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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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diesem Grund sind passive Raucher auch anfälliger, denn sie sind nicht so resistent gegen das »Kraut«. Tante Jane ist wahrscheinlich deshalb an Lungenkrebs gestorben, weil Onkel Fred sie dreißig Jahre lang zugequalmt hat.
    Es gibt noch einen weiteren Aspekt, der am Mythos von Onkel Fred kratzt: Verbinden Sie tausend Menschen die Augen und fordern Sie sie auf, einen ganzen Tag lang immer wieder eine stark befahrene Straße zu überqueren. Am Ende des Tages ist vielleicht noch einer übrig. Dieser eine Überlebende wäre sicher sehr erleichtert, es unbeschadet überstanden zu haben, und würde sich daraufhin für unverwüstlich halten. Sollte er aus irgendeinem Grund wieder andere dazu überreden wollen, ebenfalls die Straße mit verbundenen Augen zu überqueren, würde er folgendermaßen argumentieren: »Ich habe es bereits bewiesen: Es ist wirklich nicht gefährlich, die Straße blind zu überqueren.« Doch leider kann man die anderen neunhundertneunundneunzig nicht mehr dazu befragen.
    Onkel Fred existiert tatsächlich, aber, und daran müssen Sie immer denken, er hatte Glück. Er hat eine gute Konstitution, ohne die er es nicht geschafft hätte. Er muss sich seine Zeit damit vertreiben, bei Radiointerviews anzurufen, weil er keine
Freunde mehr hat. Die sind alle schon frühzeitig gestorben, weil sie geraucht haben. Das ist sehr traurig für Onkel Fred. Noch trauriger ist es für die anderen. Hätten sie noch anrufen und ihre Geschichte erzählen können, müssten wir uns nicht immer von diesen Onkel Freds hinters Licht führen lassen!
    Mein Vater hatte eine gute Konstitution, auch meine Schwester. Sie starben beide mit Anfang Fünfzig an den Folgen des Rauchens. Ich bin überzeugt, sie würden beide noch leben, wenn sie nie geraucht hätten. Auch ich hatte Kraft und Ausdauer, doch ich weiß, ich hätte meinen fünfzigsten Geburtstag nicht erlebt, wenn ich noch länger geraucht hätte. Ich habe es nur Gott zu verdanken, dass ich noch am Leben bin und meine Erfahrungen weitergeben kann.
    Nicht die Zigarettenwerbung ködert neue Raucher und zieht ehemalige wieder in den Schacht, sondern es ist der Einfluss anderer Raucher, den die Tabakindustrie geschickt zu nutzen weiß. Wir dürfen nicht unterschätzen, wie sehr wir von Gruppenzwängen geleitet werden. Leider handelt es sich bei den Rauchern meist um dominante Personen, nicht weil sie rauchen, sondern weil die Falle so ausgelegt ist, dass vor allem dieser Typ Mensch hineintappt. Hinzu kommt ein negativer Aspekt des Nichtrauchens: Wenn man raucht, führt man aktiv eine Tätigkeit aus. Dadurch entsteht die Illusion, man würde einen echten Genuss davon haben. Im Gegensatz dazu können Sie nicht einfach dasitzen und denken: »Ach, wie ich doch das Nichtrauchen genieße.«
    DOCH, SIE KÖNNEN!
ICH MACHE DAS JEDEN TAG MEINES LEBENS!
    Wichtig ist dabei nur, das Rauchen im richtigen Licht zu sehen. Wir wurden von klein auf einer Gehirnwäsche unterzogen, die uns das Rauchen durch eine rosarote Brille betrachten lässt, und genauso geht es uns mit den Rauchern. Wir glauben, sie hätten es unter Kontrolle und würden es wirklich genießen. Waffen können für gute oder schlechte Zwecke eingesetzt werden.
Und so können Raucher einerseits dazu beitragen, uns in die Falle zu locken und dort gefangen zu halten, uns andererseits aber in noch stärkerem Maß dabei behilflich sein, uns wieder aus der Falle zu befreien, und – was noch wichtiger ist – dafür sorgen, dass wir frei bleiben.
    Das Problem ist nur, dass alle Raucher lügen, sich selbst und andere belügen. Sie können nicht anders! Sie kommen sich ohnehin wie Versager vor, auch wenn sie versuchen, das Unappetitliche, das Gift, das Spucken und Husten, die Versklavung, die Geldverschwendung, die Idiotie des Ganzen zu ignorieren. Müssten sie diesen Tatsachen auch noch ins Auge sehen, wäre das Leben unerträglich für sie. Schließlich glauben sie nicht nur ihre eigenen Lügen, sondern auch die der anderen Raucher. Wenn sie versuchen aufzuhören, sehnen sie sich nur nach Zigaretten, weil sie das Gefühl haben, etwas zu versäumen, auf etwas verzichten zu müssen.
    Nun möchte man meinen, ein Raucher ändert seine Einstellung, wenn ihn eine der tödlichen Krankheiten ereilt, die durch Rauchen verursacht werden. Doch in der Regel tritt genau das Gegenteil ein. Vor einigen Jahren erkrankte ein bekannter Radiomoderator an Lungenkrebs. Er beklagte sich nicht, sondern konstatierte: »Ich habe jede dieser kostbaren

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