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Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Titel: Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Muschiol
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alleine und einsam bin...“ „Nadine, der Damenbindenmann kann das Wochenende bestimmt verschieben!“ Prustend vor Lachen hält sie sich den Bauch. „Wie hast du Daniel gerade genannt? Oh, das muss ich ihm erzählen!“ Zwei Aperol Spritz später hat sie es tatsächlich geschafft und ich muss meinem eh schon so vollen Terminkalender einen weiteren Termin hinzufügen. Leicht beschwipst erzähle ich ihr von Maik und davon, dass ich mich verrückterweise selber vermietet habe und ihn jetzt nicht mehr aus den Kopf bekomme. Auch wenn ich, was den Sex betrifft, nicht ins Detail gegangen bin, ahnt sie bestimmt schon, dass es etwas heißer als sonst zugegangen ist. „Sabrina! Hast du dich verliebt? Du? Ausgerechnet du? Nach nur einer Nacht? Ich glaube es einfach nicht!“
    Auch wenn ich es sehr lustig finde, sie dabei zu beobachten, wie sie ihre Fragen stellt und sie keine Sekunde später selbst beantwortet, kommt Panik in mir auf. Hat Nadine recht? Habe ich mich ernsthaft verliebt? Scheiße! Natürlich will ich Maik wiedersehen, er ist charmant, zuvorkommend und mehr als nur sexy, doch Liebe? Meine gute Stimmung ist verflogen. Nicht nur, dass ich mich in einen fremden Mann verliebt habe, der sich Frauen für sehr versauten Sex kauft, und er mich für eine Frau hält, die sich für sehr versauten Sex bezahlen lässt, ich muss auch noch ein Loft verkaufen. Schlimmer hätte es eigentlich nicht kommen können... Oder etwa doch?

Kapitel 4.
     

    Ich bin schrecklich aufgeregt, auch wenn ich mehrere Jahre als Immobilienmaklerin gearbeitet habe. Die Objektmappe in meiner schwitzigen Hand und in ein seriöses Outfit gequetscht stehe ich vor dem modernen Glaskomplex, in dem sich das Loft befindet. Während Nadine sich mit ihrem Damenbinden-Daniel trifft, stehe ich hier und erledige ihre Arbeit. Schnell gehe ich zum gefühlt hundertsten Mal die genauen Daten wie Quadratmeter, Ausstattung, Sicherheitspaket etc. durch. Da hält auch schon ein schwarzer BMW direkt vor dem Eingang.
The Show must go on.
    Auch wenn ich dachte, dass mein Leben bis jetzt verkorkst genug ist, in dem Moment, in dem ich den dunklen Haarschopf sehe, weiß ich, dass ich mich getäuscht habe.
    Fuck! Fuck! Fuck!
Es gibt 82 438 000 Einwohner in Deutschland, davon sind 42 098 000 weiblich und 40 340 000 männlich. Von den 40 340 000 Männern will ich genau einen Mann unbedingt wiedersehen, nur nicht in genau diesem Moment. Doch die liebe Schicksalsgöttin scheint heute mal wieder nicht auf meiner Seite zu sein, denn es ist Maik mit seinem unheimlich attraktiven Gesicht und seinem perfekten Körper, der in einem schwarzen Armani-Anzug steckt. Seine Mimik ist neutral bis zu dem Moment, in dem er mich wiedererkennt. Der Ausdruck des Erkennens huscht für einen Sekundenbruchteil über sein Gesicht, bis die Überraschung von einer neutralen jedoch glücklicherweise freundlichen Mimik abgelöst wird.
    Tief durchatmend warte ich ab, bis er bei mir angekommen ist.
    Wie soll ich mich verhalten?
    Ist ein Händedruck angebracht?
    Oder eher ein lockeres „Hallo Maik“?
    Meine Gedanken sind noch nicht zu Ende gedacht, da steht er auch schon unheimlich sexy vor mir. Ich kann mich nur allzu gut an das Aroma seines Schwanzes erinnern, an seinen herben Geruch und an das Gefühl seiner Lippen auf meiner Haut.
    Ich muss das alles vergessen und so tun, als hätte es diese Nacht nie gegeben, ansonsten überlebe ich diese Besichtigung nicht. „Guten Abend, Herr Albersmann, mein Name ist Meyer und ich vertrete die Maklerin bei diesem Termin.“
     

    Ich sehe die Verwunderung in seinen Augen, doch zu meinem Glück spielt er mit.
    „Guten Abend, Frau Meyer.“ Er reicht mir seine Hand. Kaum dass sich unsere Fingerspitzen berühren, fühle ich ein angenehmes Prickeln an den Stellen, an denen sich unsere Hände berühren. „Dann lassen Sie uns mal loslegen.“ Erleichtert, so einfach davongekommen zu sein, gebe ich den Code in den kleinen Computer in der Hauswand ein und das grüne Leuchten begleitet das Aufschnappen der Eingangstüre. „Das Haus ist mit den modernsten Sicherheitssystemen ausgestattet. Mit dem Zugangscode für das Loft bedienen Sie die Eingangstüre und den Aufzug sowie die Tiefgarage. Zu dem Loft gehören zwei Stellplätze, damit Sie nicht im Halteverbot stehenbleiben müssen.“ Die letzte Spitze konnte ich mir nicht verkneifen, mir ist nicht entgangen, dass er sein Auto vorhin mitten im Halteverbot abgestellt hat. Wortlos folgt er mir, beobachtet, wie ich den

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