Für immer Nichtraucher! - Der einfache Weg, dauerhaft mit dem Rauchen Schluss zu machen
Hollywoodfilme verführten mich dazu, Frauen nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Ich achtete bei den Mädchen als erstes auf ihre Unzulänglichkeiten, heute sehe ich zuerst die positiven Eigenschaften. Meine Einstellung hat sich einfach geändert. Das Leben ist so viel erfreulicher, wenn man von schönen Frauen umgeben ist.
Was für den einen schön ist, ist für den anderen hässlich, aber keiner von beiden hat wirklich Recht. Jeder von uns macht wenigstens einmal im Leben die Erfahrung, so von einer Person eingenommen zu sein, dass er völlig darüber hinwegsieht, ob diese Person nun in der äußeren Erscheinung oder in ihrem Charakter tatsächlich seinen Vorstellungen entspricht.
Einige Zeit später fragt man sich verwundert, was man an diesem Menschen einmal so faszinierend fand.
In Kapitel 13 erwähne ich eine Filmszene, in der alle Geschworenen beim Betreten des Besprechungszimmers davon überzeugt sind, dass der Angeklagte schuldig ist. Zwei Stunden später, als sie den Raum wieder verlassen, sind sie ebenso einstimmig der Meinung, der Angeklagte sei unschuldig. Unser kompliziertes Gehirn macht es uns möglich, eine Flasche als halb voll oder halb leer zu betrachten. Wir können sogar der Illusion erliegen, eine volle Flasche sei leer oder umgekehrt.
Ist das nicht wunderbar, die Welt so sehen zu können, wie sie uns am besten gefällt, etwa nach dem Motto von Bob Hope: »Man muss nicht wirklich Millionär sein, Hauptsache, man lebt wie einer.« Spielt es eine Rolle, ob wir vom Rauchen tatsächlich etwas haben, solange wir nur der Meinung sind, es hilft uns beim Entspannen, verleiht uns Mut, fördert die Konzentration und mindert Stress oder Langeweile?
Das finden Sie kompliziert? Ich muss Ihnen Recht geben. Aber unser Denken ist unglaublich komplex, und es handelt sich um ein verwirrendes Thema. Haben wir es tatsächlich so gut? Können wir die Dinge so sehen, wie wir sie sehen wollen? Um das herauszufinden, müssen wir alles Verwirrende beseitigen. Dazu ist es notwendig, zwischen persönlicher Wahrnehmung und Täuschung zu unterscheiden. Das wird am besten anhand einiger Beispiele deutlich.
Im Umgang mit Frauen, Freunden, Verwandten oder Kollegen kann ich mir aussuchen, ob ich ihre guten Seiten in den Vordergrund rücke oder ihre Schwächen. Ich habe mich für die guten Seiten entschieden, weil so das Leben mehr Spaß macht. Es ist nur eine Frage der persönlichen Wahrnehmung. Was aber ist mit der romantischen Liebesbeziehung, die am Ende schief geht? Solche Dinge sind schon schmerzlich genug, wenn es sich nur um ein kurzes Verliebtsein handelt, umso mehr tut es weh, wenn davon eine langjährige Ehe, ein Heim, Kinder und das Glück und die Stabilität einer ganzen Reihe von Menschen betroffen sind. Warum steuern wir in einem solchen Fall nicht unsere
persönliche Wahrnehmung und stellen bei der einst so geliebten Person nicht weiterhin die guten Eigenschaften in den Vordergrund, sondern nur noch ihre Fehler?
Manchmal hört man als Erklärung: »Die Person hat sich verändert« oder »Ich bin reifer geworden und habe mich weiterentwickelt, mein Partner aber nicht.« Letzteres bedeutet in der Tat, dass Sie sich verändert haben. Aber es ist schon eigenartig, wie unsere Wahrnehmung darauf ausgerichtet ist, andere in ein schlechtes Licht zu rücken und nicht uns selbst, oder warum sonst sind immer wir es, die reifer werden und sich weiterentwickeln, und nicht die anderen?
Zuweilen hört man auch die Meinung: »Je besser man jemanden kennen lernt, umso mehr Gründe gibt es, den Respekt vor ihm zu verlieren.« Aber man kennt auch den umgekehrten Fall: Man findet einen Menschen auf den ersten Blick äußerlich abstoßend, uninteressant oder sogar widerwärtig, doch je besser man ihn kennen lernt, umso attraktiver und interessanter wird er.
Zunächst steuern wir unsere Wahrnehmung so, dass uns eine Person perfekt erscheint, weil es uns gerade gelegen kommt. Bei näherem Kontakt entwickeln wir ein realistischeres Bild, und schließlich passt es uns besser ins Konzept, nur noch die schlechten Eigenschaften zu sehen.
Fünfhundert Jahre lang wurden wir dahingehend manipuliert, die Welt als rund zu betrachten. Diese Annahme wird untermauert durch die Vermittlung von Kenntnissen über die Gesetze der Schwerkraft, das Sonnensystem und astronomische Zusammenhänge. Und doch betrachten wir im Alltag die Welt der Einfachheit halber lieber als flach? Damit wollen wir uns nicht wirklich selbst etwas vormachen. Aber wenn
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