Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
nur eins zum Aufstehen bewegen: das Jammern der Katze vor der Eingangstür, obwohl sie ja eigentlich die Katzentür auf der Rückseite des Hauses benutzen könnte. Aber das Jammern ist so unerträglich, dass ich die Treppe hinunterlaufe, die Tür öffne und zitternd vor Kälte dastehe. Läuft sie nun voller Dankbarkeit ganz schnell ins Haus? Nein, sie geht gemächlich, mit hoch erhobenem Schwanz und in ihrem eigenen Tempo an mir vorüber, als wäre ich nur dazu da, ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Ich schließe die Tür, eile zurück in mein warmes Bett, um festzustellen, dass sie sich bereits dort breitgemacht hat. Und natürlich drückt ihr Schnurren eine solche Zufriedenheit aus, dass ich es nicht übers Herz bringe, sie hinauszuwerfen. Ich frage Sie, wer ist nun intelligenter, die Katze oder ich?
Im Lauf der drei Milliarden Jahre Evolutionsgeschichte haben wir unglaubliche Fortschritte erzielt. Beobachten Sie einmal ein Kind, das gerade lernt, einen Ball zu werfen. Die ersten Versuche sind völlig unbeholfen. Noch schwieriger ist es, den Ball fangen zu lernen. Und dann sehen Sie bei einem Basketballspiel zu: Ein Spieler dribbelt mit dem Ball über das Feld, lässt ihn dabei auf- und abspringen, gibt ihn an den nächsten Spieler weiter, dieser läuft ebenfalls dribbelnd und den Ball bewegend in Richtung Korb und befördert ihn hinein. Dieser Vorgang wiederholt sich immer wieder, ohne dass die Spieler sich übermäßig darauf konzentrieren müssen.
Nun stellen Sie sich vor, Sie müssten einen Roboter entwickeln, der diesen einfachen Bewegungsablauf simuliert. Sie glauben, der wurde bereits entwickelt? Es gibt Maschinen, die einen Basketball mit exakt vorgegebener Geschwindigkeit zu einem exakt vorgegebenen Punkt befördern oder auf die gleiche Art und Weise einen Tennisball servieren, und zwar gleichmäßiger
und ausdauernder als jeder Mensch es könnte. Aber sie können es nicht allein, sie brauchen jemanden, der sie richtig aufstellt und programmiert. Doch selbst dann ist die Bandbreite ihrer Fähigkeiten äußerst begrenzt.
Unser Roboter müsste in der Lage sein, sich eigenständig von einem Punkt zum anderen zu bewegen. Er müsste sehen können. Ein Wunderwerk. Und er müsste nicht nur sehen, sondern das Gesehene auch an jene Stellen im Körper weitergeben können, die darauf reagieren sollen. Er müsste Größe, Gewicht, Form und Beschaffenheit des Balles erkennen sowie den Einfluss der Schwerkraft auf die Fallgeschwindigkeit. Er müsste feststellen, wie weit er den Wurfarm zurücknehmen muss, mit welcher Geschwindigkeit und Beschleunigungsrate er den Ball nach vorn befördern, welchen Winkel und welche Richtung er dabei einhalten muss, welche Muskeln dazu benötigt werden, wann und in welcher Reihenfolge sich die Finger vom Ball lösen müssen, welche Rolle Wind und Luftdruck spielen und mit welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung sich der Mitspieler bewegt.
Dieser einfache Vorgang erfordert das Sammeln, Weitergeben und Koordinieren von Informationen, die wiederum aus Tausenden individueller Botschaften bestehen. Und doch wird dieser Ablauf viele Male von den Spielern unbewusst nachvollzogen. Gleichzeitig kann diese Maschine auch noch automatisch atmen, Blut, Sauerstoff und andere chemische Substanzen durch den Körper transportieren, Nahrung verdauen, Gift- und Abfallstoffe ausscheiden, die Temperatur konstant halten und unzählige andere Funktionen ausführen.
Nun mögen Sie einwenden, das Werfen eines Basketballs erfordere keine großen Überlegungen. Übung macht den Meister, und wer schon als Kind damit anfängt, bringt es zu einer gewissen Fertigkeit. Stimmt, aber auch das Kind muss beim Üben keine bewussten Entscheidungen treffen, sein Gehirn sagt ihm lediglich: »Ball werfen.« Der Rest erfolgt von selbst. Es übt lediglich die Anwendung der besonderen Fähigkeiten, mit denen es ausgestattet ist.
Wir Menschen haben erstaunliche Maschinen und Roboter entwickelt, doch funktionieren sie nicht selbstständig. Sie alle müssen von Menschen programmiert oder bedient werden. Der Computer, mit dem ich dieses Buch schreibe, ist ein unglaubliches Gerät. Ich kann damit tausend Mal schneller rechnen und bin besser in der Rechtschreibung. Schön und gut. Das Rad und die Verbrennungsmaschine machten das Reisen schneller, sind aber reine Hilfsmittel. Genauso ist es mit dem Computer. Er arbeitet nicht ohne meine Hilfe. Und selbst mit meiner Hilfe macht er überraschend dumme Fehler.
Das
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