to me, my melancholy Baby!‹«
    »Asmodeus Mogart!« brüllte sie ihn an. »Ich bin es, Jill McCulloch! Ich habe das Juwel!«
    Er brach mitten im Wort ab, schien zu erkennen, daß er in seinem Zeitrahmen nicht allein war, scha u te um und sah sie stehen. Er grinste albern.
    »Hallo, Mädel! Trink was und setz dich!«
    Sie hatte beim letztenmal das Kreide-Pentagramm auf dem B o den nicht verlassen und beschloß, es auch diesmal nicht zu tun. Sie vermutete, daß sonst ein neues erforderlich werden würde, und Mogart schien gar nicht mehr fähig zu sein, eines zu zeichnen.
    Sie hielt das Juwel hoch, das nicht mehr glühte, denn sie b e fand sich wieder ihn ihrem eigenen Körper und hielt einen fremden Stein in der Hand.
    »Schauen Sie, Mogart, was ich habe!«
    Er schaute hin, schien die Augen nicht zusammenführen zu können, versuchte es noch einmal und erkannte offenbar die s mal den Edelstein. Er grinste trunken, stieg vom Hocker und kam schwankend auf sie zu.
    »Ein Juwel!« rief er entgeistert, blieb stehen und schwankte hin und her. »Es – es ist doch eines, oder?«
    »Und ob«, sagte sie, dann warf sie einen Blick auf die Uhr. Es war fast Mitternacht. Mogart hatte sich geirrt, was den Zei t unterschied anging.
    Der betrunkene Dämon griff nach dem Stein, verfehlte ihn, bekam ihn beim zweiten Versuch zu fassen und starrte ihn fa s sungslos an.
    »Hol mich der und jener«, murmelte er. »Mal sehen.« Er wollte in seine Tasche greifen, traf dreimal daneben, fand sie endlich, schob die Hand hinein und holte die anderen Steine heraus.
    Jill McCullochs Herz hüpfte. Vier! Er hatte vier! Mac hatte also auch einen gebracht! Nur noch zwei Stück und nach der Uhr noch fast fünf Stunden Zeit. Sie konnten es schaffen!
    Mogart starrte die Steine an, und es dauerte A u genblicke, bis sie begriff, daß er im Stehen eing e schlafen war.
    »Mogart!« brüllte sie, so laut sie konnte.
    Er zuckte zusammen.
    »Hm? Was?« stieß er hervor, schüttelte den Kopf und sah sie an. »Ja?«
    »Schicken Sie mich zum nächsten Juwel! Wir haben eine Chance, alle sechs zusammenzubeko m men!«
    Er schien mit sich selbst zu ringen, sich zusammenzune h men. Schon beim ersten Versuch vermochte er die Steine ei

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