Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

fehlt. Sie verfügt über eine Direktleitung vom Gehirn zum Mund und leidet unter einer Art verbalem Durchfall. Egal, was ihr gerade einfällt, mag es noch so langweilig, banal, falsch, zusammenhanglos, verletzend, lächerlich, unreflektiert oder beleidigend sein, es muss sofort gesagt werden. Diese Leute sind in der Regel unbeliebt und selbst recht unglücklich.
    Ich bin da besser dran, denn ich habe diese Schranke zwischen Gehirn und Mund, aber nur eine. Das bringt mich ab und zu in Schwierigkeiten. Manchmal lässt die Schranke nämlich Dinge passieren, die sie besser zurückgehalten hätte. Manche Menschen haben aber zwei oder mehrere Schranken, die dafür sorgen, dass sie niemals etwas Dummes oder möglicherweise Beleidigendes von sich geben. Alkohol setzt diese Schranken außer Kraft. Wir alle kennen doch diese Leute, die den Mund nicht aufkriegen, solange sie nüchtern sind, aber keinen anderen mehr zu Wort kommen lassen, wenn sie ein paar Gläser getrunken haben!
    Aber lassen wir uns davon beirren? Denken wir mit einem Mal: Ich wusste gar nicht, dass Ted sich so in den Vordergrund spielen kann? Oder denken wir vielmehr: Hier spricht nur der Alkohol? Wenn Sie schüchtern und gehemmt sind und Ihnen das Probleme bereitet, hilft Alkohol Ihnen in keiner Weise. Auch ein Vogel Strauß beseitigt die Gefahr nicht, indem er den Kopf in den Sand steckt. Alkohol macht Sie lediglich betrunken, kann aber ihr Problem nicht lösen. Er täuscht Sie bestenfalls für eine Weile darüber hinweg. Aber diese Betäubung genießen Sie nicht, Sie können sie überhaupt nicht genießen, weil Sie sich Ihres Zustands, ob positiv oder negativ, nicht einmal bewusst sind. In dieser Phase sind Sie ausgeliefert und verletzlich, Ihr Kopf steckt im Sand.
    Wenn Sie Glück haben, beleidigen Sie in einem solchen Zustand nur einen engen Verwandten oder Freund. Mit etwas weniger Glück ruinieren Sie vielleicht Ihr Auto, ziehen sich ein paar Verletzungen zu oder verlieren für einige Jahre Ihren Führerschein. Warum spreche ich in diesem Zusammenhang von
Glück? Ich meine doch bestimmt Pech? Nein, ich halte es für Glück, weil solche Dinge früher oder später einmal passieren müssen, wenn Sie immer wieder betrunken sind. Sie bringen sich in die Situation eines Tauben und Blinden. Aber genau genommen sind Sie sogar noch schlechter dran. Taube und Blinde sind sich ihrer Unzulänglichkeiten bewusst und kompensieren sie durch einen ausgeprägteren Tast- und Geruchssinn, durch größere Vorsicht, Sensibilität und das Bewusstsein der eigenen Fähigkeiten. Alkohol hingegen wirkt vernichtend auf die Gehirntätigkeit, keiner Ihrer Sinne funktioniert mehr richtig.
    Dann haben Sie vielleicht zusätzlich noch Pech, benutzen in betrunkenem Zustand Ihr Auto, töten ein Kind und wachen danach jede Nacht schweißgebadet aus einem Alptraum auf, der Realität ist. Unser Nationalsport Fußball ist durch den Alkohol in Verruf geraten. Für ein Kind ist es demütigend, vor dem Schulhaus verprügelt zu werden. Wir Briten haben der Welt beigebracht, wie man Fußball spielt, und mussten dann die Schande ertragen, wegen des Alkohols acht Jahre lang an keinem europäischen Wettbewerb mehr teilnehmen zu dürfen. Das einst so mächtige Großbritannien gedemütigt wie ein Schuljunge! Denken Sie nur an all das Übel, das der Alkohol verursacht. Aber fällt Ihnen auch nur eine einzige Gelegenheit ein, in der er Gutes bewirkt hätte? Wenn Sie betrunken sind, ist die Funktion Ihrer Sinne eingeschränkt, Sie sind völlig hilflos und angreifbar. Glauben Sie wirklich, dieser Zustand macht Sie glücklich? Glauben Sie, ein Strauß ist glücklich, wenn er den Kopf im Sand stecken hat?
    Früher war ich der Meinung, die berauschende Wirkung von Alkohol könne kurzfristig über negative Erfahrungen hinweghelfen. Wenn man von der Freundin verlassen wird, sei es alle Mal besser, sich ein paar Tage lang auf Sauftour zu begeben, als zur Fremdenlegion zu gehen. Oder wenn die Arbeit Sie auffrisst und Sie den so dringend benötigten Urlaub nicht antreten können, was könnte es da schon schaden, sich abends ein Glas oder mehrere zu genehmigen, um ein bisschen abzuschalten?
    Aber Alkohol löst die Probleme nicht. Wenn er wenigstens
den gleichen Effekt hätte, wie eine gut durchschlafene Nacht, wäre schon einiges gewonnen. Zwar wären auch damit die Probleme nicht beseitigt, doch immerhin könnte man am nächsten Tag gestärkt an die Dinge herangehen. Aber sobald seine Wirkung nachlässt, werden