Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
das Rauchen (nicht gegen die Raucher wohlgemerkt). Man sagt oft zu mir: »Sie gehen auf sehr kluge Art gegen
das Rauchen vor.« Aber: Warum muss ich klug sein? Schließlich will ich ein geniales Produkt an den Mann bringen: Das Leben eines Nichtrauchers! Ich verkaufe Gesundheit, Kraft, Vermögen, Freiheit und Glück. Und ich habe nur einen Konkurrenten: die Tabakindustrie mit ihren Produkten Krankheit, Lethargie, Sklaverei, Armut, Elend und Tod! Mein Produkt kostet nichts, das der Konkurrenz ein kleines Vermögen. Eigentlich sollte es keine Frage sein, wer sich durchsetzt. Doch mein Konkurrent hat so immenses Kapital im Rücken, dass er das verzerrte Bild seines Produkts in der Öffentlichkeit weiterhin aufrechterhalten kann.
Nehmen wir an, ich hätte Sie bereits davon überzeugt, dass die Gesellschaft das Rauchen durch eine rosarote Brille betrachtet. Die Situation ist doch folgende: Man fängt damit an, weil die anderen es auch tun. Jeder Raucher wünscht sich eigentlich, er hätte nie damit angefangen, und warnt alle anderen davor, bloß nicht so dumm zu sein. Und doch probieren wir die erste Zigarette. Sie schmeckt abscheulich. Aber immer wieder hören wir von Rauchern, dass sie wegen des Genusses zur Zigarette greifen. Also glauben wir, dass wir nicht abhängig sind, solange der Tabak uns nicht schmeckt. Erst arbeiten wir hart daran, süchtig zu werden, dann stecken wir den Kopf in den Sand und wollen nicht wahrhaben, dass wir Raucher geworden sind. Zwischendurch unternehmen wir vielleicht den Versuch, davon loszukommen, und warnen unsere Kinder vor dieser Dummheit. Wer durchschnittlich zwanzig Zigaretten am Tag raucht, gibt im Lauf seines Lebens ungefähr achtzigtausend Mark dafür aus. Ein richtiges Vermögen! Sogar Raucher, die es sich eigentlich nicht leisten können, sagen: »Das Geld ist mir egal.« Warum macht uns das nichts aus? Warum laufen wir von Geschäft zu Geschäft, um beim Kauf wirklich nötiger Dinge Geld zu sparen, und verhalten uns bei den Zigaretten, als würden sie nichts kosten?
Wofür wir das Geld ausgeben, ist das Erschreckende. Wir riskieren damit schwere Erkrankungen, trösten uns aber mit der Hoffnung, dass es uns schon nicht erwischen wird oder
dass wir noch früh genug aufhören können. Selbst wenn wir noch glimpflich davonkommen sollten, laufen wir unser Leben lang mit schlechtem Atem, verfärbten Zähnen und schlechtem Befinden herum. Warum wird uns die Sklaverei, in der wir gefangen sind, nie wirklich bewusst? Die meisten Zigaretten rauchen wir automatisch nebenbei. Bewusst wird es uns nur, wenn wir husten und spucken, wenn wir einem Nichtraucher den Qualm ins Gesicht blasen und uns dabei unhöflich und dämlich vorkommen, wenn uns die Zigaretten ausgehen und sich Panikstimmung ausbreitet oder wenn Rauchen nicht erlaubt ist und wir uns ohne Zigarette ganz verloren vorkommen.
Was für ein zweifelhaftes Vergnügen! Wenn es erlaubt ist, läuft es entweder unbewusst ab oder ist uns eigentlich zuwider. Erst wenn es verboten ist, erscheint es uns wertvoll.
Als Raucher wird man von den Mitmenschen sein Leben lang bemitleidet oder verachtet. Schlimmer aber ist, dass viele eigentlich intelligente, glückliche, gesunde, attraktive Personen sich permanent selbst verachten müssen: wenn die Haushaltsausgaben besprochen werden, wenn sich Angst vor Krebs breitmacht, wenn die Familie sie mit vorwurfsvollen Blicken bedenkt, wenn Rauchen verboten ist, wenn sie der einzige Raucher unter lauter Nichtrauchern sind und sich schmuddelig und dumm fühlen. Was wir für unser Sklavendasein, für den Verlust an Gesundheit, Geld und Selbstachtung im Gegenzug erhalten, ist nichts als Illusion. Das Rauchen bringt uns absolut keinen Vorteil!
Sicher werden Sie einige meiner Behauptungen in Frage stellen. Ich werde aber noch hinreichend beweisen, dass ich in allen Punkten Recht habe. Am besten ist, Sie markieren die oberen vier Absätze deutlich, für den Fall, dass Sie irgendwann einmal einen Raucher beneiden oder an einer Zigarette ziehen wollen. Lesen Sie diese Zeilen noch einmal. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann weiterhin Lust aufs Rauchen verspüren. Ein großes Rätsel ist aber:
Wie gelingt es der Tabakindustrie, immer wieder neue Generationen von Rauchern heranzuziehen?
Ich werde das später noch genauer ausführen: Es gelingt ihr nicht!
Die Tabakindustrie ist eigentlich kein Problem. Mein großer Fehler war nicht, die Konzerne zu unterschätzen, mächtig und raffiniert wie sie sind.
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