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Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen

Titel: Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allen Carr
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die Probleme noch größer, denn man ist danach körperlich, geistig, finanziell und gesellschaftlich schneller angeschlagen und hat damit noch mehr Grund zu trinken. Der Effekt ist schließlich wie beim Nikotin, je mehr Sie zu sich nehmen, umso mehr werden Körper und Gehirn gegen das Gift immun und umso mehr brauchen Sie davon. Je größer Ihr Konsum, umso größer die schädliche Wirkung und umso größer das Bedürfnis nach Alkohol. Das schnelle Hinuntergleiten auf den Boden der Fleisch fressenden Pflanze ist damit vorprogrammiert.
    Aber es kann doch nicht schaden, bei geselligen Anlässen ab und zu mal zu trinken? Genauso gut könnte man die These aufstellen: Es macht nichts, HIV-positiv zu sein, solange man es nicht so weit kommen lässt, dass man tatsächlich an Aids erkrankt. Natürlich macht es etwas, HIV-positiv zu sein, weil dies zwangsläufig zu Aids führt. Wenn Sie anfangen, bei geselligen Anlässen zu trinken, werden Sie schließlich immer mehr Gründe finden zu trinken, das liegt einfach in der Natur der Sache. Und trinken wir tatsächlich nur aus Gründen der Geselligkeit? Vielleicht ist das der Anlass, aber nutzen wir das erste Glas nicht, um ein Problem zu lösen? Fühlen wir uns eventuell dem Anlass nicht gewachsen, sind schüchtern oder gehemmt, wollen dazugehören? Wenn Sie anfangen, Alkohol aus Gründen der Geselligkeit zu trinken, begeben Sie sich auf den unweigerlich nach unten führenden Hang, der damit endet, was die Anonymen Alkoholiker als chronischen Alkoholismus bezeichnen!
    DAS LIEGT IN DER NATUR DER SACHE.
    Nun gibt es aber auch Menschen, die ihr Leben lang Alkohol, Nikotin und sogar Heroin konsumieren können, ohne dabei
süchtig zu werden. Das ist nur insofern richtig, als es in der Natur dieser Drogen liegt, dass die meisten ihrer Opfer sich erst nach vielen Jahren ihrer Abhängigkeit bewusst werden. Wie beim Rauchen hängt die Geschwindigkeit, mit der jedes Individuum in der Fleisch fressenden Pflanze nach unten gleitet, von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der körperlichen Widerstandsfähigkeit gegen das Gift, der finanziellen Situation, dem Ausmaß von Stress, dem persönlichen Umfeld. Sicher spielt ab einem gewissen Stadium die finanzielle Seite keine große Rolle mehr, der Süchtige wird schon immer irgendwie Geld auftreiben. Aber viele Jugendliche haben tatsächlich nie angefangen zu rauchen, weil sie es sich nicht leisten konnten, und viele blieben aus dem gleichen Grund Gelegenheitstrinker. Häufig sterben Fliegen eines natürlichen Todes, bevor sie in der Tiefe der Fleisch fressenden Pflanze ankommen. Auch viele Raucher, Trinker und anders Süchtige hören auf oder sterben, noch ehe sie ganz unten angelangt sind.
    Aber lassen Sie sich nicht dadurch verwirren, dass in diesen Fallen raffinierte Verzögerungsfaktoren eingebaut sind. Sicher beneiden Sie eine Maus nicht um den Moment des Genusses, wenn sie am Käse knabbert, bevor die Falle zuschnappt. Und vermutlich würden Sie auch nicht mit der Fliege tauschen wollen, die eben auf einer Fleisch fressenden Pflanze gelandet ist und zum ersten Mal den Nektar kostet. Würden Sie einen Frauenhelden um jenen Augenblick kurz vor dem Samenerguss beneiden, wenn Sie wüssten, dass er sich gerade mit Syphilis ansteckt  – selbst wenn deren Folgen sich erst zwanzig Jahre später zeigen?
    Aber das ist genau der Punkt, in dem die Anonymen Alkoholiker und die Gesellschaft im Allgemeinen von falschen Voraussetzungen ausgehen. Sie legen nämlich die Annahme zugrunde, normales Trinken biete echten Genuss. Die schlimme Erfahrung, die Menschen machen, wenn sie dem Alkohol abschwören, ist nicht körperlicher Art. Sie resultiert vielmehr aus dem Glauben, unnormal zu sein und nun auf etwas verzichten zu müssen. Deshalb beneiden sie die angeblich normalen Trinker.
Sollten Sie ein Problem mit dem Trinken haben, egal, ob Sie sich nun selbst als Alkoholiker einstufen oder nicht, kann es hilfreich sein, sich in jene Zeiten zurückzuversetzen, als Sie Ihrer Meinung nach normal getrunken haben. Konnten Sie daran etwas Besonderes finden? Haben Sie damals, als Sie noch beliebig viel oder wenig trinken konnten und sich Ihres Trinkproblems noch nicht bewusst waren, andere beneidet, die weniger als Sie konsumierten? Oder haben Sie die Leute beneidet, die mehr tranken? Oder beneiden Sie die normalen Trinker erst, seit Sie selbst ein Problem damit haben?
    Sie meinen, ich beneide auch keinen um seine Fähigkeit zu atmen, würde es aber

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