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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Sicherheitssystem denn ab?«, wollte ich wissen. »Fingerabdrücke? Netzhautscan?«
    »Die Codierung erkennt nur Vampire Navarres«, erwiderte Morgan.
    Er sagte dies in sachlichem Tonfall, aber seine Aussage war von großer Bedeutung. Sehr großer Bedeutung, um genau zu sein. Da wir auf dem Fußboden im Lagerhaus Espenholzsplitter entdeckt hatten, waren wir davon ausgegangen, dass McKetrick der Mörder war. Aber McKetrick war ein Mensch, was seine Pressekonferenz mit der Bürgermeisterin deutlich gezeigt hatte - bei Tageslicht. Er war kein Vampir, und er war definitiv kein Vampir Navarres.
    Vier Vampire waren tot, ermordet durch einen Vampir ... was bedeutete, dass wir es mit einem vampirischen Serienmörder zu tun hatten.
    Ethan und ich tauschten einen kurzen besorgten Blick. Gott sei Dank konnten wir zusammenarbeiten, selbst wenn er wütend war. Vor allem dadurch hatte er meine Zuneigung gewonnen.
    »Niemand aus Haus Navarre würde dies tun«, sagte Morgan, als ob er unsere Gedanken erraten hätte.
    »Bei allem Respekt«, sagte Scott, »aber wenn euer Sicherheitssystem funktioniert, dann kann es nur ein Vampir Navarres getan haben.«
    Morgan wollte schon widersprechen, doch von der Tür drangen plötzlich tumultartige Geräusche zu uns herüber.
    Nadia, Morgans Stellvertreterin und Katyas Schwester, kam hereingerannt. Ihre Wangen waren von der Kälte gerötet. Sie trug Jeans, Stiefel und einen langen schlabbrigen Pullover unter ihrem Mantel, den zuzuknöpfen sie keine Zeit gefunden hatte.
    »Katya!«, schrie sie tränenerstickt und rannte auf die Leiche ihrer Schwester zu. Doch Morgan fing sie ab, bevor sie Katya erreichen konnte, und umarmte sie. Er hielt sie ganz fest und flüsterte ihr in einer fremden Sprache etwas ins Ohr, was sich wie Russisch anhörte.
    Seit wann sprach Morgan Russisch?
    Nadia schrie ihn an und versuchte sich aus seiner Umarmung zu lösen. »Sie ist meine Schwester! Lass mich los!«
    Morgan hielt sie aber fest, und als sich ihr Zorn in Trauer verwandelte, schmiegte sie sich an ihn. Morgan küsste sie auf die Schläfe und versuchte sie zu trösten, während sie herzzerreißend schluchzte.
    Es schien, dass Morgan und seine Stellvertreterin sich näherstanden, als ich gedacht hatte.
    »Ich bringe sie nach oben«, sagte Morgan, und wir nickten ihm zu, als er Nadia zur Treppe begleitete.
    Will sah ihnen hinterher. Dann drehte er sich mit verzweifelter Miene wieder zu uns. »Wissen Sie, wer das getan hat? Haben Sie schon eine Spur zu dem, der für den Tod dieser beiden Abtrünnigen verantwortlich ist?«
    Ich sah zu Ethan, und er nickte nur kurz. »Das hier sieht aus wie der Mord an Oliver und Eve. Es handelt sich um dieselbe Art der Tötung, und die Leichen wurden auf die gleiche Weise arrangiert. Auch Oliver und Eve haben Händchen gehalten.«
    »Aber diesmal ist es nicht in einem Versteck geschehen«, sagte Jonah, und ich nickte.
    »Wir hatten gedacht, dass der neue Ombudsmann, McKetrick, darin verwickelt wäre. Aber er ist ein Mensch, kein Vampir. Wenn nur Vampire Navarres hier hereinkommen können, dann ...«
    »Dann habt ihr Pech«, sagte Scott.
    Mir gefiel weder sein Tonfall noch seine Bemerkung, vor allem, weil er bei den Nachforschungen kaum geholfen, geschweige denn seine Hilfe angeboten hatte. Zum Glück war der Hauptmann seiner Wachen hilfsbereiter.
    »Wir haben nur diese Informationen«, sagte Ethan. »Sonst nichts.«
    Scott sah ihn an. »Kümmert ihr euch darum?«
    Ethan sah ihn einen Moment lang schweigend an. »Will, würden Sie uns kurz entschuldigen?«
    Will nickte und ließ mich mit Ethan, Scott und Jonah allein. Ethan trat einen Schritt näher heran, damit seine Worte tatsächlich unter uns blieben.
    »Warum schlagen wir Morgan nicht einfach vor, dass er das Chicago Police Department einschaltet?«, fragte Ethan.
    Scott wirkte überrascht. »Weil es Teil derselben Stadtverwaltung ist, die McKetrick eingestellt hat. Glaubst du wirklich, dass wir eine Chance auf eine faire Behandlung haben? Oder werden sie das nicht einfach als Streit unter Vampiren abtun und dazu benutzen, uns noch weiter zu unterdrücken? Oder die Tatsache, dass vermutlich ein Vampir der Mörder war, in der Öffentlichkeit breittreten?«
    Ich wusste mit absoluter Sicherheit, dass es auch im CPD ehrliche und hart arbeitende Polizisten gab und gegeben hatte wie etwa meinen Großvater, aber Scott hatte damit nicht ganz unrecht. Wenn Morgan die Wahrheit sagte und nur Vampire Navarres das Haus betreten konnten, dann

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