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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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die Ewigkeit sind. Und heute habe ich mich dabei erwischt, wie ich gesagt habe: »Ich frage mich, was Schlampen-Bethany wohl so treibt … « Ich hab mich immer so davor gefürchtet, dass Alex so was eines Tages über mich sagt, und schon komm ich selber damit um die Ecke. Damals wollte ich dir das mit der Ewigkeit nicht glauben, aber jetzt bin ich bekehrt! Danke, Steph, beste Freunde sind tatsächlich was für die Ewigkeit!

Kapitel 27
    Sie haben eine Message von: RUBY
    Ruby: Du bist also immer noch im Lande.
    Rosie: Ach wie erfrischend sind doch ein paar ermutigende Worte! Ja, ich bin immer noch hier.
    Ruby: Du hast deine Tochter also wieder gefunden.
    Rosie: Ja, und jetzt lassen wir sie abrichten, damit sie angelaufen kommt, wenn man dreimal pfeift und einmal in die Hände klatscht.
    Ruby: Beeindruckend …
    Rosie: Ich habe mich wieder daran erinnert, dass Alex und ich auch ein paar Mal durchgebrannt sind, als wir klein waren. Das erste Mal, weil Alex’ Eltern ihm verboten haben, in irgendeinem Vergnügungspark übers Wochenende Captain Tornado zu besuchen. Inzwischen verstehe ich den Standpunkt seiner Eltern ja, immerhin war der Park in Australien. Wir hatten die Information aus einem Comicheftchen. Na ja, wir waren höchstens fünf oder sechs, haben unsere Schultaschen gepackt und sind weggerannt. Das mit dem Rennen nahmen wir wörtlich, weil wir nämlich dachten, so macht man das, man rennt die Straße runter. Ganz unauffällig.
    Wir sind den ganzen Tag durch irgendwelche Straßen gewandert, die wir nicht kannten, haben uns Häuser angesehen und überlegt, ob das Taschengeld, das wir wochenlang gespart hatten, wohl reichen würde, um uns ein eigenes Haus zu kaufen. Wir nahmen alles Mögliche in Augenschein, denn das Prinzip, dass man nur Häuser kaufen kann, die ausdrücklich zum Verkauf angeboten werden, war uns unbekannt. Als es dunkel wurde, hatten wir allerdings schon genug von unserer Freiheit und bekamen auch ein bisschen Angst. Schließlich beschlossen wir, den Rückweg anzutreten und nachzuschauen, ob unser Protest bezüglich Captain Tornado schon Früchte getragen hatte. Aber unsere Eltern hatten nicht mal bemerkt, dass wir weg waren. Alex’ Eltern dachten, wir wären bei uns, meine vermuteten mich bei Alex.
    Ich weiß nicht, ob Katie wirklich in das Flugzeug gestiegen wäre, wenn sie es bis dahin geschafft hätten. Ich möchte gerne glauben, dass ich meine Sache als Mutter zumindest einigermaßen gut gemacht habe, und ich hoffe, sie weiß, dass Weglaufen keine Lösung ist, wenn es mal Probleme gibt. Man kann so schnell und weit rennen wie man will, man trifft sich immer selbst, egal, wo man landet. Heute hat sie versucht mir zu sagen, dass sie mich von Herzen liebt und nie verlassen könnte. Ich glaube, sie hat es ehrlich gemeint, das hab ich an ihren Augen und ihrer Stimme gemerkt, aber als ich sie an mich drücken wollte, hat sie sofort angefangen zu strahlen und gefragt, ob das heißt, dass ich ihr den Hausarrest erlasse. Ich fürchte, sie weiß genau, wie man sich im richtigen Augenblick aus der Affäre zieht. Wie ihr Vater.
    Bist du eigentlich auch mal weggelaufen, als du klein warst?
    Ruby: Nein. Aber mein Exmann ist mit einem Mädchen abgehauen, das ungefähr halb so alt ist wie er. Falls dir das irgendwie weiterhilft.
    Rosie: Na ja, nicht wirklich, aber trotzdem vielen Dank für die Mitteilung.
    Ruby: Gern geschehen.
    Rosie: Was hast du eigentlich an deinem vierzigsten Geburtstag vor? Bald ist es so weit!
    Ruby: Ich hab vor, mit Teddy Schluss zu machen.
    Rosie: Nein! Das kannst du doch nicht tun! Du und Teddy, ihr seid eine Institution!
    Ruby: Ha! Genau das ist ja der Punkt. Okay, vielleicht lass ich’s dann lieber. Ich habe nur grade verschiedene interessante Möglichkeiten erwogen, wie ich mein Leben verändern könnte. Ulkigerweise ist mir das als Erstes in den Kopf gekommen.
    Rosie: Du brauchst dein Leben nicht zu ändern,
    Ruby. Es ist gut so, wie es ist.
    Ruby: Ich werde 40, Rosie. VIERZIG. Ich bin jünger als Madonna, ist es zu glauben, und seh trotzdem aus, als wäre ich ihre Mutter. Jeden Tag wache ich in einem total chaotischen Schlafzimmer auf, neben einem Mann, der stinkt und schnarcht. Auf der Suche nach der Tür stolpere ich über Klamottenhaufen, dann wanke ich in die Küche, um mir einen Kaffee zu kochen und ein Stück Kuchen von gestern zu essen. Auf dem Rückweg ins Schlafzimmer begegnet mir mein Sohn. Manchmal nimmt er mich zur Kenntnis, meistens allerdings nicht.
    Ich

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