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Fuer immer Ella und Micha

Fuer immer Ella und Micha

Titel: Fuer immer Ella und Micha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Sorensen
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springt hinten aus dem Wagen, als Blake in die leere Parklücke gefahren ist. »Danke fürs Mitnehmen, Blake.« Sie schlägt die Tür zu und tänzelt zum Gehweg.
    »Alles okay mit dir?«, fragt Blake mich, als ich meinen Gurt löse. »Du kommst mir heute ziemlich still vor.«
    »Bestens.« Ich öffne die Beifahrertür. »Mir geht bloß viel durch den Kopf.«
    Blake zieht seine Beanie ab, fährt sich durchs Haar und dreht sich auf seinem Sitz halb zu mir. »Ich bin ein guter Zuhörer.«
    Ich sehe ihn misstrauisch an. »Das willst du dir ganz sicher nicht anhören.«
    »Probier’s.«
    »Es geht um meinen Freund.«
    »Ah.« Er zieht die Brauen hoch. »Der berüchtigte Micha.«
    »Genau der«, sage ich. »Er fährt weg … einmal quer über den Kontinent auf die andere Seite der Staaten.«
    Er zieht den Zündschlüssel ab. »Und du bist geknickt, nehme ich an?«
    »Na ja, klar. Er muss weg, und dabei wollte er dieses Wochenende aus L. A. herkommen.« Je mehr ich laut darüber rede, umso drückender wird die Panik in meiner Brust. »Aber jetzt muss er schon morgen nach New York losfahren. Ich habe keine Ahnung, warum ich dir das erzähle. Entschuldige.« Ich steige aus dem Wagen und schließe die Tür.
    Blake steigt ebenfalls aus und kommt zu mir vor den Wagen. Dann schwingt er sich seine Tasche über die Schulter und drückt die Wagenverriegelung, sodass die Scheinwerfer aufblinken. Schweigend gehen wir zu dem Rasen, der sich über die gesamte Front des Campus erstreckt. Lila steht unter einem Baum und redet mit Parker, einem großen Jungen mit dicken Armen und sandblondem Haar. Er trägt ein Oberhemd zu einer Markenjeans und ist normalerweise Lilas Typ, wäre da nicht Ethan. Die beiden telefonieren ab und zu, doch sie schwören, dass sie nur befreundet sind.
    »Danke, dass du uns zum Essen gefahren hast.« Ich trete auf den Gehweg. »Lila ist dir sicher auch dankbar. Sie wird schon ganz irre, weil sie auf dem Campus festhängt.«
    »Jederzeit gerne.« Nachdenklich schiebt er die Hände in die Hosentaschen. »Also ist dein Freund gerade in L. A.?«
    Ich nicke träge. »Bis morgen.«
    Blake überlegt und blickt über den Parkplatz. »Das sind nur so vier, viereinhalb Stunden Fahrt von hier. Wenn du bald losfährst, kannst du heute Abend da sein.«
    »Weiß ich.« Ich muss mir ein Lächeln verkneifen, denn ich würde es garantiert schneller schaffen. »Aber ich habe kein Auto.« Ich zeige über meine Schulter zu seinem roten Ford Mustang. »Deshalb mussten wir dich ja bitten, uns mitzunehmen.«
    Seine Mundwinkel zucken amüsiert. »Ich weiß, aber ich habe eines, das dich hinbringen könnte.«
    »Wieso solltest du das wollen?«, frage ich verblüfft.
    Er zuckt mit den Schultern und scharrt mit den Füßen auf dem Pflaster. »Weil ich weiß, wie hart es ist, nicht bei dem Menschen zu sein, den man liebt.«
    »Ist das dein Ernst?«, frage ich, und er nickt. »Dass ich das richtig verstehe, du lässt mich deinen Wagen leihen und in einen anderen Bundesstaat fahren, damit ich meinen Freund für eine Nacht besuchen kann?«
    »Eigentlich wollte ich dich mitnehmen«, korrigiert er mich. »Meine Freundin wohnt in Riverside, und du könntest mich da absetzen und morgen wieder abholen.«
    »Freundin?«, platze ich lachend heraus. »O mein Gott, du hast eine Freundin?«
    Er neigt staunend den Kopf zur Seite. »Bin ich denn so abstoßend?«
    Ich schüttele energisch den Kopf. »Nein, entschuldige. Es ist nur … Na ja, Lila dachte, dass du auf mich stehst und deshalb dauernd mit mir redest.«
    Er zieht sich wieder seine Beanie auf und presst die Lippen zusammen, um ein Lachen zu unterdrücken. »Ah, verstehe. Deine Freundin ist – interessant.«
    »Ja, aber sie ist nett«, sage ich und blicke hinüber zu Lila, deren Hand Parkers Arm auf und ab streicht. »Ich mag Lila unglaublich gern.«
    »Ja, schon kapiert«, antwortet er. »Und um das zu klären, ich rede mit dir, weil du ein interessanter Mensch bist. Du erinnerst mich sehr an meine Freunde zu Hause.«
    Nun bin ich neugierig, wie seine Freunde zu Hause sind. »Bist du sicher, dass du mich fahren willst? Das musst du wirklich nicht.«
    »Ich bin sicher.« Er steckt die Autoschlüssel in seine Gesäßtasche. »Und es lohnt sich schon, wenn du weiter so glücklich schaust wie jetzt. Du lächelst nicht besonders oft.«
    Ich kann nicht aufhören zu lächeln. »Tja, danke. Das bedeutet mir viel.«
    »Was hältst du davon, wenn du deine Sachen packst und wir uns hier wieder treffen,

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