Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
betrachtet unsere Gesellschaft das Rauchen als eine unschöne Gewohnheit, die das Leben eines Rauchers eventuell verkürzt, doch jeder muss dieses Risiko für sich selbst abwägen. Schließlich leben wir in einer Demokratie, in der sich jeder frei entscheiden kann.
Vielleicht zweifeln Sie an der Richtigkeit einiger Aussagen. Die Tabakindustrie würde mich als Lügner anprangern und die Statistiken anzweifeln. Doch meine Quellen halten jeder Prüfung stand. Und sie neigen eher zur Unter- als zur Übertreibung. Doch selbst wenn nur ein Bruchteil der Zahlen stimmte, wäre es immer noch skandalös!
Möglicherweise stellen Sie die Richtigkeit folgender Aussagen in Frage:
Rauchen bietet keine Hilfestellung und keinen echten Genuss.
Ein Raucher hat keine Wahl.
Sie stimmen mir vielleicht auch nicht zu, Rauchen sei eine Krankheit, sondern sehen es nur als Ursache oder eine der Ursachen, die zu einer Erkrankung führen können. Falsch. Ich behaupte, das Rauchen selbst ist eine Krankheit – die Nikotinsucht. Es gibt auch kein Rauchen als Selbstzweck, für das man die Aufnahme von Nikotin in Kauf nimmt, nein, das Nikotin selbst ist der Auslöser des Rauchens. Ich behaupte, kein Raucher hat je echten Genuss oder einen anderen Vorteil aus dem Rauchen bezogen. Aber wurde Nikotin einmal vom Körper aufgenommen, ist die Chance, wieder davon loszukommen, ungefähr so groß wie die eines Fisches an der Angel.
Sie können diese Behauptungen gern in Zweifel ziehen. Am Ende des Buches werden Sie überzeugt sein, dass ich Recht habe. Aber ich bitte Sie, meine Aussagen vorerst einfach als richtig hinzunehmen. Abgesehen von allen anderen Gesundheitsschäden, die es bedingt, ist das Rauchen selbst eine Krankheit und darüber hinaus die größte Plage, unter der die Menschheit bisher gelitten hat, schlimmer als alle Kriege, Hungersnöte und Seuchen. Der »schwarze Tod« versetzte die Menschen in Angst und Schrecken, aber in Todesfällen gerechnet ist das Rauchen weitaus gefährlicher.
Als man die Zahl der Aids-Toten in Großbritannien bis zum Jahr 1990 auf dreitausend schätzte – nicht im Jahr, sondern bis dahin insgesamt –, glaubte man, die Menschheit sei in ihrer Existenz gefährdet. Dagegen sterben jede Woche, Jahr für Jahr, zweitausend britische Bürger an den Folgen des Rauchens. Während Eltern sich sorgen, ihre Kinder könnten heroinsüchtig werden, was in Großbritannien jährlich zu nicht ganz dreihundert Todesfällen führt, sind sie sich in keiner Weise dessen bewusst, dass sie selbst in der größten Falle sitzen.
Warum haben sich die großen Antiraucherkampagnen nicht mit mir auseinandergesetzt? Lieber geben sie Millionen Pfund aus, um den Rauchern zu erzählen, was sie ohnehin schon wissen: dass Rauchen tödlich ist. Warum haben die Medien Allen Carr bisher nicht eingeladen, seine Methoden auf nationaler Ebene im Fernsehen bekannt zu machen? Warum wird meine
Entdeckung seit vielen Jahren wie ein streng gehütetes Geheimnis behandelt?
Das eigentlich Skandalöse an der vorher aufgezeigten Statistik sind nicht die Zahlen an sich, sondern ist die Tatsache, dass kaum jemand davon Notiz nimmt. Wir haben Endlich Nichtraucher! an eine Reihe einflussreicher Einzelpersonen und Organisationen verschickt, die ein Interesse an der Verbreitung der darin enthaltenen Informationen haben sollten. Darunter auch Edwina Currie, die damals an zweithöchster Stelle im Gesundheitsministerium saß. Ich halte es nicht für vermessen, von einer Staatsbediensteten, noch dazu im Gesundheitsministerium, zu erwarten, sie könne sich zumindest ansatzweise für ein Konzept interessieren, das jedes Jahr hunderttausend Menschenleben in Großbritannien retten könnte!
Am 23. Mai 1987 erhielten wir folgende Antwort:
»Im Auftrag von Mrs. Currie bedanke ich mich für die Zusendung von Allen Carrs Buch zum Thema Rauchen. Die Idee ist wirklich gut, Mrs. Currie möchte Ihnen dazu gratulieren und hofft, dass Sie noch viele Menschen bekehren werden.«
Unterschrieben war der Brief von ihrer Privatsekretärin. Dass Mrs. Currie den Brief persönlich beantwortet, wäre wohl zu viel verlangt gewesen. Aber vielleicht hat sie am selben Tag noch zehn weitere Briefe erhalten mit einfachen Vorschlägen, wie man jedes Jahr hunderttausend Menschenleben retten kann. Ich war sehr enttäuscht, zumal ich diese Frau zu den wenigen Politikerinnen gezählt hatte, bei denen man das Gefühl hat, sie wollen wirklich etwas bewegen.
Aber wahrscheinlich bekommt sie jede
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