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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Tropfen zu vergießen.
    Mallory nickte ihr widerwillig, aber anerkennend zu. »Ich weiß nicht, ob ich dich mag«, sagte sie ehrlich. »Aber mit Fleisch und Alkohol kennst du dich aus.«
    »Das sind zwei der vier Grundnahrungsmittel«, sagte ich und nahm an der Theke Platz. »Pizzas und Mallocakes sind die anderen beiden.«
    Mallory war ganz bestimmt nicht perfekt, weiß Gott, und unsere Beziehung stand noch auf dünnem Eis. Aber sie musste mich nur einmal ansehen, um zu wissen, was für Probleme ich hatte ... und dann die Augen zu verdrehen.
    »Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?«
    »Warum gehst du davon aus, dass ich etwas angestellt habe?«
    »Weil du quer durch die Stadt fährst, um dich in diese Bar zu setzen, obwohl du eigentlich ganz andere Probleme hast.«
    »Hast du mit Catcher gesprochen?« Diese Erkenntnis gefiel mir. Das ließ erahnen, dass sich die Dinge langsam wieder normalisierten - wenn auch nur schrittweise.
    »Wir haben miteinander gesprochen. Wir reden miteinander. Wir reden und reden, und dann reden wir noch mehr, und kommunizieren und tauschen uns aus.« Sie ahmte mit ihren Fingern einen plappernden Mund nach. »Aber du bist nicht hier, um über uns zu reden.« Mallory sah mich mit verengten Augen an, und ich spürte, wenn auch nur schwach, ein magisches Interesse - bis Berna ihr derbe in den Arm kniff.
    »Aua!«, sagte Mallory und rieb sich die bereits rot angelaufene Stelle. »Verdammt noch mal, Berna. Er hat gesagt, ich darf ein wenig einsetzen.«
    »Aber nur ganz sparsam«, erwiderte Berna, klatschte in die Hände und deutete dann auf mich. »Sieh sie dir an. Ein dürres Ding von Vampir. Sie ist verliebt, und sie ist nicht bei ihrem Liebsten. Man braucht keine Magie, um das zu sehen.« Als sie das sagte, tippte sie sich an die Schläfe. »Du brauchst nur Augen.«
    Sie sahen mich beide an. Ich nickte verlegen.
    »Wo du recht hast, hast du recht«, sagte Mallory. »Und da er sich für sie einem Pflock in den Weg geworfen hat, was ein ziemlich guter Beweis dafür sein sollte, dass er es ernst meint, würde ich darauf wetten, dass sie selbst an dem schuld ist, was sie zu uns bringt?«
    Diese Schlussfolgerung gefiel mir gar nicht. Nicht weil sie falsch wäre, sondern weil sie demütigend war. Ich war achtundzwanzig Jahre alt und unterwegs in die Unsterblichkeit. Sollte ich etwa in alle Ewigkeit ungeschickt bleiben, zumindest was die Liebe anging?
    Und wie oft hatte ich Mist gebaut, wenn sie nicht in meiner Nähe war und davon gar nichts mitbekommen hatte?
    Mallory wandte sich an Berna. »Ich mache eine Viertelstunde Pause und gehe mit ihr nach oben.«
    »Du bleibst hier! Ich höre nicht zu.«
    »Du wirst zuhören«, sagte Mallory, »und dann wirst du es brühwarm deinen Buchclubfreundinnen weitererzählen.«
    »Aber das ist wie
Twilight
im wahren Leben!«, ereiferte sich Berna. »Glitzer überall!«
    Doch Mallory hatte mich schon bei der Hand gepackt und zerrte mich zur Tür.
    »Ignoriere die halb nackten Formwandler«, sagte sie, und bevor ich fragen konnte, was sie damit meinte, hasteten wir durch das Hinterzimmer der Bar, wo drei oder vier Formwandler - ich hatte keine Zeit, sie zu zählen - an dem alten Tisch Karten spielten, oberkörperfrei. Ich war mir ziemlich sicher, dass einer von ihnen Gabriel gewesen war.
    Und dann betraten wir die Küche, wo sich meine Augen vom Anblick der perfekt geformten, glänzenden Muskelgruppen zu erholen versuchten, und sie zerrte mich die Treppe hinauf in ihr kleines Schlafzimmer. Das war zu ihrem neuen Zuhause geworden, seitdem sie sich von ihrer Abhängigkeit von schwarzer Magie durch harte, körperliche Arbeit erholte und von den Formwandlern überwacht hauptsächlich in der Küche und an der Bar schuftete.
    Mallory schlug die Tür hinter sich zu und warf sich auf das kleine Doppelbett, das direkt an der Wand stand. »Oh mein Gott, Merit, ich werde sie umbringen.«
    »Bitte nicht«, sagte ich. »Das würde die Beziehungen zwischen Hexenmeistern und Formwandlern in Chicago erheblich belasten.«
    »Sie ist so neugierig! Und sie sagt mir die ganze Zeit, was ich zu tun und zu lassen habe!«
    »Sie ist wie die Eltern, die du nie hattest?«
    Sie sah zu mir auf. »So ist das also?«
    »Leider ja«, erwiderte ich und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden.
    »Okay. Ich werde sie nicht umbringen.
Noch nicht.
Und da wir nun endlich allein sind, erzähl mir doch einfach, was du angestellt hast?«
    Das war der schwierigste Teil, vor allem da ich

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