Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
dieser Krebs erregende Glimmstängel!
Das Teuflische an jedem gescheiterten Versuch ist, dass die Raucher es nur nicht schaffen, weil sie glauben, auf etwas verzichten zu müssen. Sie haben es mit Willenskraft versucht und sämtliche Reserven aufgebraucht. Nun dauert es wieder zwei
Jahre, bis sie den Mut fassen, erneut einen Versuch zu starten. Ebenso gut könnte man einen Marathonläufer, der hundert Meter vor dem Ziel zusammenbricht, mit den Worten trösten: »Mach dir nichts draus. Ruh dich ein paar Stunden aus, und lauf die Strecke noch einmal. Beim nächsten Mal wirst du es schon schaffen.« Aber der Marathonläufer wird es unter diesen Voraussetzungen ganz sicher nicht schaffen. Dem Raucher hingegen würde es mit meiner Methode sehr wohl gelingen – wenn man ihn nur zu einem erneuten Versuch überreden könnte!
Vielleicht sind Sie aber immer noch der Meinung, diese bedeutungslosen Tage hätten zumindest eine positive Eigenschaft, nämlich die Raucher wenigstens zu einem Versuch anzustiften. Aber genau das ist ihre destruktivste Eigenschaft. Unser ganzes Raucherleben lang suchen wir verzweifelt nach Gründen, um den schlimmen Tag immer weiter hinauszuschieben. Doch hier haben wir eine willkommene Ausrede, um mit unserem Versuch bis zum nächsten bedeutungslosen Tag zu warten – und dann wieder zu scheitern!
Angenommen, in Ihrem Fuß würde ein Dorn stecken, der Ihnen große Schmerzen bereitet. Würden Sie nun beschließen, bis Silvester oder bis zum nächsten Nationalen Dorn-Entfernungs-Tag zu warten, um ihn herauszuziehen? Oder wenn Sie heute zwanzig sind, den Dorn erst an Ihrem vierzigsten Geburtstag zu entfernen? Wir schieben den Tag immer weiter in die Ferne, weil wir auf keinen Fall heute aufhören wollen. Warum sollte sich diese Situation an einem bedeutungslosen Tag ändern? Sie empfinden nichts als ein Gefühl des Verzichts und der Panik!
Aus diesen Gründen sollten wir unsere Versuche aufzuhören auf die erste Kategorie konzentrieren, Gelegenheiten also, bei denen ein bestimmtes Ereignis den Zeiger umspringen lässt und uns damit zum Aufhören animiert. Oft handelt es sich dabei um einen Anlass, den wir im Voraus als Auslöser bestimmt haben, um bei seinem Eintreten ohne Reue und große Überlegungen mit dem Rauchen aufzuhören, zum Beispiel bei einer Schwangerschaft oder wenn nichts mehr darüber hinwegtäuschen
kann, dass das Rauchen nicht nur die Gesundheit beeinträchtigt, sondern unweigerlich zum Tod führen wird, wenn wir nicht sofort aufhören.
Aber egal, welchen Tag wir uns aussuchen, es scheint immer der falsche zu sein. Auch das gehört zu den Tücken der Nikotinfalle.
Vielleicht sind Sie der Meinung, Sie würden mit dem Rauchen aufhören, wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlieren oder wenn deutlich zu erkennen ist, dass das Rauchen Sie ins Grab bringen wird. Aber sind das nicht genau jene Phasen, in denen Sie Ihre illusorische Krücke am dringendsten brauchen? Glauben Sie wirklich, es wäre einfacher, mit dem Rauchen aufzuhören, wenn Sie keine Arbeit mehr haben oder vor einer Bypassoperation stehen, wenn es Ihnen schon unter normalen Umständen so schwer fällt und Sie sich so elend fühlen?
Manchmal höre ich von Kursteilnehmern: »Ich habe mich an Ihre Anweisungen gehalten und bin dankbar, dass ich nun aufgehört habe. Aber bei mir will sich einfach nicht diese Freude und Euphorie einstellen, die Sie offensichtlich erfahren haben.« Das liegt daran, dass ich keine echten Probleme hatte. Ich war zutiefst davon überzeugt, welche zu haben, und wartete immer auf eine weniger stressige Periode in meinem Leben, um dann mit dem Rauchen aufzuhören. Als junger Angestellter, der für eine Familie sorgen musste, hatte ich das Gefühl, die Last der ganzen Welt zu tragen. Wenn meine Kinder etwas falsch gemacht hatten, bekam ich Wutanfälle, die in keiner Relation zu ihrem Vergehen standen. Ich war zutiefst davon überzeugt, dass es sich dabei um einen schwer wiegenden Defekt in meinem Charakterbild handelte. Heute weiß ich, dass diese Reizbarkeit nichts mit meinem Charakter zu tun hatte, sondern von dem Gefühl der Leere und Unsicherheit hervorgerufen wurde, die sich einstellt, wenn der Körper nach Nikotin verlangt. Aber selbst heute kann ich das meinen Kindern nicht glaubhaft machen, denn immer wenn sie einen Raucher über das Rauchen sprechen hören, fallen die Worte: »Es beruhigt mich, es entspannt mich.«
Erst nachdem ich aufgehört hatte, wurde mir klar, dass diese anderen Probleme
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