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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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Du hast ja keine Ahnung. Offensichtlich hast du zu lange nur in deiner Wohnung rumgesessen und nichts anderes zu tun gehabt, als dir Verschwörungstheorien zurechtzuspinnen.
    Rosie: Oh, na klar, was anderes tu ich ja auch nicht. Ich sitze in meiner Sozialwohnung und faulenze, denn ich bin ja eine arme, ungebildete, allein erziehende Mutter, während du und deine Harvard-Kumpels euch in eurem Herrenclub rumfläzt, Zigarren raucht und euch gegenseitig auf die Schulter klopft. Kann sein, dass wir in verschiedenen Welten leben, Alex Stewart, aber ich kenne dich, und es macht mich krank, wie du dich verändert hast.
    Was würde der alte Reginald Williams denn machen, wenn der Idiot, der seine Tochter geschwängert hat, sie nicht heiraten würde? Oh, die Schande für die Familie! Oh, wie die Leute sich das Maul zerreißen würden!
    Aber jetzt hat sie wenigstens einen Ring am Finger, du hast deine Beförderung, und wir alle können glücklich weiterleben, bis an unser seliges Ende.
    Alex: Nicht jeder Mensch haut einfach ab, wenn’s brenzlig wird, Rosie. Vielleicht in deiner Welt, aber nicht in meiner.
    Rosie: Alex, jetzt mach aber mal nen Punkt! Bethany nicht zu heiraten bedeutet nun wirklich nicht, dass du »abhaust«. Solange du für das Kind da bist, solange du die Verantwortung übernimmst, haust du doch nicht ab. Aber du musst sie doch nicht heiraten !
    Alex: Also jetzt hör mal, Rosie, ich hab echt die Schnauze voll davon, dass du mich ständig kontrollierst und ich alles vor dir rechtfertigen muss. Du bist weder meine Frau noch meine Mutter, also halt mal die Luft an. Wer sagt denn, dass ich alle meine Entscheidungen mit dir besprechen muss? Ich hab genug davon, dass du ständig an mir rumnörgelst, dass du meine Bekannten kritisierst und meine Entscheidungen hinterfragst. Ich bin erwachsen, weist du das?
    Rosie: Dann benimm dich ausnahmsweise auch mal entsprechend!
    Alex: Was bildest du dir ein, mir Unverschämtheiten an den Kopf zu werfen und mir Moralpredigten zu halten, wo du selber dein Leben nicht mal ansatzweise auf die Reihe kriegst? Tu mir den Gefallen und melde dich erst wieder bei mir, wenn du was einigermaßen Vernünftiges zu sagen hast.
    Rosie: In Ordnung! Darauf kannst du lange warten. Rosie hat sich ausgeloggt.

    Phil: Was machst du denn?
    Alex: Das weist du doch.
    Phil: Warum heiratest du sie?
    Alex: Sie hat einen Namen, sie heißt Bethany.
    Phil: Warum heiratest du Bethany ?
    Alex: Weil ich sie liebe.
    Phil: Wirklich? Als du das letzte Mal in den virtuellen Beichtstuhl gekommen bist, hast du mir gesagt, dass du vorhast, die Beziehung zu beenden. Was bringt dich dazu, sie jetzt plötzlich heiraten zu wollen?
    Setzt ihr Vater dich unter Druck?
    Alex: Nein, nein. Keiner setzt mich unter Druck. Ich will sie einfach heiraten.
    Phil: Warum?
    Alex: Warum nicht? Warum hast du Margaret geheiratet?
    Phil: Ich hab Margaret geheiratet, weil ich alles an dieser Frau von ganzem Herzen liebe und weil ich fest vorhabe, den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen, in guten wie in schlechten Tagen, bis dass der Tod uns scheidet. Sie ist meine beste Freundin, wir haben fünf tolle Kinder, und obwohl sie mich manchmal wahnsinnig machen, könnte ich keinen Tag ohne sie leben. Ich hab nicht das Gefühl, dass es dir mit dieser Bethany genauso geht.
    Alex: Nicht alle Beziehungen sind so wie eure.
    Phil: Nein, natürlich nicht, aber die Motivation dazu sollte schon vorhanden sein. Hast du denn jemals diese Geschichte mit der Stille bei ihr erlebt?
    Alex: Ach komm mir jetzt bloß nicht wieder mit dieser Stille, Phil.
    Phil: Du bist doch derjenige, der davon besessen ist. Also, raus damit – gab es so was zwischen euch?
    Alex: Nein.
    Phil: Dann solltest du sie lieber nicht heiraten.
    Alex: Okay, ich heirate sie nicht. Deinetwegen.
    Phil: Was sagt Rosie dazu?
    Alex: Gar nichts. Sie redet nicht mit mir.
    Phil: Und wie geht es dir damit?
    Alex: Momentan bin ich dermaßen wütend auf sie, dass es mir egal ist, was sie denkt. Ich glaube, ich entferne mich innerlich von ihr, ich entwickle mich weiter. Meine Zukunft, das ist Bethany und unser Baby. Kann ich den Beichtstuhl jetzt verlassen?
    Phil: Ja. Sag fünf Ave Maria und ein Vaterunser, und Gott sei deiner verwirrten kleinen Seele gnädig.
    *
    Sie haben eine Message von: KATIE
    Katie: Anscheinend interessierst du dich ja brennend für das weibliche Fortpflanzungssystem.
    Toby: Überhaupt nicht. Ich möchte es lieber selbst entdecken.
    Katie: O wie witzig. Aber du wirst alt und

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