Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
vor zehn Jahren nicht so rücksichtsvoll? Aber wie Raucher, die behaupten: »Meine Lieblingszigarette ist die nach dem Essen«, und trotzdem gern vor
und zwischen den Mahlzeiten rauchen, muss man auch die Aussage jener Raucher in Zweifel ziehen, die angeblich nicht im Traum darauf kämen, in Gesellschaft von Nichtrauchern zur Zigarette zu greifen. Dabei meinen sie nichts anderes als: »Ich käme nicht im Traum auf die Idee, in Gesellschaft von Nichtrauchern zu rauchen, solange ich der einzige Raucher bin.« Nehmen Sie nur den Fall, dass zehn Raucher mit einem Nichtraucher zusammen sind. Nicht einer der Raucher würde sich im Geringsten darum scheren, ob der Nichtraucher sich gestört fühlt.
Am meisten hilft ein Nichtraucher einem Raucher, indem der auf die höfliche Frage, ob das Rauchen ihn stören würde, nicht antwortet: »Bitte rauchen Sie nicht, der Geruch stört mich«, sondern sagt: »Danke für die Frage. Ja, es stört mich tatsächlich. Aber ich weiß auch, dass Sie vom Nikotin abhängig sind und keine Kontrolle darüber haben. Also rauchen Sie nur.« Sie werden sehen, nichts könnte den Raucher daraufhin zum Rauchen bewegen. Er muss sich selbst beweisen, dass er es ohne Rauchen aushalten kann.
Lassen Sie sich nicht von jenen Rauchern irritieren, die behaupten, sie könnten es nach Belieben auch bleiben lassen. Jeder Raucher versucht immer wieder, sich selbst und andere davon zu überzeugen, dass er ohne Zigaretten auskommt. Denken Sie nur an den Mann auf der Yacht. Er bewies sich und dem anderen, dass er nicht rauchen musste. Jüngere Raucher verbringen ein ganzes Wochenende bei ihren nichts ahnenden Eltern und denken nicht einmal an eine Zigarette. Raucher sehen sich ganz entspannt eine Theatervorstellung an, sitzen ruhig über Stunden im Flugzeug und liegen drei Wochen im Krankenhaus, ohne zu rauchen. Und sie sind jedes Mal selbst so überrascht und erfreut darüber, dass sie es für angebracht halten, damit zu prahlen.
Ich muss nicht damit angeben, auf Hummer verzichten zu können. Daraus folgere ich, dass diese Raucher vermuten, in der Falle zu sitzen, und die kurze Zeit, während der sie standhaft sind, bestärkt sie in dem Glauben, aufhören zu können,
vorausgesetzt, es bestünde die Notwendigkeit oder der Wunsch dazu. Dies ist eine der Finessen der Nikotinfalle, die uns darüber hinwegtäuscht, wie sehr wir gefangen sind: Wir halten es lange Zeit ohne Zigaretten aus, ohne dabei größere Beeinträchtigung zu erfahren, und danach erscheinen sie uns nur um so kostbarer.
Aber sagt die Tatsache, dass wir längere Zeit abstinent sein können, gleichzeitig aus, dass wir unseren Konsum unter Kontrolle haben? Wir übersehen dabei gern, dass wir nicht aus Zufall oder eigenem Antrieb abstinent waren, sondern weil wir dazu gezwungen wurden. Dass wir uns aus freien Stücken dieser Situation ausgesetzt haben, ändert daran nichts. Was tat der Mann auf der Yacht, nachdem er von Bord gegangen war? Warum sind Raucher im Theater immer die Ersten, die in den Pausen die Bar belagern? Was machen Raucher unmittelbar, nachdem sie ihre nichts ahnenden Eltern, das Krankenhaus, den Flieger oder sonst einen Ort, an dem sie nicht rauchen durften, verlassen haben? Sie stecken sich sofort eine Zigarette an. Diese Phasen der Abstinenz beweisen nicht im Geringsten, dass die Raucher sich unter Kontrolle haben, sie zeigen genau das Gegenteil an: dass sie drogensüchtig sind.
Nun aber zurück zu den verständnisvollen Rauchern, jene, die Sie nicht in Versuchung führen wollen und den Eindruck vermitteln, nach Belieben auch auf das Rauchen verzichten zu können. Glauben Sie ihnen nicht blind. Auch diese Raucher bleiben auf dem sinkenden Schiff zurück und fühlen sich fast genauso angreifbar wie die anderen. Da sie sensibler und intelligenter sind, sind sie vermutlich noch leichter zu verletzen. Lassen Sie sich von ihnen nicht an der Nase herumführen. Sie verzichten in Ihrer Anwesenheit nicht auf das Rauchen, um Ihnen damit zu helfen, sondern weil sie sich verletzlich fühlen. Sie wollen nur Ihnen und sich selbst beweisen, dass sie sich völlig unter Kontrolle haben und jederzeit auf das Rauchen verzichten können.
Zwischen beiden Typen von Rauchern besteht eigentlich kein grundlegender Unterschied. Zunächst scheinen sie sich
nur in dem einen Punkt voneinander zu unterscheiden, dass der Boshafte in Ihrer Anwesenheit schwach wurde, der Verständnisvolle hingegen nicht. Doch wenn Sie beide Typen genau beobachten und ihr
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