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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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lieber Raucher oder Nichtraucher wären, heißt die eindeutige Antwort immer wieder: Nichtraucher!!
    Den Raucher, der aus freien Stücken und aus purer Lust raucht, gibt es nicht. Wir rauchen nur aus einem einzigen Grund: aus Angst!

    Wir ahnen, dass Nichtraucher diese Angst nicht kennen und die Zigarette sie nicht beseitigen kann, sie lässt sie immer wieder neu aufleben. Diese Angst ist so groß, dass wir die anderen Ängste, die ebenfalls durch dieses Kraut verursacht werden, gar nicht mehr wahrnehmen: die Angst vor einem vorzeitigen Tod und angeschlagener Gesundheit, die Angst vor der Abhängigkeit, die Angst, Geld zu verschwenden.
    Haben Sie schon einmal von FOREST gehört? Dabei handelt es sich um eine Organisation, die die Interessen von Rauchern vertritt. Gegründet wurde sie von überzeugten Rauchern, um dem immensen Druck, dem die armen Raucher seit einigen Jahren ausgesetzt sind, gegenzusteuern. Als ich selbst noch überzeugter Raucher war, war mir diese Gruppierung äußerst sympathisch, und das wäre sie mir heute noch, wenn ich mir sicher wäre, dass es sich bei ihren Vertretern tatsächlich um ebenso überzeugte Raucher handelte.
    Ich wollte den Mitgliedern von FOREST ein Angebot unterbreiten: »Geben Sie mir im Voraus das Zigarettengeld für ein Jahr, und ich werde Sie dafür bis an Ihr Lebensende umsonst mit Zigaretten versorgen.« Wenn sie wirklich die glückliche Vereinigung von Rauchern waren, für die sie sich ausgaben, müssten sie diese Gelegenheit doch beim Schopf packen.
    Doch obwohl bei praktisch jeder Veranstaltung zum Thema Rauchen auch ein Vertreter von FOREST anwesend ist, konnte ich keinen von ihnen ausfindig machen. Auch keiner meiner Bekannten hatte je einen getroffen, und meine Nachforschungen im Telefonbuch waren ebenfalls erfolglos. Da half mir der Zufall. Es war an einem Nationalen Nichtrauchertag vor etwa sieben Jahren – ich war Gast in einer landesweit ausgestrahlten Fernsehsendung. Alle, die auf irgendeine Weise etwas mit dem Rauchen zu tun hatten, waren ebenfalls eingeladen. Vor der Sendung wurde ich mit dem Geschäftsführer von FOREST bekannt gemacht. Ich dachte: Wollen wir doch mal sehen, wie ernst es ihm ist, und machte ihm mein Angebot.
    Er nahm mir sofort den Wind aus den Segeln, indem er antwortete: »Nur zu gern würde ich Ihr Angebot annehmen, aber
ich bin Nichtraucher!« Das war wirklich clever – ein Nichtraucher an der Spitze dieser Organisation, eine unparteiische Person, die allein an der Wahrung der Rechte des Einzelnen interessiert ist.
    Am Nationalen Nichtrauchertag im Jahr 1992 wurde ich für eine Fernsehsendung interviewt. Der vorhergehende Gesprächspartner war der damalige Geschäftsführer von FOREST. Obwohl ich über seine Argumente entsetzt war, muss ich doch einräumen, dass ich von seiner Art, die Fakten zu drehen und zu wenden, wie es ihm passte, beeindruckt war. In dieser Hinsicht habe ich inzwischen einiges dazugelernt, und wenn ich meine Argumente gegen das Rauchen ebenso gewandt vorbringen könnte, wie diese Leute es schaffen, das Ruder in einem eigentlich verlorenen Fall immer wieder herumzureißen, hätte ich sicher mein Ziel längst erreicht. Der Mann war ein brillanter Redner und begann seine Argumentation damit, dass schon Hitler versucht habe, das Rauchen zu verbieten. Sehen Sie die negative Assoziation? Damit unterstellt er: Heute wollen verschiedene Antiraucher-Kampagnen das Recht zu rauchen abschaffen; wenn wir sie gewähren lassen, werden sie morgen Millionen unschuldiger Menschenleben auslöschen.
    Ich bin dem damaligen Moderator noch heute dankbar, dass ich diesem Gast einige Fragen stellen durfte. Das Eigenartige dabei war, dass wir im Grunde völlig einer Meinung waren. Auch ich bin der Überzeugung, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, vorausgesetzt er beeinträchtigt damit nicht die Lebensqualität seiner Mitmenschen. Ich bin gegen den gegenwärtigen Trend, die Raucher zu verfolgen, zum einen aus Prinzip und zum anderen, weil man ihnen damit das Aufhören noch schwerer macht. Der einzige Punkt, in dem ich mit dem Vertreter von FOREST nicht übereinstimme, ist seine Argumentation, jeder solle sich selbst entscheiden können. Er übersieht dabei nämlich folgende Punkte – sei es unbewusst oder mit Absicht:
Raucher haben sowieso keine Wahl. Sie wollten nicht bewusst süchtig werden, sie haben sich ködern lassen, wie ein Fisch, der an der Angel zappelt. Und würde im Ernst jemand darauf kommen, eine Organisation zu

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