Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
den geringsten Vorteil, sondern gaukeln uns dies nur vor. Aufgrund dieser Illusion fühlen wir uns aber deprimiert, wenn wir plötzlich darauf verzichten sollen.
Das Problem lässt sich in beiden Fällen auf einfache Art lösen: Wir müssen verstehen, wie es zu dieser Illusion kommen kann. Wir müssen uns klarmachen, dass es nichts aufzugeben gibt. Und anstatt zu lamentieren, weil wir von nun an keinen Alkohol oder kein Nikotin mehr konsumieren dürfen, sollten wir uns freuen, überhaupt nicht mehr den Wunsch danach zu verspüren.
Wenn Sie wirklich verstanden haben, dass Alkohol Ihnen nicht den geringsten Vorteil bietet, und Sie nicht ein körperliches, sondern ein mentales Problem haben, brauchen Sie nur noch dieses Buch zu Ende und die Kapitel 38 und 41 noch einmal zu lesen und dabei Rauchen oder Nikotin durch Trinken oder Alkohol zu ersetzen.
Was mir bei den Treffen der Anonymen Alkoholiker noch auffiel, war der enorme Anteil an Rauchern, insbesondere an starken Rauchern. Das überraschte mich aber nicht im Geringsten, im Gegenteil, es bestätigte meine Vermutungen. Ich habe bereits erläutert, dass bei vielen Menschen der Übergang vom normalen zum starken Trinken dadurch beschleunigt wird, dass Raucher teilweise immun gegen Nikotin werden und dadurch eine permanente Leere verspüren, die sie, bewusst oder unbewusst, mit Alkohol zu füllen versuchen.
Wenn Ihr Alkoholkonsum außer Kontrolle gerät, aus welchen Gründen auch immer, werden die Personen in Ihrem Umfeld und schließlich auch Sie selbst realisieren, dass Sie damit Ihr Leben ruinieren. Daher ist es natürlich und logisch, dem Problem durch Abstinenz zu Leibe zu rücken. Nun findet ein Alkoholiker es aber schon schwierig genug, dem Alkohol abzuschwören. Wie sollte man ihm dann erst folgendes klarmachen: »Es bringt nichts, nur mit dem Trinken aufzuhören, du musst gleichzeitig auch mit dem Rauchen Schluss machen«?
Ich genieße das Leben als Nichtraucher zwar auch, weil ich nun viel gesünder bin, noch wichtiger aber ist die Freude am Leben. Aber ist das nicht ein und dasselbe? Auf mich trifft das zu, weil Rauchen die Ursache meines schlechten Gesundheitszustandes war. Würde man aber mit dem Trinken aufhören, das Rauchen aber beibehalten, ist es so, als würde man einen Ertrinkenden nur knapp bis an die Wasseroberfläche ziehen. Ehemalige Trinker fühlen sich nicht mehr so angeschlagen, wenn sie abstinent leben. Doch diese Freude am Leben stellt sich nicht ein, solange sie noch rauchen. Ich glaube, dass viele Anonyme Alkoholiker sich nie als völlig geheilt betrachten, weil sie immer noch die Leere verspüren, die sie ursprünglich einmal zum Trinken verführte. Damit bleiben sie nach wie vor anfällig dafür, wieder in die Alkoholfalle zu tappen.
Ich kann gut nachvollziehen, wie verzweifelt ein Mensch sein muss, der jahrelang darum gekämpft hat, vom Alkohol loszukommen, und es letzten Endes nicht schafft. Und ebenso gut kann ich mir vorstellen, wie sehr es diesen Menschen entmutigen
muss, wenn ich dann auch noch behaupte, er müsse gleichzeitig mit dem Rauchen aufhören. Vermutlich glaubt er, zwei Wunder auf einmal vollbringen zu müssen. Und genau das würde ich von ihm auch verlangen, wenn er weiterhin dem Irrtum unterliegt, er müsse ein Hilfsmittel oder ein Vergnügen aufgeben. Aber stellen Sie sich vor, ich würde Sie zwingen, Arsen und Zyankali zu schlucken, beides so dosiert, dass es Sie gerade nicht umbringen, aber Ihre Gesundheit auf Dauer schädigen und Ihre Finanzen enorm belasten würde. Glauben Sie, es würde Ihnen schwer fallen, auf diese Gifte zu verzichten, wenn Sie plötzlich die Wahl hätten? Sie sind der Meinung, das sei kein realistischer Vergleich? Er ist nicht nur realistisch: Er beschreibt exakt die Situation von Trinkern und Rauchern!
Sie geben regelmäßig ein Vermögen aus für zwei hochgiftige Substanzen, die Ihnen nicht den geringsten Vorteil bringen!
Ich habe es damit verglichen, gleichzeitig Arsen und Zyankali zu nehmen. Allerdings gibt es einen großen Unterschied: Die einzige Person, die sie dazu zwingen kann, sich mit Alkohol und Nikotin zu vergiften, sind die Betroffenen selbst. Der einzige Grund, aus dem sie sich dazu zwingen, ist die Gehirnwäsche, die sie glauben lässt, es handle sich um echte Hilfe oder wahren Genuss, und es sei schwierig, damit Schluss zu machen.
Beseitigen Sie die Rückstände der Gehirnwäsche, und Sie werden feststellen, Abstinenz ist nicht nur lächerlich einfach, sondern ein
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