Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker

Titel: Für eine Nacht oder für immer: Sex wie Zimt & Zucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Muschiol
Vom Netzwerk:
heißem Sex so alles bewirkt. Mein ganzer Körper inklusive meines dummen Herzens sehnt sich nach ihm, seinen Berührungen und seiner Aufmerksamkeit. Das Einzige, was sich noch nicht komplett in die postkoitale Verblödung ergeben hat, ist mein Kopf. Denn der stellt mir eine unangenehme Frage nach der anderen. Was ist, wenn er verheiratet ist? Wenn er ein Perverser ist, der sich von einer Begleitung zur anderen schläft? Immerhin hat er mich für diese Nacht bezahlt. Natürlich kann man es Escortservice nennen. Unschön formuliert habe ich mich prostituiert, ich war in dieser Nacht seine Edelnutte. So wenig mir dieser Begriff auch gefällt, es hilft nicht es zu verleugnen. Zum hunderttausendsten Mal frage ich mich, was mich nur geritten hat, mich in dieser Nacht selbst zu vermieten. Es war unheimlich guter Sex, was mitunter daran liegt, dass es pervers anrüchig war und dass er die Kontrolle übernommen hat. Durch meine Firma muss ich immer die Kontrolle in der Hand behalten. Ich muss alle Probleme lösen, für jede Frage eine Antwort parat haben. Es hat so gut getan letzte Nacht, auch wen es nur für ein paar Stunden war, die Kontrolle abzugeben, mich fallen zu lassen. Kopfschüttelnd begebe ich mich in mein Bett, es kann doch nicht so schwer sein, diese eine Nacht zu vergessen.
    Sobald ich meine Augen schließe, brechen die Erinnerungen wieder über mich herein. Meine Brustwarzen stellen sich erregt auf und meine Haut wird immer sensibler. Sanft beginne ich mich selbst zu streicheln, stelle mir in meiner Phantasie vor, dass es seine Hände sind, die über meinen Bauch fahren, dass es seine Finger sind, die zwischen meinen Venuslippen verschwinden, meine Nippel so schmerzlich süß reizen. Gekonnt umkreise ich mit zwei Fingern meinen Kitzler, genieße die Anspannung, die sich in meinem Körper aufbaut und die in einer erlösenden Welle der Glückseligkeit über mir zusammenbricht.
    Schnell atmend liege ich alleine in der Dunkelheit meines Schlafzimmers. Mein Körper pocht befriedigt und mein Verstand flüstert mir leise zu, dass es nicht schaden kann, wenn ich Maik noch ein weiteres Mal treffe.
     

    Die Woche verging wie im Flug. Nadine schwebt mit ihrem Damenbinden-Date im siebten Wattehimmel und ich versuche noch immer verzweifelt Maik aus meinem Kopf zu bekommen. Nach meiner Antwortmail hat sich Maik nicht mehr gemeldet. Wie groß kann sein Interesse an mir schon gewesen sein, wenn er sich so schnell abfertigen lässt?
    So naiv es auch ist, Enttäuschung hat sich in mir ausgebreitet. Anscheinend war für ihn diese Nacht nicht annähernd so beeindruckend wie für mich.
    Ich schicke Nadine eine SMS, vielleicht hat sie ja Lust und Zeit mit mir einen Prosecco trinken zu gehen? Es dauert keine fünf Minuten und ich bekomme ihre Antwort. Sie ist Immobilienmaklerin und anscheinend hat sie einen super Abschluss über die Bühne gebracht, denn sie ist in Feierlaune. Wir verabreden uns um 20:00 Uhr in einer kleinen Bar in der Münchner Innenstadt. Vielleicht kann sie mir ja helfen, in meinen verwirrten Kopf Ordnung zu bringen. In meiner superengen Jeans und einem sexy Top mache ich mich auf den Weg in die Bar. Wenn das so weiter geht, drehe ich noch durch.
     

    Mit zwei Gläsern Aperol Spritz bewaffnet sitzen wir quatschend an der Bar. Ihr Damenbindenflirt scheint einen mehr als bleibenden Eindruck bei ihr hinterlassen zu haben. Mit glänzenden Augen erzählt sie mir von Daniel, wie er eigentlich heißt, und davon, dass er ihr dieses Wochenende ein romantisches Wochenende in Hamburg geschenkt hat. Mit Betonung auf dieses Wochenende, denn an ihrem Tonfall kann ich gleich erkennen, dass sie etwas von mir will. „Süße, ich hab ausgerechnet an diesem Wochenende am Freitag um 17:00 Uhr eine extrem wichtige Besichtigung. Ein Geschäftsmann aus Köln hat großes Interesse an einem Loft.“
    Nachtigall, ich hör dir trapsen...
    „Nadine, warum erzählst du mir das alles?!“ Innerhalb von Sekunden hat sie ihr Glas geleert und ihren Hundebabyblick aufgesetzt. Sie weiß ganz genau, dass ich bei dem immer einknicke, das hat früher schon immer funktioniert, als wir noch Kolleginnen waren. Abwehrend hebe ich meine Hände. „Vergiss es, Süße, ich habe das schon zu lange nicht mehr gemacht, ich kann das nicht.“ Ihre Lippen wandern immer voller nach außen. „Sabrina, und was ist, wenn er der Mann meines Lebens ist und wir uns an genau diesem Wochenende ineinander verlieben würden? Dann bist du schuld, wenn ich für immer

Weitere Kostenlose Bücher