Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
sein. Er befürwortete den Einsatz nikotinhaltiger Medikamente, um Raucher beim Aufhören zu unterstützen. Unter anderem erläuterte er in der Sendung, was für ein angenehmer Wirkstoff Nikotin sei. Seine Ausführungen mussten auf die jugendlichen Zuschauer beeindruckend wirken, umso mehr, als sie auch noch von einem Arzt stammten. Ich warf ihm vor, sich als Fürsprecher für ein mächtiges Gift stark zu machen. Er sah mich an, als hätte er es mit einem Verrückten zu tun, und erwiderte: »Sagen Sie bloß, Sie nehmen nie Kopfschmerztabletten?« Zum Glück hatte ich noch nie mit Kopfschmerzen zu tun und konnte die Frage guten
Gewissens verneinen. Würde ich jedoch unter Kopfschmerzen leiden, wäre ich vielleicht schon in Versuchung geraten, ein Medikament zu nehmen, da es mir als Schmerzmittel unter Umständen helfen würde. Ich fragte mich, wie viele Menschen, die regelmäßig zu Medikamenten wie Kopfschmerztabletten greifen, sich dessen bewusst sind, dass sie es dabei mit Giften zu tun haben. Lebensmittelhersteller sind verpflichtet, die Inhaltsstoffe ihrer Produkte genau zu deklarieren. In einer idealen Welt würde das überhaupt nicht notwendig sein. Warum sollten sie uns etwas Schädliches verkaufen wollen? Bei Ärzten ist das etwas anderes, sie verfolgen ja keine wirtschaftlichen Interessen, sie wollen den Menschen helfen, nicht sie umbringen. Warum glauben Sie, steht auf dem Beipackzettel eines Medikaments, das Ihnen verschrieben wird, beispielsweise die Warnung: »Überschreiten Sie nicht die vorgeschriebene Dosierung.« oder »Stellen Sie das Medikament nicht in die Reichweite von Kindern, weil es sich um giftige Substanzen handelt!«
Zugegeben, in manchen Fällen müssen wir unserem Körper Gift zuführen, um einen Virus abzutöten, aber sollten wir nicht trotzdem darüber informiert werden? Schließlich stellen doch Medikamente und Gifte etwas Gegensätzliches dar. Die einen heilen, die andern führen zum Tod. Wem ist schon klar, dass er jedes Mal, wenn er Aspirin nimmt, eigentlich Gift schluckt? Wir haben ein Recht auf Information!
Was hat das nun alles mit dem Rauchen zu tun? Sehr viel. Ich rate Ihnen, sich auf den eigenen Instinkt zu verlassen. Aber ist es nicht eine instinktive Reaktion, bei Kopfschmerzen Aspirin zu nehmen? Prinzessin Diana hat als erste die Tradition gebrochen, königlichen Nachwuchs zu Hause auf die Welt zu bringen. Wie viele Mütter sind nun instinktiv auch der Meinung, es wäre besser, zur Entbindung ins Krankenhaus zu gehen? Sobald wir unsere Instinkte mit falschen Informationen verbilden, werden wir umprogrammiert. Erst haben wir nicht das Bedürfnis zu rauchen, dann tappen wir in die Nikotinfalle und sind für den Rest unseres Lebens kontaminiert. Noch Jahre, nachdem wir aufgehört haben zu rauchen, kann manchmal der Wunsch nach
einer Zigarette auftauchen. Uns ist völlig klar, dass es keinen vernünftigen Grund gibt, jetzt eine Zigarette haben zu wollen, der Wunsch ist ganz instinktiv entstanden.
Wie können wir unterscheiden, wann es sich um positive Impulse handelt, jene, die auf drei Milliarden Jahren Erfahrung basieren, oder um falsche, die aus der Kontamination unseres intelligenten Teils des Gehirns entstehen? Mit anderen Worten: Wie können wir uns in jenes gesegnete Stadium zurückversetzen, in dem wir keine Zigarette wollten oder brauchten? Wie finden wir aus dem Labyrinth heraus? Es ist einfach, wenn wir uns an den Weg dorthin erinnern können. Dazu müssen wir zwischen Instinkt (Unterbewusstsein) und Intellekt (Bewusstsein) unterscheiden können. Wenn beide Komponenten sich in gleichem Maß durchsetzen wollen, müssen wir erkennen, welche die falsche ist.
Das ist nicht immer einfach. Meine Logik sagt mir, es gibt keinen rationalen Grund, sich vor Spinnen zu fürchten. Und trotzdem tue ich es. Dem liegt ein Prozess des Denkens und der Analyse zugrunde, der schließlich zur Weiterleitung von Informationen vom Unterbewusstsein zum Bewusstsein führt. Ich verstehe bis heute nicht, warum mir Spinnen so unangenehm sind. Wahrscheinlich geht das auf meine Vorfahren zurück. Vielleicht kann auch jemand Außenstehender diese Angst besser erklären. Freud vertrat die Theorie, dass Spinnen den Schamhaaren einer Frau ähnlich sehen. Ich bewundere seine Phantasie, kann mit seiner Folgerung aber nichts anfangen. Warum sollte die Schambehaarung einer Frau Ängste bei einem Mann hervorrufen? Und selbst wenn das so wäre, warum haben Frauen in der Regel mehr Angst vor Spinnen als
Weitere Kostenlose Bücher