Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
hinaus, sich wie ein »Moralapostel« zu fühlen, aber was soll’s. Es ist ein wunderbares Gefühl! Machen Sie sich das immer wieder bewusst!
Es gibt nichts Lächerlicheres, als die Vogel-Strauß-Methode – den Kopf in den Sand stecken und davon ausgehen, dass eine Gefahr, die man nicht sehen kann, auch nicht existiert. Wir intelligente Menschen lachen über die Dummheit dieses Tiers und bemitleiden es wegen seiner Ignoranz. Doch genau so verhalten wir uns als Raucher. Wir sind so fest entschlossen, allen Menschen, die uns vom Rauchen abbringen wollen, Widerstand zu leisten, dass wir uns an jede fadenscheinige Ausrede klammern, um nur wieder eine Zigarette paffen zu können. Gleichzeitig verschließen wir unsere Augen vor den negativen Aspekten des Raucherdaseins, gerade so, als würden sie überhaupt nicht existieren. Wir erkennen den echten Feind nicht und übersehen das vermutlich größte Übel von allen: die pure Versklavung!!
Wenn man Raucher fragt, warum sie rauchen, fallen die
Antworten oft negativ aus, das heißt, sie nennen nicht die Gründe, warum sie rauchen, sondern, warum sie noch nicht aufgehört haben, zum Beispiel:
»Ich kann es mir leisten.«
»Es scheint meiner Gesundheit nicht zu schaden.«
»Es ist mein einziges Laster.«
»Ein Vergnügen muss man im Leben ja haben.«
Nun stellen Sie sich vor, Sie hätten diese Antworten auf die Frage erhalten: »Warum spielen Sie Fußball?« Ich glaubte lange Zeit, man müsse nur diese fadenscheinigen Ausreden, hinter denen die Raucher sich verschanzen, demontieren, um sie zum Aufhören zu animieren. Ich erinnere mich an ein bestimmtes Wochenende, noch bevor mein Freund Ronnie den »Moment der Offenbarung« erlebte. Er hatte gerade einen besonders schweren Hustenanfall überstanden. Ein Bekannter, ebenfalls Raucher, zeigte Mitgefühl:
»Du holst dir noch Lungenkrebs, wenn du so weitermachst. Warum hörst du nicht auf?«
»Du rauchst auch, warum hörst du nicht auf?«
»Das würde ich sofort, wenn ich so husten müsste.«
Ich erklärte dem Bekannten, dass der Husten an sich keine Krankheit sei, sondern nur eine Reaktion des Körpers, durch die das Gift aus den Lungen befördert werde, und dass jene Raucher, die nicht husten eher an Lungenkrebs erkrankten. Der erschrockene Ausdruck in seinem Gesicht bestätigte mir, dass ihm mein Einwand logisch erschien, was ihn allerdings nicht davon abhielt weiterzurauchen. Aber er fing an zu husten.
Ein extremes Beispiel war ein Kettenraucher in meinem Golfclub. Er war körperlich und mental eine starke Persönlichkeit, Anfang Sechzig und immer noch fit, einer unserer Golfer. Ich kann es einfach nicht mit ansehen, wenn das »Kraut« solche Menschen kaputtmacht. Also begann ich immer wieder kleine Bemerkungen zu machen, die ihn dafür sensibilisieren sollten, wie schön es sei, nicht mehr zu rauchen. Doch damit bewirkte ich genau das Gegenteil.
Wir kennen den Effekt bei Frauen. Wir schicken ihnen Blumen,
sind aufmerksam, höflich, respektvoll. Und sie behandeln uns wie einen Fußabtreter. Wir verstehen den Hinweis und ändern unser Verhalten, und plötzlich finden sie uns interessant.
Genauso verhielt es sich mit diesem Mann. So vorsichtig meine Versuche auch waren, er hatte sofort das Gefühl, ich wolle ihn zum Aufhören bringen, und baute einen Panzer um sich auf. Erst als ich ihn als hoffnungslosen Fall betrachtete und mich nicht mehr um ihn kümmerte, wendete sich das Blatt. Immer wenn ich auf den Golfplatz kam, nagelte er mich fest und hielt mir Vorträge über die teuflischen Folgen des Rauchens, als ob ich es nicht wüsste!
Sie vermuten sicher schon richtig, dass ich der Versuchung, Raucher zu kurieren, nicht widerstehen kann. Ich verbringe neunzig Prozent meiner Tage damit, mir zu überlegen, wie man Rauchern helfen kann. Der Hauptgrund, warum ich heute noch in meinen Golfclub gehe, ist nicht das Golfspielen, sondern mich von dieser Obsession abzulenken.
Bei einer der oben beschriebenen Gelegenheiten verbrachte der Mann über eine halbe Stunde damit, mir die Widerwärtigkeiten des Rauchens zu erläutern. In diesem Moment war Rauchen aber das Letzte, worüber ich mich unterhalten wollte. Ich hatte dem Mann schon wiederholt erklärt, er müsse sich nur einen Termin geben lassen, wenn er Hilfe brauche. Ich wollte aber nicht unhöflich sein und hörte mir geduldig seine Ausführungen an. Mein Anteil an der Konversation beschränkte sich darauf, gelegentlich zustimmend zu nicken. Schließlich ließ er von
Weitere Kostenlose Bücher