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Für immer und eh nicht (German Edition)

Für immer und eh nicht (German Edition)

Titel: Für immer und eh nicht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wanner
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Seufzer und zog mein Handy aus dem Reiserucksack. Während ich seine Telefonnummer eintippte, fragte ich mich, welcher Klingelton wohl in diesem Moment auf seinem Handy ertönte. Hoffentlich nicht so etwas Schräges wie »Mission Impossible« oder »Glory, Glory, Halleluja«! Bei Gelegenheit würde ich ihn danach fragen.
    »Theresa?« Seine sanfte Stimme war wie eine zarte Berührung an meinem Ohr. »Bist du schon wieder wach?«
    »Na ja, halbwegs. Warum klingst du so munter?«
    Er lachte. »Ich brauche keinen Schlaf.«
    »Scheint mir auch so.«
    »Kann ich vorbeikommen?«
    »Jetzt?«
    »Ja! Oder passt es dir nicht?«
    »Doch!«
    »Aber?«
    »Ich bin noch im Bett und habe nichts an.« Im nächsten Moment ärgerte ich mich über meine Bemerkung. Das klang ja wie eine zweideutige Einladung!
    Doch offenbar störte ihn das nicht. »Dann steh auf und zieh dir was über!«, schlug er gut gelaunt vor. »Ich bin in zehn Minuten bei dir.«
    In zehn Minuten? Ich blickte auf das Durcheinander auf dem Boden und dann in mein zerknittertes Gesicht im Schrankspiegel. Zehn Minuten würden niemals ausreichen, weder für das Chaos noch für das Gesicht. »Können es auch zwanzig Minuten sein?«
    »Ich bin aber schon losgefahren und brauche nur noch zehn Minuten.«
    »Du bist schon unterwegs? Woher wusstest du, wann ich aufwache?«
    Er lachte geheimnisvoll. »Ich habe meine Quellen.«
    Was für ein verrückter, liebenswerter Mensch! Je eher ich ihn wiedersah, desto besser. »Gut, dann eben in zehn Minuten.«
    »Ich freue mich auf dich.«
    »Ich mich auch. Bis dann!«
    Die nächsten Minuten verliefen äußerst hektisch. Ich duschte, putzte mir die Zähne, zog Unterhose und T-Shirt an und begann hastig, etwas Ordnung zu schaffen. Gerade, als ich die Plastiktüten mit den Souvenirs vom Stuhl genommen hatte, klingelte mein Handy.
    Es war Hanna. »Habe ich dich geweckt?«
    »Nein, ich bin schon seit einer Weile wach.« Dankbar für die Unterbrechung, legte ich die Tüten zu den Kleiderhaufen auf den Boden und ließ mich dann aufs Bett fallen.
    »Wie war der Flug? Bist du gut nach Hause gekommen?«
    »Der Flug war ruhig, und ich bin pünktlich gelandet. Raphael hat mich vom Flughafen abgeholt.«
    »Das ist nett von ihm. Obwohl ich immer noch nicht verstehe, warum er dich nicht eingeladen hat, mit ihm zu fliegen.«
    »Das habe ich dir doch schon erklärt. Er hat keine Erlaubnis dazu, Gäste mitzunehmen.«
    »Vermutlich ist das gar nicht sein privater Flieger, sondern das Flugzeug wird von irgendeiner Firma gestellt.«
    »Von welcher Firma?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ist es ja auch ein Arrangement mit einem Prominenten, dem er mal das Leben gerettet hat und der ihm aus Dankbarkeit lebenslange Freiflüge mit seinem Privatjet zugesagt hat.«
    »Hanna! Jetzt geht aber die Fantasie mit dir durch.«
    »Apropos schmutzige Fantasie: Wie war denn der Morgen im Bett?«
    »Schön. Ich habe geschlafen.«
    »Allein?«
    »Natürlich.«
    »Er hat nicht bei dir geschlafen?«
    »Nein.«
    »Ihr wisst, dass ihr beide erwachsen seid, oder?«
    »Na ja … irgendwie war ich ziemlich müde«, verteidigte ich mich. »Und …«
    »Und?«
    »Ich glaube, er hat es auch nicht besonders eilig. Wir warten lieber noch etwas.«
    »Warten.« Hanna räusperte sich, und ich konnte förmlich spüren, wie es in ihrem Kopf arbeitete. »Worauf?«
    »Keine Ahnung.«
    »Hm …«
    Ich bemühte mich, das Gespräch in eine andere, weniger schlüpfrige Richtung zu lenken. »Und, was gibt es bei dir Neues? Ist deine Familie zurück?«
    »Ja. Seit letzter Nacht sind alle wieder zu Hause.« Sie gab mir einen anschaulichen Bericht über ihren Vormittag, und ich musste ein paar Mal herzhaft lachen. Dabei bemerkte ich jedoch nicht, wie schnell die Zeit verflog. Plötzlich klingelte es an der Tür.
    »Das ist Raphael.« Ich sprang auf. »Verdammt, ich bin noch nicht einmal richtig angezogen!«
    »Das trifft sich gut. Vielleicht hat er ja beschlossen, eure Warterei zu beenden, und überfällt dich gleich im Treppenhaus.«
    »Du bist unmöglich!« Ich balancierte vorsichtig um das Chaos auf dem Teppich herum Richtung Tür.
    »Ich weiß.«
    »Ich vermisse dich!«
    »Ich dich auch.«
    »Mach’s gut!«
    Ich warf das Handy aufs Bett und knallte die Tür zum Schlafzimmer zu. Das Durcheinander konnte warten, denn die Chancen, dass Raphael und ich heute noch im Bett landen würden, waren eher gering. Ich seufzte sehnsuchtsvoll und schüttelte gleich darauf ärgerlich den Kopf. Dieses Thema

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