Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
wo niemand war. Die Verwandlung war augenblicklich geschehen, begleitet von dem Wunsch, die Pol i zisten sollten nichts merken.
    Mac Walters, jetzt nur einer der uniformierten Polizisten, gab sich so verwundert wie diese. Er schaute sich nach seinem G e gner um, ohne ihn zu finden. Das war schlecht. Er fragte sich, wie gut der Eur o päer sich in New York auskannte – vermutlich sehr gut, wohl der Grund, weshalb Abaddon ihn ausgesucht ha t te.
    Was Mac anging, so war er nur zu Sportveranstaltungen in New York gewesen, und auch da nicht in Manhattan. Er hatte beruflich im Westen zu tun g e habt.
    Er brauchte außerdem einige Zeit, sich aus dem Gedränge der Polizisten zu lösen. Er bemerkte, daß einige Funksprechg e räte trugen, zauberte eines an seinen Gürtel und wünschte sich einen Ruf, zu se i nem Streifenwagen zurückzukehren. Er kam.
    Als er durch den Park zurückging, erwog er die Möglichke i ten. Warum kein Auto? Dort begann der Broadway. Einfach einsteigen, Blinklicht und Sirene einschalten und losbrausen.
    Er sah am Randstein einen Dienstwagen, dessen Blinklicht rotierte, und eilte darauf zu. Einige Meter, bevor er ihn erreic h te, blieb er jedoch wie angewu r zelt stehen, als das Fahrzeug in Rauch und Flammen explodierte. Die Heftigkeit der Explosion warf ihn zu Boden, und er stand schwankend auf, von wildem Zorn geschüttelt. Boreas! Der Halunke war irgendwo in der Nähe und spielte mit ihm! Er glaubte wohl, so leichtes Spiel zu haben, daß er sich mit seinem Gegner Späßchen erlauben kon n te, bevor er ihn u m brachte.
    Vielleicht hatte er sogar recht, es sei denn … Mac schaute sich um und entdeckte ein Metallgitter, hi n ter dem es ratterte, ein Geräusch, das von dem allgemeinen Lärm fast völlig übe r tönt wurde.
    Ich möchte aus Rauch sein und dort eingesaugt werden, dachte er zornig.
    Im Bruchteil einer Sekunde, beinahe bevor er begriff, daß sein Wunsch erfüllt wurde, sog es ihn durch das Gitter.
    Ein junger Börsenmakler in der Nähe, der Twe e danzug und Hornbrille trug, schrie zornig auf, ve r wandelte sich ebenfalls in Rauch und folgte ihm.
    Mac Walters schwebte träge über den Mensche n massen, die im U-Bahnhof warteten, und gratulierte sich. Eigentlich hätte er schon tot sein müssen; nur großes Glück und Boreas’ Überhe b lichkeit hatten ihm die Flucht ermöglicht. Er konnte sich nun in jeden beliebigen Menschen verwandeln, in der Menge dort u n tertauchen und den Times Square schnell e r reichen. Eine Karte hinter Klarsichtfolie an der Wand zeigte ihm den Plan der U-Bahnlinien New Yorks. Er zog sie zu Rate, stellte fest, daß er auf den anderen Bahnsteig mußte, und schwebte hinüber.
    Selbst wenn der Zauberer auch hier sein sollte, würde Boreas ihn jetzt nicht festnageln können. Aber irgend etwas beunruhi g te ihn trotzdem, das Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben. Nicht unmittelbar hier. Boreas konnte ihm nichts antun, solange er kl a ren Kopf behielt. Es war etwas anderes. Er versuchte nachzude n ken, gedrängt von einem fernen Grollen im Tunnel. Ein Zug fuhr heran. Es mußte ganz einfach sein. In den Zug steigen, zum T i mes Square fahren – während Boreas möglicherweise selbst mi t fuhr – und zum Juwel laufen. Einfach. D i rekt.
    Oder doch nicht? Er nahm sich zusammen. Er war noch am Leben, weil Boreas ein besserer Zauberer war als er. Der H e xenmeister hätte ihn jederzeit stehenlassen und die sieben K i lometer den Broadway hinauf zurücklegen können. Das hatte er nicht getan, weil es ihm zu leicht erschienen war. Er hatte lieber mit explodierenden Polizeiautos gespielt und seine Überlege n heit genossen.
    Boreas würde in dem U-Bahn-Zug sein, wenn er wußte, daß sein Gegner ihn ebenfalls bestieg – und selbst dann nicht unb e dingt. Wenn er Mac aus den Augen verlor, würde er sofort zum Juwel eilen, um sich zu schützen. Vielleicht war er schon u n terwegs dorthin.
    Mac erschrak. Er konnte das nur verhindern, wenn er sich zeigte und den anderen dazu veranlaßte, sich mit ihm abzug e ben. Boreas’ arrogante Selbstsiche r heit war das einzige, was Mac eine Handhabe bot. Er seufzte körperlos und tauchte in der Menge auf, die den Zug erwartete.
    Mac schaute sich nervös um. Er war sich seiner großen Ve r wundbarkeit als Zielscheibe sehr bewußt und kam sich nackter und hilfloser vor als auf der primitiven Welt. Schlimmer noch, er mußte darum beten, daß er angegriffen wurde; wenn er frie d lich in den Zug steigen und ohne Zwischenfälle damit fa h ren

Weitere Kostenlose Bücher