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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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Handeln verstehen, werden Sie feststellen, dass sie den gleichen Alptraum erleben. Innerhalb kurzer Zeit fühlen sie sich unwohl. Der Juckreiz setzt ein. Wird er akut, finden sie irgendeine Ausrede, um sich von Ihnen zu entfernen. Bleiben sie in Ihrer Nähe, beginnen sie, mit der Packung oder dem Feuerzeug zu spielen. Ihnen mag es so erscheinen, als würden sie ihren Vorsatz einfach vergessen und unbewusst nach einer Zigarette greifen.
    Achten Sie auf diese Signale. Sagen Sie Folgendes:
    »Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du aus Rücksicht auf mich nicht rauchst. Aber so gut das auch von dir gemeint ist, es ist nicht nötig. Ich habe aufgehört, nicht du. Du erwartest ja auch nicht von einem Nichtraucher, dass er deinetwegen raucht. Ich verlange also nicht von dir aufzuhören, nur weil ich selbst aufgehört habe. Wenn du rauchst, stört mich das nicht im Geringsten. Ich höre auf, weil mir das Rauchen keinen Spaß gemacht hat und ich als Nichtraucher sehr glücklich bin. Aber ich weiß, wie sehr du die Zigaretten genießt. Du hast immer geraucht, wenn wir zusammen waren, und es wäre mir unangenehm, wenn du es plötzlich nicht mehr tun würdest.«
    Nun haben Sie das Blatt gewendet. War der Raucher bisher der Meinung, er würde sich solidarisch zeigen und Rücksicht auf Sie nehmen, liegt der Fall jetzt genau umgekehrt. Der Raucher findet sich in einer merkwürdigen Position wieder. Inzwischen bräuchte er wirklich dringend eine Zigarette, und da er das Rauchen ja genießt und Sie deutlich gemacht haben, dass es Ihnen unangenehm ist, wenn er Ihnen zuliebe darauf verzichtet, müsste er sich nun eigentlich sofort eine Zigarette anzünden. Doch seltsamerweise scheint ihn das noch mehr anzuspornen, nicht zu rauchen, und er wird Ihr Angebot mit folgendem Kommentar zurückweisen: »Nein, es macht mir wirklich nichts aus, ich kann es genauso gut lassen.«
    Beobachten Sie ihn weiter. Sie werden feststellen, dass ihn
jedes Ihrer Worte so zu faszinieren scheint, als wären Sie der größte Dichter seit Oscar Wilde. In Wirklichkeit aber hört er Ihnen überhaupt nicht zu, sondern denkt intensiv darüber nach, wie er aus dieser Sackgasse, in die er sich selbst hineinmanövriert hat, wieder herauskommt. Er kann sich entweder eine Zigarette anstecken, damit aber sein Gesicht verlieren, oder darauf verzichten und sich ganz elend fühlen. Er befindet sich in jenem Dilemma, das ein Drogenabhängiger zeit seines Lebens ertragen muss, das heißt, solange er abhängig bleibt. Wenn er eine Münze wirft, hat er die beiden Optionen: Bei Kopf gewinnt er nicht! Bei Zahl verliert er!
    Aber sicher ist es nicht während der ganzen Zeit der Abhängigkeit so, sondern nur in bestimmten Situationen. Über weite Strecken unseres Daseins als Raucher können wir unsere Augen davor verschließen, und nur in diesen bestimmten Situationen werden wir uns unseres Dilemmas bewusst, doch der dunkle Schatten hängt fortwährend über uns, solange wir rauchen.
    Sollten Sie nun Rachegelüste gegenüber Ihrem Freund hegen, müssen Sie ihn nur weiter im Auge behalten. Sobald er der Meinung ist, Sie wären so in das Gespräch vertieft, dass Sie von nichts anderem mehr Notiz nehmen, wird er sich ganz langsam zu einer Zigarette hintasten. In dieser Phase bedient er sich gern einer Frage, um Ihre Aufmerksamkeit von sich abzulenken, und hofft, dass Sie sein Vorhaben nicht bemerken. Das Schneckentempo ist eine Art von Sicherheit, für den Fall, dass Sie es doch registriert haben. Damit will er vortäuschen, dass keinerlei Panik besteht, dass die Zigarette völlig unwichtig ist und seine Aufmerksamkeit voll und ganz Ihrer faszinierenden Erzählung gilt.
    Aus demselben Grund steckt er sich die Zigarette nicht sofort an. Im Gegenteil, oft wartet er minutenlang damit, dreht und wendet sie nach allen Richtungen und benutzt sie zunächst als eine Art Stab, um die Unterhaltung damit zu unterstreichen. Dieses Ritual haben Sie vermutlich schon des öfteren in Restaurants oder bei anderen geselligen Anlässen beobachtet. Es
ist eine typische Verhaltensweise des ersten Rauchers, der sich eine Zigarette anstecken will. Warum ist dieses Ritual nötig? Warum zündet er sich nicht einfach eine Zigarette an, wenn er gern rauchen möchte? Raucher finden es angebracht, in solchen Situationen zu dokumentieren, dass sie ihre Sucht durchaus unter Kontrolle haben. Sie wollen den Anwesenden dadurch beweisen: »Seht alle her, ich bin kein Junkie. Ich rauche gern, kann es aber genauso

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