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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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erkennbar vor Wut. Das war alles‚ was Blue bei ihr erreichen konnte‚ um sie nicht zu küssen. Lieber‚ lieber Gott‚ er sehnte sich verzweifelt danach‚ sie zu küssen. Er wollte es‚ und verdammt noch mal‚ er würde es auch tun.
    „Komm schon‚ Yankee“‚ sagte er sanft. „Lass uns nicht kämpfen. Wir stehen doch auf derselben Seite.“
    Sie warf ihm einen zornigen Blick zu. „Da bin ich mir nicht mehr so sicher.“
    „Doch“‚ erklärte er‚ ohne eine Widerrede zuzulassen. „Wir stehen auf derselben Seite. Küss mich einfach‚ und dann Schwamm drüber.“
    Lucys Augen wirkten größer‚ als er sich vorbeugte und den Mund auf ihren senkte. Seine Lippen streiften ihren süßen Mund‚ und er war nur einen Hauch vom wahren‚ absoluten Paradies entfernt‚ als sie etwas sagte.
    „Nicht!“ Sie holte tief Luft. „Bitte‚ Blue … nicht.“
    Er tat es nicht. Er küsste sie nicht. Er zog sich zurück. Von allen schwierigen Dingen‚ die er im Leben getan hatte‚ war das höchstwahrscheinlich das Schwierigste.
    „Ich kann das nicht“‚ flüsterte Lucy. „Erinnerst du dich? Solange ich nicht weiß‚ wer Gerrys Mörder ist‚ bist du ein Verdächtiger. Ich kann das nicht tun.“
    „Es ist nur ein Kuss.“ Seine Stimme hörte sich sogar für ihn rau und heiser an.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein“‚ beharrte sie. „Es ist ganz bestimmt nicht nur ein Kuss.“ Irgendwie hatte er nicht mehr die Kraft‚ sie festzuhalten. Lucy befreite sich aus seinem Griff‚ stieß sich vom Wagen ab und blieb in sicherem Abstand zu Blue stehen. Sie drehte sich zu ihm um. „Es ist nicht nur ein Kuss‚ und das weißt du genauso gut wie ich.“
    Als sie sich das Haar hinters Ohr strich‚ zitterte ihr die Hand leicht. Lucy verschränkte die Arme eng vor der Brust‚ als müsse sie sich festhalten. Ihre Augen sahen groß und beinah blutunterlaufen aus‚ und sie biss sich auf die Unterlippe. Aber sie sah ihn trotzdem direkt an‚ das Kinn erhoben.
    „Es ist sowieso total unangebracht“‚ fügte sie hinzu. Sie atmete tief ein und dann geräuschvoll aus. „Also lass uns dann weitermachen‚ ja?“
    Redete sie darüber …?
    Verdammter Mist‚ sie wollte ihn immer noch filzen. Blue stieß zischend einen Fluch aus.
    Lucy bemühte sich‚ ruhig zu atmen und ihr rasendes Herz zu beruhigen‚ während sie Blue abwartend betrachtete. Er drehte sich langsam zum Wagen um. Sie beobachtete das Spiel seiner Muskeln‚ als er sich mit seinen starken Armen auf die Wagentür stützte. Er stand fest da‚ die langen Beinen gespreizt.
    Er drehte den Kopf und warf einen Blick über die Schulter. Der feurige Glanz seiner Augen war unmissverständlich.
    Noch vor weniger als einer Minute war er im Begriff gewesen‚ sie zu küssen. Und jetzt sollte sie ihn durchsuchen‚ seinen Körper von oben bis unten abtasten und feststellen‚ ob er unter der Kleidung versteckte Waffen trug. Oder in der Kleidung versteckte Waffen‚ überlegte Lucy‚ während sie die große metallene Gürtelschnalle betrachtete. Trotzdem war es schräg. Zu schräg.
    „Los‚ komm schon“‚ sagte er. „Lass mich nicht warten.“
    Sie trat einen Schritt vorwärts‚ unsicher‚ wo sie anfangen sollte. Blue beobachtete sie mit einem seiner langsamen‚ lässigen‚ halben Lächeln auf dem attraktiven Gesicht. Schließlich entschied sie sich dazu‚ mit seinem Rücken zu beginnen. Es erschien ihr weitaus unverfänglicher als die langen kräftigen Beine oder‚ Gott steh ihr bei‚ sein perfekter fester Po.
    Oder war der ungefährlicher? Sie glitt mit den Händen über den weichen Baumwollstoff seines Hemds und fühlte die Konturen seiner Muskeln. Es war nur sein Rücken. Wie konnte er so viele Muskeln am Rücken haben? Aber sie sollte nicht nach Muskeln suchen. Sie suchte nach jeder Art verborgener Waffe. Eine Pistole. Ein Messer. Wer weiß‚ vielleicht sogar eine Granate. Er trug etwas spazieren. Und egal‚ war er gesagt hatte‚ sie würde es finden.
    Lucy spürte‚ wie ihr Schweißperlen über den Rücken liefen‚ als sie seine Seiten abtastete.
    Jackpot. Er trug ein Schulterholster unter dem linken Arm. Triumphierend schlüpfte sie mit den Händen unter das Hemd‚ nur um herauszufinden‚ dass das Holster … leer war?
    „Wo ist die Pistole‚ McCoy?“‚ fragte sie.
    „Ich habe es doch gesagt“‚ erwiderte er. „Ich trage keine Waffe.“
    „Ja‚ richtig.“ Sie stand da‚ die Hände unter seinem Hemd‚ und mit den Fingern berührte

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