Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Nein, ich habe nicht mit der Unzuverlässigkeit, Inkompetenz, Apathie, Ignoranz, Unfähigkeit und Dummheit jener Institutionen gerechnet, die eigentlich meine engsten Verbündeten sein sollten: Die Antiraucher-Kampagnen, die Regierung, die staatlichen Behörden, die Medien mit ihren so genannten Fachleuten, die alles andere tun, als den armen Rauchern helfen, von ihrer Sucht loszukommen. Sie halten den Mythos am Leben, Rauchen sei eine Gewohnheit, es sei angenehm und manchmal hilfreich, es erfolge auf freiwilliger Basis, es biete Genuss und vor allem: es sei schwierig, damit aufzuhören!
Aber das größte Hindernis sind die Raucher selbst. Ich weiß, dass alle Raucher sich für dumm halten, und ich war eine Zeit lang der Dümmste von allen. Während wir uns und den anderen weismachen wollen, wir rauchen freiwillig, aus reinem Genuss, sind wir nur Melkkühe der Tabakindustrie, der Steuerbehörden und anderer Interessengruppen, die von unserem Elend profitieren. Wen wundert es, dass unsere Kinder in die gleiche Falle tappen, wenn wir immer wieder behaupten, es sei ein Genuss?
Nun einmal etwas Erfreuliches. Unser Büro in London hatte innerhalb von drei Jahren einen so guten Ruf erworben, dass uns eine Einzelbetreuung nicht mehr möglich war. Wir hielten Kurse in Gruppen ab. Bald realisierte ich, dass sich praktisch in jeder Gruppe auch ein oder mehrere ehemalige Alkoholiker befanden. Sie bezeichneten sich oft selbst als solche oder als Alkoholiker auf Entzug, obwohl einige von ihnen schon über zwanzig Jahre keinen Tropfen Alkohol mehr zu sich genommen hatten! Manche mochten es überhaupt nicht, wenn ich sie als ehemalige Alkoholiker einstufte. Nun lässt sich darüber streiten, ob jemand, der seit so langer Zeit keinen Alkohol mehr angerührt hat, ein Alkoholiker ist, ein Alkoholiker auf
Entzug oder ein ehemaliger Alkoholiker. Dazu später mehr. Vorerst werde ich von ehemaligen Alkoholikern sprechen, und das soll in keiner Weise eine Wertung beinhalten.
Viele dieser ehemaligen Alkoholiker waren zudem auch heroinabhängig gewesen, manche hatten jede nur denkbare Art von Sucht hinter sich. Doch mit Ausnahme des Nikotins hatten sie es geschafft, von allen Drogen loszukommen.
Es fiel mir schwer, das zu verstehen. Bisher war ich der weit verbreiteten Meinung gewesen, Heroin wäre die hartnäckigste Droge überhaupt, und ein Entzug, bei dem man einen »Cold Turkey« in Kauf nimmt, wäre praktisch Selbstmord.
Ich fragte diese Leute: »Ihr habt mit dem Trinken aufgehört, mit dem Heroin und dem ganzen anderen Zeug, was ist so schwierig daran, mit dem Rauchen Schluss zu machen?« Keiner hatte dafür eine logische Erklärung. Ich hatte immer geglaubt, der körperliche Entzug vom Heroin wäre nur unter unerträglichen Schmerzen möglich, und wollte mir das genauer schildern lassen. Die Antworten liefen ungefähr auf Folgendes hinaus: »Ach ja, es war schlimm, ungefähr wie eine Grippe!«
Nun will ich nicht behaupten, eine Grippe wäre etwas Angenehmes, es kann einem dabei wirklich hundeelend gehen. Aber die meisten von uns stehen sie durch ohne das Gefühl, sie müssten auf der Stelle sterben. Mir erscheint eine Grippe wie ein Honigschlecken, wenn man dafür von der Heroinabhängigkeit befreit wird. Könnte man einem Raucher anbieten: »Gegen fünf Tage Grippe könntest du Nichtraucher werden«, wäre er doch sofort mit dem Tausch einverstanden.
Die Symptome, die die Betroffenen beschrieben, erinnerten mich sehr daran, wie depressiv und reizbar ich war, als ich versuchte, unter Einsatz meiner Willenskraft mit dem Rauchen aufzuhören. Ihr Problem schien identisch mit dem eines Rauchers. Vermutlich wäre meine Methode ebenso einfach auf Alkoholiker und Heroinabhängige anzuwenden. Der Versuch war es mir wert. Nun die gute Nachricht: Sofern sie nicht vorher bei den Anonymen Alkoholikern oder einer Drogenberatung
gewesen waren, funktionierte die Methode bei ihnen genauso einfach wie bei Rauchern!
Damit wäre eine weitere Behauptung zu beweisen: Meine Methode kann bei allen Formen der Drogenabhängigkeit angewandt werden; und die so genannten Experten der etablierten Organisationen helfen den Süchtigen nicht aus ihrer Abhängigkeit, im Gegenteil, sie machen es ihnen nur noch schwerer. Sie glauben mir nicht? Sie denken: »Was ist das für ein Irrer? Will er uns wirklich weismachen, dass die Millionen von Therapiestunden bei hoch qualifizierten Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern und Drogenexperten völlig umsonst waren,
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