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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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kennst den wahren Wert?« fuhr sie ihn an.
    Er lachte.
    »Ja, mein Schatz, denn wer kann besser sehn als ein Geist, daß in deinem hübschen Körper nicht eine steckt, sondern zwei?« O’Toole drehte sich herum und wies mit einem geiste r haften Finger auf das kleine Kästchen. »Da ist er, und man braucht ihn nur zu nehmen, obwohl das nicht so einfach ist, weißt du.«
    »Du bist – warst – auch nicht von dieser Welt, wie?« fragte sie. »Die Iren gehören mehr in meine Welt.«
    »Und auf viele andere, schätze ich«, gab er achselzuckend zurück. »Nein, ich bin nicht von dieser Welt. Ich bin vom Ve t ter des Alten hier vom Galgen gepflückt und wie du hierherge b racht worden. Ich kroch in diesen Saal und stieß auf einen, wie du auf mich, Der arme Teufel – er war schon über hundert Jahre hier und völlig von Sinnen, weil das Gespenstern hier ung e heuer langweilig ist. Untertags, wenn ich nicht da bin, pumpen sie ihn mit Drogen voll, also sieht man bei der Arbeit hier nur Einbrecher, und du bist wahrhaftig die erste!«
    »Aber du hast das Juwel nicht bekommen«, sagte sie. »Was ist passiert?«
    Seine geisterhaften Züge ließen den Anflug eines Lächelns erkennen.
    »Nun, der Kerl war zwar verrückt, aber gut – sehr gut sogar. Man muß gut sein, wenn man hier übe r haupt reinkommen will, und er war noch besser. Sie haben einen Zauber über alles g e legt, weißt du, der deinen Geist in die Falle lockt und ihn hi n dert, in die ewige Ruhe einzugehen, bis jemand an deine Stelle tritt. Es ist ein bißchen mühsam, einen Geist zu t ö ten, verstehst du, und der Kerl durchbohrte mich, und seitdem sitze ich hier.«
    Sie dachte über seine Worte nach, entdeckte jedoch eine U n stimmigkeit.
    »Aber du mußtest wie ich sein, in einem anderen Körper«, wandte sie ein. »Wenn du das Juwel nicht bekommen hast, muß es eigentlich zwei von euch geben – und wenn es dir gelungen wäre, müßte der andere hier sein, nicht du.«
    Wieder lächelte er geisterhaft.
    »Schon wahr«, gab er zu, »aber du vergißt, daß die andere in dir mit dem Diebstahl eigentlich nichts zu tun hat. Ich bin an das Juwel nie herangekommen – bin einfach durchbohrt wo r den. Der Geist bekam seine Ruhe, und hier saß ich und wartete auf dich.« Er schwieg kurze Zeit. »Bei dir wird es aber leichter sein, weil ich weiß, daß die andere in dir dem Diebstahl wir k lich zustimmt, im Gegensatz zu dem du m men Kerl bei mir, der bis zu seinem Tod gar nicht wußte, wie ihm geschah.« Der Geist drehte sich um, trat hinter den schlafenden, drogenbetäu b ten Dämon und nahm die Degen von der Wand. »Ich werde frei, und du hast Gesellschaft bis zum näc h sten Versuch.«
    Sie lächelte schief, als ihr klar wurde, daß der Geist ihr einen Degen reichen wollte. Die Regeln forderten offenkundig einen Zweikampf; der Geist durfte nicht offen einen Mord begehen, obwohl das Ganze auf dasselbe hinauslief, weil er selbst nicht getötet werden konnte.
    »Warum durchbohrst du mich nicht einfach und machst der Sache ein Ende?« fragte sie scharf. »Müssen wir uns an diese Farce halten?«
    Er wirkte beinahe bedauernd.
    »Aber begreifst du denn nicht, Schatz, du willst Selbstmord begehn, und das ist ein ärgeres Schic k sal, als hier gefangen zu sein. Was glaubst du, woher die grauenhaften Ungeheuer, die äußerlich wie Me n schen aussehen, kommen? Außerdem hat jeder, der so weit kommt, einen Kampf verdient, und mir macht es Spaß, es ein letztesmal zu versuchen.« Er wog die Klingen in der Hand, suchte sich eine aus und warf ihr die andere zu. Sie fing die Waffe auf, prüfte sie und kam zu dem Schluß, kaum je eine be s sere in der Hand gehabt zu haben, auch wenn der Korb fehlte. Jetzt war sie wenigstens in ihrem El e ment. Vom Fechten verstand sie etwas, und sie brauchte nicht zu siegen, sondern nur zu dem Kästchen zu gelangen und das Juwel an sich zu re i ßen.
    Er schien ihre Gedanken zu erraten und ihrem Blick zum Kästchen zu folgen.
    »Ich weiß, was du denkst«, sagte er, »und es ist auch wahr, wenn du nicht fair sein willst. Es ist wahr, daß du an das Juwel gelangen und damit fli e hen kannst, wenn du gut genug bist, aber dann bleibt immer noch eine für mich, und das reicht vö l lig.«
    Sie biß sich auf die Unterlippe. O’Toole hatte recht – sie ha t te alles darauf abgestellt, in den Turm zu gelangen und ihn durch das Juwel wieder zu ve r lassen. Aber was sollte aus Yoni werden? Selbst o h ne O’Tooles Eingreifen hatte sie die Frau dazu

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