Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
gut bleiben lassen. Ihr müsst doch alle erkennen, dass ich mir nicht in Panik eine anstecken muss.« Doch dem interessierten Beobachter sagen sie damit etwas ganz anderes. Dieses Verhalten ist eine typische Begleiterscheinung der Versklavung durch eine Droge. Ist die Zigarette erst einmal angezündet, wird sie nicht mehr so offensichtlich zur Schau gestellt, sondern eher unter dem Tisch oder hinter dem Rücken des Rauchers versteckt.
Haben Sie nicht das Durchhaltevermögen, dieses Ritual zu ertragen, sollten Sie eine Entschuldigung finden, den Raum für kurze Zeit zu verlassen und dem Freund dadurch die Gelegenheit zu geben, sich eine Zigarette anzustecken. Sind Sie sadistisch veranlagt, gehen Sie hinaus, schließen die Tür hinter sich, zählen bis fünf und kommen dann wieder herein. Sie werden den Raucher genau im Moment des Anzündens ertappen. Er wird dann ganz und gar nicht den Eindruck erwecken, sich entspannt dem Ritual hinzugeben, sondern eher Panik vermitteln. In den meisten Fällen wird jedoch die Zigarette bereits angesteckt sein, wenn Sie die Tür öffnen.
Die meisten dieser Verhaltensmuster kenne ich so gut, weil ich sie selbst jahrelang praktiziert habe. Das Traurige daran ist, dass Sie, solange Sie in der Falle sitzen und sosehr mit diesen Täuschungsmanövern beschäftigt sind, überhaupt nicht bemerken, dass die einzige Person, die Sie damit hinters Licht führen, Sie selbst sind.
Viele der so genannten Experten werden Ihnen raten, gesellschaftlichen Ereignissen aus dem Weg zu gehen, bis Sie sich stark genug fühlen, der Versuchung zu widerstehen. Das ist ein typisches Vorgehen, wenn man es mit der Willenskraft-Methode
versucht. Machen Sie sich eins klar: Sie geben nichts auf, gewinnen aber eine Menge dazu. Sie befreien Ihren Körper und Geist von einer schrecklichen Krankheit. Sie hören nur auf zu rauchen, das heißt aber nicht, dass Sie damit aufhören zu leben!
Ganz im Gegenteil. Das Leben ist wunderbar und wird noch wunderbarer, wenn Sie nicht mehr rauchen. Gehen Sie erst recht zu geselligen Zusammenkünften, diese Situationen machen Rauchern und Nichtrauchern gleichermaßen Spaß. Beweisen Sie sich selbst und allen anderen Anwesenden, dass Sie von Anfang an Vergnügen daran haben.
Lassen Sie sich nicht irritieren, wenn Sie eventuell der einzige Nichtraucher sind. Machen Sie sich klar, dass nicht Sie auf etwas verzichten, sondern die Raucher. Jeder wird sich wünschen, es Ihnen gleichzutun, sich von dem Alptraum zu befreien. Zwar werden es die meisten nicht offen zugeben, denn auch Sie hätten das nicht getan, solange Sie im Schacht saßen, aber beobachten Sie sie nur. Diese Raucher führen Ihnen vielleicht am wirkungsvollsten vor, wie gut es Ihnen als Nichtraucher geht.
Gehen Sie nicht davon aus, dass diese Personen nur eine Zigarette rauchen. Beobachten Sie, was wirklich passiert. Achten Sie auf das »Jucken«, das der Raucher empfindet, bevor er zu einer Zigarette greift. Denken Sie an das Gefühl der Unsicherheit, das sich als Folge des Nikotinentzugs einstellt. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf, wie die Raucher andere animieren wollen, sich ebenfalls eine Zigarette anzuzünden. Achten Sie auf die Erleichterung nach den ersten Zügen. Beobachten Sie, wie unbewusst die Zigaretten geraucht werden und was die Raucher tun müssen, um an das Nikotin zu kommen. Sehen Sie den Schmutz, der aus Mund und Nase kommt? Stellen Sie sich vor, was davon erst in der Lunge bleiben muss. Machen Sie sich bewusst, dass die Raucher selbst während des Rauchens den »Juckreiz« nur zum Teil abstellen. Und, der wichtigste Punkt, denken Sie daran, dass ab dem Moment, in dem die Zigarette ausgedrückt wird, das Nikotin bereits wieder aus dem Körper
ausgeschieden wird und das »Jucken« und Verlangen erneut beginnt. Achten Sie auf den vernebelten Blick und den fahlen Teint, auf das Husten und Keuchen, auf die Ausreden und unlogischen Argumente, mit denen die Raucher sich rechtfertigen. Und versuchen Sie, sich die Angst und Unsicherheit hinter der Fassade der Stärke zu vergegenwärtigen.
Beobachten Sie nicht nur die Kettenreaktion, die in der Öffentlichkeit abläuft, sondern erinnern Sie sich daran, wie der Alptraum weitergeht, wenn Sie nicht mehr Zeuge sind. Denken Sie an den Morgen danach, wenn es aus dem Mund des Rauchers wie aus einer Jauchegrube riecht, an den nächsten Kassensturz, an die Angst vor dem Krebs, an den nächsten Nationalen Nichtrauchertag, die nächste Erkältung, Grippe oder
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