Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
Verlaß auf seine Kräfte und Fähigkeiten sorgten automatisch für die Überlegenheit des Za u berers. Er suchte verzweifelt nach einer Lösung, einem Au s weg, als die Kiefer sich öffneten und spi t ze Zähne freigaben. Die Spinne näherte sich lan g sam. Durch die geöffneten Kiefer konnte er immer noch den Tunnel sehen, mit der Notbeleuc h tung, die in die Ferne hineinreichte. So nah und doch so fern.
    Wieder dachte er an den Streckenplan. Diese Linie zweigte von den anderen, die ebenfalls in der Battery begannen, rasch ab. Aber obwohl andere Linien sich mit dieser vereinigen und parallel verlaufen mochten, war der Tunnel auf der anderen Se i te des klaffenden, höhnenden Maules die direkte Ve r bindung zu seinem Ziel.
    Als die ersten Riesenbeine der Spinne ihn beinahe berührten und die Kiefer des Ungeheuers auf- und zuklappten, wußte Mac, was er tun mußte. Er lief auf die Stromschiene zu. Als er sie berührte, zischte weißes, grelles Licht auf, und er ve r schwand.
    Die Lippen verschwanden ebenso, wie auch die Spinne, und Boreas blieb erbost zurück. Wo konnte Walters hingekommen sein? Kein Rauch – darauf hatte er geachtet. Nicht unsichtbar – er würde das Atmen hören und spüren. Dieser grelle Lichtblitz … Was konnte er zu bedeuten haben?
    Schlagartig begriff er und verfluchte sich inne r lich. Walters war zu einem Energiewesen geworden und fuhr in elektrischer Gestalt auf der Stromschiene dahin!
    Behindert durch seine Unkenntnis, wohin der Tunnel genau führte, und nicht bereit, dem Mann einfach zu folgen, ohne sich mit dem elektrischen System auszukennen, befahl Boreas einen Sonder-U-Bahn-Waggon und fuhr mit höchster Geschwindi g keit Richtung Times Square.
    Mac Walters fluchte, als er wieder er selbst wurde. Bei der Geschwindigkeit des elektrischen Stromes war er in den wen i gen Sekunden, seit er auf der Stromschiene ritt, die ganze Str e cke hin und zurück an die dreißigtausendmal hin- und zurüc k gefetzt. Er suchte sich eine Station aus, nahm Gestalt an, stieg aus und sah sich am Central Park.
    Er errechnete blitzschnell, daß er sechzehn oder siebzehn Häuserblocks von seinem Ziel entfernt war. Er lief aus dem Park in den Columbus Circle, wünschte sich an den Randstein ein Streifenfahrzeug der Polizei und sprang hinein.
    Er kam rasch dahinter, daß ein Polizeiauto mit Blinklicht und Sirene im New Yorker Verkehr übe r haupt nichts zu bedeuten hatte. Er brauchte kostbare zwei Minuten, um sich soweit zu beruhigen, daß er die Lösung erkennen und sie nutzen konnte.
    Er wünschte sich alle Straßen frei von Verkehr und befahl den Ampeln, ihm zu gehorchen. Es dauerte keine zwei Minuten mehr, um auf den Times Square hinauszurasen.
    Boreas kam an der 43. Straße heraus und erkannte am Fehlen des Straßenverkehrs sofort, daß Walters schon zur Stelle sein mußte. Was Mac anging, so hielt er an der 46. Straße und star r te auf den Platz hinaus. Dort hätte eine Statue von Abaddon stehen müssen, das Juwel griffbereit in der Hand. Sie war nicht da. Der Times Square, obwohl ohne jeden Autoverkehr, sah aus wie i m mer, und von einer Statue Abaddons war nirgends etwas zu s e hen.
    Walters beschloß, das Auto stehenzulassen, und lief durch die Seventh Avenue zur Einmündung in den Broadway, die den Times Square bildete. Er war froh, nicht auch die Fußgänger verbannt zu haben; die Menschenmassen verliehen ihm Schutz, ohne ihn ernsthaft zu behindern, weil sie nicht nur auf den bre i ten Gehsteigen, sondern auch auf den Straßen gehen konnten.
    Macs Verwirrung spiegelte sich auch auf dem Gesicht von Boreas wider, der von der anderen Seite her den Platz absuchte. Die Statue mußte doch ei n fach hier sein – und Walters hatte sie noch nicht e r reicht, soviel stand fest, weil die Stadtnachbildung des Dämons immer noch bestand.
    Überall gab es Plakatwände, riesige Reklameflächen für Theaterstücke am Broadway, für Kaffee, Zigaretten, Fluglinien und dergleichen. Er suchte sie der Reihe nach mit den Augen ab, in der Hoffnung, die Statue könnte dort irgendwo verborgen sein oder als Schmuck einer der Hauswände dienen.
    Mac hatte denselben Einfall und blieb kurz vor dem Platz stehen, um sich zu überlegen, wo der ve r schlagene Dämon das Standbild versteckt haben mochte. Eine Sekunde lang fürchtete er, man könnte ihn hereingelegt haben, aber diesen Gedanken schob er rasch beiseite, wenn schon aus keinem anderen Grund als dem, daß die Alternative zu grauenhaft war, als daß er sich damit

Weitere Kostenlose Bücher