Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Eigentlich bemerkte ich ihn erst, als eine Reihe von rauchenden Freunden mir mit eben dieser Einstellung begegnete. Ich schätze mich glücklich, mit einigen Menschen schon von Kindheit an befreundet zu sein. Sie können bestätigen, dass ich nicht unbedingt die toleranteste Person in ihrem Bekanntenkreis bin. Und doch hatten diese Freundschaften, aus welchen Gründen auch immer, nicht nur über die Jahre Bestand, sondern wurden auch nicht durch meine Unzulänglichkeiten beeinträchtigt.
Aber seit ich Nichtraucher bin, habe ich einige Freunde, die mir viel bedeuteten, verloren. Nun nehmen Sie bestimmt an, dass käme daher, dass ich einer dieser Moralapostel geworden bin. Aber das ist nicht der Fall. Ich weiß nur zu gut, dass man einen Raucher am ehesten bei den Zigaretten hält, indem man ihn zum Aufhören zwingen will. Manche Nichtraucher greifen mich an, weil ich Raucher ermutige, in meiner Anwesenheit zu rauchen. Aber kann es purer Zufall sein, dass die Freunde, die mir verloren gingen, alle Raucher waren? Als Raucher sind wir nicht in der Lage, uns so zu sehen, wie wir wirklich sind. Wie sollten wir es dann ertragen, von einem Freund im richtigen Licht gesehen zu werden?
Jedes Mal, wenn ich das Gelände meines Golfclubs betrete, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie mindestens drei Personen sofort ihre Zigarette ausdrücken. Das ist aber nicht mein Problem, sondern ein Problem, unter dem Raucher ihr Leben lang leiden. Habe ich nicht schon genügend durchgestanden, als ich während der ganzen Jahre als Nikotinsüchtiger unter diversen Beeinträchtigungen gelitten habe und zudem auch noch von außen angegriffen wurde? Muss ich nun auch noch den Rest meines Lebens als Ausgestoßener verbringen, weil ich es heute nicht mehr bin?
Ich werde oft gefragt: »Gibt es wirklich keinen Nachteil, wenn man mit dem Rauchen aufhört?« Diese Frage kann ich ohne zu zögern beantworten: »Absolut keinen.« Aber habe ich nicht diese Freunde verloren, weil ich aufhörte zu rauchen? Gewiss nicht! Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich diese Freunde vermisse, besonders einen von ihnen, der mir sehr nahe stand und leider schon früh gestorben ist – weil er rauchte. Doch ich habe diese Freunde nicht verloren, weil ich aus dem Schacht entkam, sondern weil sie sich selbst noch darin befanden. Das einzige, das einen Keil zwischen Raucher und Nichtraucher treiben kann, ist das Rauchen. Gäbe es das Rauchen nicht, gäbe es auch diesen Keil nicht.
Manche so genannten Experten geben Ihnen nicht nur den Rat, Situationen zu meiden, in denen geraucht wird, wenn Sie
selbst aufhören wollen, sondern auch Ihren Freundeskreis zu wechseln. Bitte machen Sie das nicht. Es ist schon schlimm genug, dieses Übel in unserer Gesellschaft zu haben. Es ist schlimm genug, dass Raucher und Nichtraucher sich unbewusst aus dem Weg gehen. Es ist schlimm genug, dass es uns um Gesundheit, Geld, Energie, Freiheit, Würde, sogar um unser Leben bringt. Aber soll es uns auch noch die Freunde nehmen? Dieser Preis wäre ganz sicher zu hoch!
Abgesehen von der selbst auferlegten Trennung, die Raucher und Nichtraucher automatisch vollziehen, werden ihnen darüber hinaus nun in Restaurants, Bussen und Zügen separate Plätze zugewiesen. Das wirkt jeder Art von Kommunikation entgegen. Selbst wenn das Rauchen nicht der unappetitliche, abstoßende Zeitvertreib wäre, der er nun mal ist, kann man ein solches Vorgehen nicht als sozial bezeichnen. Genauso gut könnte man Apartheid als sozialen Akt ansehen.
Warum wird das Rauchen heute generell als unsozial betrachtet? Was hat sich wirklich geändert? Nicht das Rauchen an sich. Wenn überhaupt etwas anders ist, dann sind es die Filter und andere Feinheiten sowie der höhere Anteil an Nichtrauchern. Diese Faktoren haben möglicherweise dazu beigetragen, dass die Belästigung durch den Tabakausstoß insgesamt zurückgegangen ist. Wirklich geändert hat sich nicht das Rauchen selbst, sondern die Einstellung unserer Gesellschaft dazu, und zwar aus einem einzigen Grund: Nichtraucher sind heute in der Mehrzahl. Sie müssen sich nicht in eine Ecke verkriechen und sich als Außenseiter fühlen. Heute bewegen sich die Raucher außerhalb der Norm.
Die Zigarette gilt heute nicht mehr als das Markenzeichen eines ganzen Kerls oder einer Dame von Welt. Sie ist der Beweis dafür, dass jemand es nicht schafft aufzuhören oder Angst hat, es überhaupt zu versuchen. Der Mann auf der Yacht nannte auf dem Fragebogen als Grund aufzuhören seine
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