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Fuer immer du

Fuer immer du

Titel: Fuer immer du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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schauen!«, rief Mel und zog einen Stapel DVDs aus der Tasche. Wir hatten es uns mit unseren Tassen und dem Kartoffelsalat im Wohnzimmer bequem gemacht.
    Jenny rollte mit den Augen. »Du musst meiner Schwester verzeihen, aber sie ist Jensen Ackles total verfallen. Ich steh ja mehr auf Jared Padalecki. Man hat der Muskeln.«
    »Also, Supernatural klingt gut.« Mel reichte mir eine DVD und ich schob sie in den Spieler. Bisher lief alles ganz gut. Es war fast so, als hätte es unseren Umzug nach Wiesbaden gar nicht gegeben. Jenny und Mel waren genauso locker, wie sie es früher schon waren und diese Stimmung übertrug sich auch auf mich. Für einen Augenblick konnte ich den Groll auf meine Mutter vergessen.
    »Wir haben dir noch etwas mitgebracht.« Mel kramte eine Plastiktüte aus der Reisetasche. »Sozusagen unser Begrüßungsgeschenk in doppelter Hinsicht.«
    Ich zog fragend die Augenbrauen hoc h und erstarrte, als Mel einen karierten Rock und eine weiße Bluse vor mir auf den Tisch legte.
    »Deine Schuluniform.«
    Jenny kicherte.
    Ich kaute auf meinem Zungenpiercing herum. Das machte ich immer, wenn ich meine Unsicherheit überspielen wollte. Vielleicht, weil ich dachte, ein Zungenpiercing ist ziemlich cool, also musste auch diese Geste so wirken. Keine Ahnung, irgendwie hatte ich mir das einfach angewöhnt, in der Hoffnung, dass es von mancher Gesichtsregung ablenken würde, die mich als nicht ganz so selbstsicher entlarven könnte, wie ich nach außen hin gerne wirken wollte.
    »Eine Schuluniform? « Die Marienschule hatte den Ruf strenger Moralvorstellungen, weswegen viele gut betuchte Eltern ihre missratenen Töchter dort hinschickten, um aus ihnen junge Frauen von Wert machen zu lassen. Aber Uniformen, das ging wirklich zu weit. »Ihr wollt mich reinlegen, stimmt´s?«, fragte ich grinsend. So musste es einfach sein. Ich und Schulmädchenlook, das ging gar nicht.
    Mel und Jenny lachten gleichzeitig auf. Natürlich, dachte ich. Sie waren ja schon früher immer diejenigen, die sich m it anderen gerne Späße erlaubt hatten.
    »Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen.« Mel rieb sich mit dem Zeigefinger über ihre Sommersprossen auf der Nase.
    »Das ist kein Spaß. Die hat die Direktorin vor einem Jahr eingeführt.«
    »Das ist vielleicht eine Hexe«, jammerte Jenny. »Diese Frau findet immer einen Grund , dich durch die Mangel zu drehen.«
    Dass diese Frau eine Hexe war, darüber wollte ich noch nicht nachdenken. Meine Rebellion hatte sich nicht nur auf meine Klamotten und meinen Körper bezogen, sondern auch auf mein Verhalten in der Schule . Was naheliegend war, da meine Mutter auf eben dieser auch arbeitete und ich hoffte, sie so vor ihren Kollegen bloßstellen zu können. Leider hatte mir das eine Menge Ärger mit der Direktorin eingebracht und schlussendlich einen Schulverweis, der mich dann auf die katholische Mädchenschule katapultiert hatte.
    » Warum geht ihr eigentlich auf diese Schule? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Habt ihr euch etwa auch daneben benommen?« Ich riss gespielt theatralisch die Augen auf, als ich in die schmunzelnden Gesichter meiner Freundinnen schaute. »Ihr habt!«
    Mel und Jenny kicherten, und ich glaube, Mel wurde sogar etwas rot im Gesicht. »Wir haben geknutscht, auf der Jungentoilette.«
    Mein Mund klappte auf. »Ihr zwei habt geknutscht?«
    Jenny schlug sich vor Lachen auf die Oberschenkel und schnappte verzweifelt nach Luft. »Wir zwei doch nicht. Also schon wir, aber jede von uns mit ihrem Freund.«
    »Und deswegen hat man euch von der Schule geworfen?« Dieses Vergehen war harmlos gegen das, was ich mir geleistet hatte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass so eine Kleinigkeit zum Schulverweis führen konnte.
    »Nein«, sagte Jenny langgezogen und japste immer noch nach Luft. »Aber wenn es nach unserer Mutter geht, folgen wir ihrer Schwester ins Kloster.«
    »Ja, und als sie wegen dieser Sache in die Schule kommen sollte, ist ihr bewusst geworden, welche Gefahren eine gemischte Schule für ihre Töchter mit sich bringen könnte«, meinte Mel. »Da kam ihr die Marien-Schule gerade recht.«
    »Ja, genau. Und seitdem sind Jungs tabu. Denkt sie zumindest.« Jenny grinste mich breit an. »Wir nutzen ihre Nachtschichten im Krankenhaus aus.«
    »Los, du musst die Uniform anprobieren. Wenn die Sachen nicht passen, können wir sie morgen noch umtauschen.« Mel fuchtelte mit dem karierten Rock vor meiner Nase herum.
    »Das können wir doch nächs te Woche immer noch«,

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