Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

finanziell nicht mehr leisten können.
    Die zweite Kategorie sind jene in meinen Augen bedeutungslosen Tage wie Neujahr, Nationale Nichtraucher- oder Geburtstage. Ich bezeichne sie als bedeutungslos, weil sie mit unserem Rauchen nicht das Geringste zu tun haben oder, mit anderen Worten ausgedrückt, auf der Waage keinerlei Wirkung zeigen. Dem Raucher dienen sie lediglich als Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören.
    Was ist daran verkehrt? Nichts wäre daran verkehrt, wenn es auch nur einem Raucher beim Aufhören helfen würde. Ich will nicht bestreiten, dass eine Reihe von Rauchern tatsächlich an einem dieser bedeutungslosen Tage aufgehört hat. Doch
dann haben sie es, genau wie bei der Willenskraft-Methode, trotzdem geschafft und nicht deswegen. Diese Tage bedeuteten für diejenigen, die es geschafft haben, nur eine zusätzliche Erschwernis. Bedeutungslose Tage richten aus mehreren Gründen immensen Schaden an.
    Erstens bewirken sie keine Bewegung auf der Waage, der Raucher in seiner Schizophrenie will also im Grunde weiterrauchen. Jeder Versuch, ihn dazu zu bringen, seine Krücke wegzuwerfen, sei es aus eigenem Antrieb oder auf Druck von außen, verstärkt nur seine Illusion, es handle sich tatsächlich um eine Krücke oder um ein Vergnügen. Ein typisches Beispiel ist der Nationale Nichtrauchertag. Angesichts des öffentlichen Drucks von allen Seiten stellen sich den Rauchern die Haare zu Berge, mit dem Resultat, dass die meisten von ihnen an genau diesem Tag nicht auf die Zigaretten verzichten wollen – und schon gar nicht auf Dauer. Das Tragische dabei ist, dass so viel Energie verschwendet wird, um den Rauchern das Aufhören nur noch schwerer zu machen!
    Aber noch bedeutungsloser ist der Silvesterabend. Geht man von seiner Erfolgsquote aus, steht er ganz unten. Dieses Phänomen lässt sich am besten erklären, indem man ein typisches Beispiel genauer analysiert. Außerdem werden Sie dadurch besser verstehen, warum auch die anderen bedeutungslosen Tage nur Schaden anrichten. Zum einen fehlt von Anfang an das richtige Engagement auf Seiten des Rauchers, zum anderen ist durch die besonderen Umstände unmittelbar vor und nach dem Silvesterabend das Scheitern schon vorprogrammiert.
    Silvester ist nicht aus purem Zufall der am häufigsten gewählte Zeitpunkt zum Aufhören. Abgesehen davon, dass es Tradition ist, an diesem Tag Vorsätze zu fassen, sind wir an diesem Tag häufig eingeladen. Gerade um Weihnachten und Neujahr rauchen wir in der Regel so viel, dass uns unser Mund jeden Morgen nach dem Aufwachen wie ein Aschenbecher vorkommt. Eine Ironie am Rande: Genau das sind die Zigaretten, die angeblich so gut schmecken. Bis zum Silvesterabend sieht
es in Brust und Hals so schlimm aus, dass wir nur zu bereitwillig den Vorsatz fassen, nicht mehr zu rauchen.
    Nach einigen Tagen Abstinenz hat unser Körper den Großteil des Schleims wieder ausgeschieden. Die Umstände, die uns zu unserem guten Vorsatz bewegt haben, sind nicht mehr existent. Gleichzeitig hat die kleine Bestie in unserem Körper einige Tage keine Nahrung mehr bekommen. Sie befindet sich auf dem Höhepunkt ihres Todeskampfes und schreit nach Nikotin.
    Diese Form der Leere wird noch verstärkt von einer anderen Leere, ausgelöst durch das Stimmungstief, das immer auf eine längere Periode des Feierns folgt. Selbst wenn wir darüber hinwegkommen, steht uns die eigentliche Probe erst bevor: Wir müssen zurück an unseren Arbeitsplatz. Der normale Montagmorgen ist schon schlimm genug, doch der erste Arbeitstag nach Silvester kostet im Vergleich dazu eine viel größere Überwindung.
    Wer kann es uns schon verübeln, wenn wir eine, nur eine einzige der Zigaretten annehmen, die uns Kollegen, die ihre Vorsätze schon längst wieder über Bord geworfen haben, anbieten? Und wie kostbar diese Zigarette zu sein scheint. Es dauert nicht lange, und wir rauchen noch eine und noch eine.
    Bedeutungslose Tage können Ihnen nicht beim Aufhören helfen, weil sie den Zeiger auf der schizophrenen Waage in Ihrem Gehirn nicht beeinflussen. Solange der Zeiger auf die Raucherseite weist, bleiben Sie auch Raucher. Bedeutungslose Tage richten immensen Schaden an, weil sie uns zu halbherzigen Versuchen anregen, in deren Verlauf unsere Gefühle Achterbahn fahren. Sie führen uns in eine Phase des Leidens und des Verzichts, mit dem einzigen Resultat, dass wir noch mehr davon überzeugt sind, es wäre schwierig, mit dem Rauchen aufzuhören, und das kostbarste Gut auf Erden sei