Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
aufgefallen, dass kleine Jungs, die sich zanken, nicht sofort aufeinander einschlagen. Erst einmal läuft ein bestimmtes Ritual aus Drohgebärden und Machtgebaren ab, ähnlich wie bei Rotwild zur Brunftzeit. Das ist völlig
normal, denn die wichtigste Regel in der Natur lautet: Überleben. Jedes Lebewesen wird instinktiv einem Kampf aus dem Weg gehen, um damit nicht Verletzungen oder sogar den Tod zu riskieren.
Ich bin davon überzeugt, dass Sie diese Behauptung mit vielen Beispielen aus der Welt der Tiere und auch der Menschen, in denen beide sich von Natur aus aggressiv zu verhalten scheinen, widerlegen könnten. Wenn Sie diese Situationen jedoch genauer unter die Lupe nehmen, werden Sie feststellen, dass Tiere nur zu Aggressionen neigen, wenn sie in ihrer Existenz bedroht sind, also bei Hunger, Revierkämpfen oder Gefahr durch einen Beutejäger.
Menschen werden in den meisten Fällen aus den genau gleichen Gründen aggressiv. Seit einigen Jahren glaube ich allerdings auch, dass Jugendliche durch das Fernsehen so beeinflusst werden, dass sie Gewalt um ihrer selbst willen anwenden.
Die zweite wichtige Regel in der Natur ist das Überleben der Art. Es mag ungerecht erscheinen, aber dennoch beruht die Selektion der Arten auf dem Prinzip, dass nur die Kräftigsten überleben, um ihre Gene weiterzugeben und damit Stärke und Fortentwicklung der eigenen Art zu sichern.
Innerhalb vieler Arten geht dieses Prinzip so weit, dass nur der Stärkste der Überlebenden sich fortpflanzt. Hirsche zum Beispiel leben praktisch das ganze Jahr über in Harmonie miteinander. Doch während der Brunftzeit gehen sie plötzlich aufeinander los, sind bereit zu töten, um selbst zu überleben. Zweck dieses Brunftverhaltens ist es herauszufinden, welches das stärkste Tier ist, ohne dass dabei die anderen jedoch getötet werden. Das Ritual ist dann zu Ende, wenn klar feststeht, welcher Hirsch der kräftigste ist.
Genau so verlaufen die Streitereien zwischen zwei Jungen. Keiner hat etwas zu verlieren oder einen Vorteil daraus, wenn er dem anderen eine ernsthafte Verletzung zufügt. Schlimm wäre es jedoch, selbst verletzt zu werden. Gleichzeitig darf aber keiner von beiden als Feigling erscheinen. Also wird erst einmal Stärke durch Gesten zum Ausdruck gebracht, in der Hoffnung,
dass der andere einen Rückzieher macht oder ein Außenstehender eingreift, bevor es zum Schlagabtausch kommt.
Ist bei solchen Ritualen jedoch Alkohol im Spiel, verlieren die Kontrahenten die Angst – mit schlimmen Folgen. Nun hat keiner mehr Furcht vor Verletzungen oder dem Tod, beide sind bereit, bis aufs Messer zu kämpfen. Aber noch gefährlicher ist, dass jetzt keiner mehr fürchtet, dem anderen eine Verletzung zuzufügen. Normalerweise endet ein solcher Kampf, wenn feststeht, welcher der Beteiligten der Stärkere ist. Unter dem Einfluss von Alkohol haben sich jedoch schon Tausende von Jugendlichen gegenseitig umgebracht, und zwar nicht wegen grundlegender Meinungsverschiedenheiten, sondern lediglich, weil sie vorher getrunken hatten.
Genauso ist es beim Autofahren. Es gibt immer noch Fahrer, die so dumm sind zu glauben, ihre Fahrkünste würden sich mit ein bisschen Alkohol im Blut noch verbessern. Aber in Wirklichkeit reagieren sie unter dem Einfluss von Alkohol verzögert. Gleichzeitig verringert sich die Angst vor einem Unfall und den möglichen Folgen für sich selbst, die Insassen oder andere Verkehrsteilnehmer. Sie fühlen sich lockerer und gut drauf. Doch das ist eine Illusion. Tatsache ist, dass ein sonst sicherer und verantwortungsvoller Fahrer sich in einen potenziellen Mörder verwandeln kann!
Mir fällt nicht ein einziges wirklich schönes Ereignis in meinem Leben ein, dessen Gelingen man auf die Menge oder Art der dabei konsumierten alkoholischen Getränke zurückführen könnte. Dagegen fallen mir eine Menge von Begebenheiten ein, die unsäglich langweilig waren, obwohl der Alkohol dabei in Strömen floss. Und ich kann eine lange Reihe von Anlässen aufzählen, Hochzeiten und andere Feste, die völlig danebengingen, weil einer oder mehrere der Gäste zu viel getrunken hatten.
Nun sind Sie vielleicht nach wie vor der Meinung, Trinken habe die positive Eigenschaft, manchen Menschen über ihre Schüchternheit und Gehemmtheit hinwegzuhelfen. Aber schauen Sie sich die Fakten an. Jeder Mensch hat ein Gehirn und einen Mund. Bei manchen Menschen befindet sich dazwischen
noch eine Schranke. Es gibt aber eine seltene Spezies, der diese Schranke
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