Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Nikotinpflasterkampagne erbrachte den Beweis, dass Raucher den Versuch unternehmen aufzuhören, wenn man ihnen Gelegenheit dazu gibt. Es ist jedoch tragisch, dass sie damit einmal mehr hinters Licht geführt wurden. Mich motiviert es deshalb umso mehr, ihnen die Methode nahe zu bringen, die sie in die Freiheit führen wird.
Solange Raucher den Kopf in den Sand stecken, bleiben sie aber mit Sicherheit in ihrem Gefängnis. Die einzig wirkliche Gefahr ist ihre Ignoranz. Würden sie nur einmal den Kopf aus dem Sand nehmen, könnten sie sofort diese Ignoranz, ihre Abhängigkeit und ihre Ängste loswerden. Öffnen Sie Ihre Augen! Nicht Ihre Mitmenschen oder die Gesellschaft ist verantwortlich für Ihr Problem, sondern die Nikotinsucht! Nichtraucher machen sich keine Sorgen, ob sie auch genügend Zigaretten bei sich haben, ob das Flugzeug auf der Landebahn vielleicht unnötig lange warten muss, ob die nächste Person, mit der sie zusammentreffen, Raucher oder Nichtraucher ist. Diese Probleme haben nur die armen Raucher.
Auf seltsame Art beginnen die Raucher selbst, unbewusst gegen die Versklavung anzukämpfen. Eine der Ungereimtheiten beim Rauchen sind die zollfreien Zigaretten. Der Raucher deckt sich mit einem größtmöglichen Vorrat ein und nutzt, wenn möglich, auch noch das Kontingent eines Nichtrauchers. Zufrieden mit sich selbst, rechnet er aus: Ich habe mindestens sechzig Mark gespart. Doch eine Stimme meldet sich zu Wort: »Willst du wirklich diesen ganzen Dreck in deine Lunge ziehen? Und wenn du hier sechzig Mark gespart hast, solltest du einmal ausrechnen, was sie dich normalerweise gekostet hätten!« Sie denken: Nur keine Sorge, wenn ich die alle geraucht habe, höre ich ganz bestimmt auf. Sie sind aber sehr viel schneller zu Ende, als Sie gedacht haben. Ihr Gedanke: Schließlich habe ich die meisten verschenkt. Ich werde schon aufhören, aber
jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Und so geht der Alptraum weiter.
Viele Raucher kaufen heutzutage keine zollfreien Zigaretten mehr. Sie hoffen, dass sie von ihrer Sucht frei sind, bevor sie diese Menge geraucht haben. Das ist eine erstaunliche Entwicklung, die unsere Gesellschaft heute prägt. Alle Raucher wünschen sich, sie hätten niemals angefangen. Aber nicht nur einzelne Sichtweisen und Trends ändern sich, sondern das ganze Drumherum. Ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass teure goldene Feuerzeuge von Einwegfeuerzeugen verdrängt werden? In meiner Jugend war ein wertvolles Zigarettenetui ein Standardgeschenk zum achtzehnten oder zwanzigsten Geburtstag. Heute sieht man diese Etuis kaum mehr. Die Raucher denken heute in kürzeren Zeiträumen. Sie hoffen, in nicht allzu weiter Ferne aufzuwachen und sich in jener Situation wiederzufinden, die sie bald erleben werden: befreit von dem Alptraum.
Jeder Raucher schämt sich, weil er raucht, und wünscht sich, er hätte nie damit angefangen. In der Gesellschaft gelten Raucher allgemein als willensschwache Menschen. Doch die Fakten sprechen gegen diese Annahme. Im Gegenteil, Raucher, die sich nicht davon abbringen lassen, sind in der Regel dominante Persönlichkeiten, jene Sorte Mensch, die sich nicht gern von anderen Vorschriften machen lässt. Aber ebenso wenig wollen sie sich von einem Kraut beherrschen lassen, das sie zutiefst verachten. Glauben Sie mir, es ist einfach wunderbar, sich aus dieser Versklavung zu befreien und andere Raucher nicht mit Neid oder dem Gefühl des Verzichts zu betrachten, sondern echtes Mitleid für sie zu empfinden, sie eben wie jeden anderen Drogensüchtigen zu sehen. Der größte Gewinn für den Nichtraucher ist nicht Gesundheit oder mehr Geld, sondern die Selbstachtung, mit anderen Worten: frei zu sein!
Raucher finden im Lauf ihres Daseins viele überzeugende Argumente aufzuhören. Auf die Frage: »Warum wollen Sie aufhören?« , folgen in den meisten Fällen die Gründe: »Gesundheit, Geld, Familie, Befreiung von der Abhängigkeit.« Doch der wahre Grund, der so viele Raucher schon zum Aufhören veranlasst
hat und aufgrund dessen das Rauchen eines Tages aussterben wird, ist der, dass es nicht mehr gesellschaftsfähig ist. Die einzig gültige Ausrede, die wir je hatten, um das Rauchen zu rechtfertigen, lautete:
ES IST EINE GESELLSCHAFTLICHE STÜTZE.
KAPITEL 36
Die gesellschaftliche Stütze
Inzwischen betrachten auch viele Raucher selbst das Rauchen als unsozial und fühlen sich in Gesellschaft von Nichtrauchern häufig befangen. Doch was veranlasst mich zu der Behauptung, die
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