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Für immer - Blue

Für immer - Blue

Titel: Für immer - Blue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Brockmann
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etwas auf dem Revier zu erledigen hast‚ kann ich hier bleiben und auf die Spurensicherung warten“‚ bot er ihr an.
    Sie schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Weil du mit dem zu tun hast‚ was ich erledigen muss.“
    Er lächelte. „Obwohl mir wirklich gefällt‚ wonach es sich anhört“‚ erklärte er gedehnt‚ „habe ich das Gefühl‚ dass du etwas anderes meinst.“
    Lucy spürte‚ wie sie errötete. Dennoch zwang sie sich dazu‚ ihm in die Augen zu sehen. „Ich muss deine Waffen sicherstellen‚ McCoy“‚ sagte sie fest. „Ich muss dich durchsuchen. Und dann müssen wir zum Revier‚ damit du ein Formular ausfüllst‚ um deine Sachen später zurückzubekommen.“
    Langsam nickte er. „Das ist einfach. Du wirst bei mir keine Waffen finden. Wir müssen nirgendwohin. Du kannst diese Info einfach per Funk durchgeben.“
    Er hatte nicht gesagt‚ dass er keine Waffen hatte. Er sagte‚ sie würde sie nicht bei ihm finden. Lucy hielt seinem Blick stand. „Sieh mir in die Augen und sag mir‚ dass du keine Waffe trägst“‚ forderte sie ihn sanft auf.
    „Ich trage keine Waffe“‚ wiederholte er‚ ohne mit der Wimper zu zucken.
    Die plötzliche Enttäuschung überwältigte Lucy beinah. „So ein Mist!“‚ sagte sie. „Jetzt haben wir wohl bewiesen‚ dass du mich anlügen wirst.“
    Er erwiderte nichts. Er sah sie nur an.
    Als sie ihn wieder betrachtete‚ war ihr Blick feurig. „Willst du es noch einmal versuchen?“
    Ungerührt erklärte er noch einmal: „Ich trage keine Waffe.“
    Einen Moment lang dachte Blue‚ Lucy würde ausholen und ihn in den Magen boxen. Stattdessen verschränkte sie die Arme. „Hände auf den Wagen‚ Mister!“
    „Lucy‚ das bringt doch nichts …“
    „Weil ich nichts finden werde?“‚ entgegnete sie. „Wollen wir wetten?“ Sie deutete auf den Wagen. „Los‚ beweg dich‚ McCoy. Stell dich da hin.“
    „Das ist nicht nötig.“
    Lucy explodierte. „Du bist ein SEAL‚ verdammt noch mal!“‚ stieß sie hervor und schlug mit der flachen Hand auf den Wagen. Das klatschende Geräusch hallte in der Stille wider. „Ich weiß‚ dass du nicht unbewaffnet in die Stadt gekommen bist‚ und Chief Bradley weiß das auch. Er ist nicht dumm‚ ich übrigens auch nicht‚ und …“
    „Ich bin auch nicht dumm.“ Blue umfasste ihr Kinn mit einer Hand und zog ihren Kopf zu sich‚ sodass sie ihm in die Augen sehen musste. Mit einer geschickten Bewegung stand er direkt vor ihr und presste sie gegen die Wagentür. Die Oberschenkel fest an ihren‚ überkam ihn ein Gefühl‚ bei dem er fast alles vergaß außer der heftigen Sehnsucht danach‚ ihre Lippen wieder auf seinen zu spüren. Fast. Irgendwie gelang es ihm‚ sich wieder auf das zu konzentrieren‚ was er eigentlich vorhatte.
    „Du hast recht“‚ flüsterte er. „Ich bin ein SEAL. Und ich kann nicht ignorieren‚ dass jemand Gerry hier draußen ermordet hat. Ich bin nicht unbewaffnet‚ quasi nackt ‚ während sich hier ein Mörder in der Gegend rumtreibt. Und wenn das bedeutet‚ dass ich dich anlügen muss‚ Yankee‚ dann tue ich es. Es ist nichts Persönliches. Denk das bitte nicht. Aber es gibt keinen SEAL‚ der in einer potenziellen Gefahrensituation wie dieser nicht sogar Mutter Teresa anlügen würde.“
    Lucy versuchte‚ sich loszureißen‚ aber er hielt sie fest.
    „Sieh mir in die Augen“‚ fuhr er fort. „Und sag mir‚ dass du die Waffen nicht konfiszierst‚ wenn ich zugebe‚ dass ich bewaffnet bin.“ Mit Augen wie aus blauem Stahl blickte er sie hart und unnachgiebig an. „Sag mir‚ dass du nur sagen würdest: ‚Gut‚ vielen Dank‚ Blue. Danke‚ dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Ich weiß‚ wie wichtig es für dich ist‚ Pistole und Messer am Körper zu tragen‚ darum werde ich das nicht in meinem Bericht erwähnen’.“
    Sie schwieg.
    „Das kannst du nicht‚ nicht wahr?“ Blue nickte. „In diesem Fall werde ich es noch einmal sagen: Ich trage keine Waffe.“
    Lucy hob das Kinn noch höher. „Und ich sage‚ Hände auf den Wagen und Beine auseinander‚ Mister.“
    Er musste lachen. Sie war klar unterlegen‚ trotzdem gab sie nicht auf. Sie weigerte sich einfach. Egal‚ wie ärgerlich das war‚ er musste sie deswegen mögen. Und das tat er. Gott‚ er mochte sie sogar sehr.
    „Lässt du mich jetzt los und tust‚ was ich gesagt habe‚ oder muss ich dich erst ins Gefängnis stecken?“ Ihre braunen Augen blitzten wieder auf‚ ihr Mund bebte kaum

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