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Fuer immer vielleicht

Fuer immer vielleicht

Titel: Fuer immer vielleicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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nicht, dass Alex ausgeflippt wäre, er ist cool. Aber wahrscheinlich hätte er gleich Mum angerufen, und die hätte zehn Millionen Polizeiautos und Rettungshubschrauber alarmiert, um uns zurückzuholen.
    Arme Mum. Ich bin schon froh, dass wir doch nicht wegziehen, aber sie tut mir Leid. Sie schleicht im Haus rum und sieht echt voll traurig aus, sie seufzt vor sich hin, als wäre ihr alles zu öde und als hätte sie überhaupt keinen Plan, was sie jetzt tun soll. Sie steht von der Couch auf und geht ins Nebenzimmer. Dort setzt sie sich in den Sessel. Dann steht sie wieder auf, geht nach nebenan und starrt eine Ewigkeit aus dem Fenster, seufzt etwa drei Millionen Mal, wandert ins nächste Zimmer, rein, raus, rein, raus … Mir wird schon schwindlig vom Zuschauen. Manchmal lauf ich ihr nach, weil ich ja nicht raus darf und nichts Besseres zu tun habe.
    Gestern hab ich das mal wieder probiert, und da ist sie immer schneller geworden, bis ich sie irgendwann durchs Haus gejagt habe, und das war echt witzig. Sie ist im Schlafanzug zur Haustür raus und wollte mich verarschen, weil ich ihr da ja nicht nach konnte (ich hab ja bekanntlich Hausarrest, ha ha). Aber ich hab sie trotzdem verfolgt, und wir sind um den Block gerast, ich in meinem blauen Schlafanzug mit den rosa Herzen und Mum in ihrem gelben Bademantel! Alle haben geglotzt, aber es hat trotzdem voll Spaß gemacht. Wir sind zu Birdies Laden an der Ecke, und Mum hat mir ein Erdbeereis gekauft, der Höhepunkt meines Tages!
    Kaum waren wir wieder im Haus, hat Mum schon wieder angefangen, durch die Zimmer zu geistern, als wäre sie auf Besichtigung im Museum oder was. Greg hat gesagt, sie hat Hornissen im Hintern. Mum hat gesagt, er soll sich am besten sein blödes Geschwätz in den Hintern schieben. Da hat er den Rest des Tages nicht mehr viel gesagt.
    Toby, wenn wir es in der Schlange im Flughafen bis ganz nach vorn geschafft hätten, meinst du, die hätten uns ins Flugzeug gelassen? Ich könnte Mum nicht wirklich im Stich lassen, aber das glaubt sie mir jetzt wahrscheinlich nicht mehr. Wenn ich es ihr sage, denkt sie wahrscheinlich, ich will mich lieb Kind machen, damit sie mir den Rest vom Hausarrest erlässt. Eigentlich gar keine schlechte Idee. Okay, muss Schluss machen!
    Mail mir bloß schnell, eh ich vor Langeweile eingehe!

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Familienpflichten
    Du und deine familiären »Pflichten«. Ich will doch bloß nicht, dass du die Einzige bist, die sich bei euch verpflichtet fühlt. Weiter nichts.
    Das Seminar läuft klasse. Du wirst es nicht glauben, aber weist du, wer dieser Wunderchirurg ist? Ein ganz besonderer Freund von dir – Reginald Williams!

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Reginald Williams
    Man reiche mir den Eimer, ich muss kotzen. Das ist doch nicht etwa Schlampen-Bethanys Vater? Ist die Vergangenheit wieder auferstanden, um uns heimzusuchen??!!

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Re: Reginald Williams
    Alles okay, Rosie, tief durchatmen! Er ist nicht so schlimm. Ein hochintelligenter Mann.

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Re: AW: Reginald Williams
    Womit beschäftigt der Mann sich jetzt – mit Hypnose vielleicht? Hat er schon dein Gehirn manipuliert? Deshalb war er hier also ständig in den Zeitungen. Ich hab mich geweigert, das Zeug zu lesen, aus Protest gegen ihn und seine Familie. O mein Gott – Reginald Williams! Meinst du, dass du eine Chance hast, zu den »Auserwählten« zu kommen, weil du damals beinahe sein Schwiegersohn geworden wärst? Es geht doch nichts über ein bisschen Vetternwirtschaft, um auf der Welt für Gleichheit und Gerechtigkeit zu sorgen.

    Von: Alex
    An: Rosie
    Betreff: Vetternwirtschaft
    Ich denke, meine Chancen sind eher mager. Wahrscheinlich habe ich mein Schicksal besiegelt, als ich seine einzige Lieblingstochter sitzen lassen habe.

    Von: Rosie
    An: Alex
    Betreff: Schlampen-Bethany
    Ach, ich weiß nicht, wie das mit dem besiegelten Schicksal ist, aber ich finde, das war eine der besten Entscheidungen deines Lebens. Wenn ich es mir recht überlege, hab ich Bethany seit ungefähr zehn Jahren nicht mehr gesehen! Was sie wohl so treibt? Hockt wahrscheinlich irgendwo in einer Villa auf dem Berg, zählt ihre Diamanten und kichert bösartig in sich hinein …

    Von: Rosie
    An: Stephanie
    Betreff: Beste Freunde

    O du weise und wundervolle Schwester Stephanie, du hattest mal wieder absolut Recht! Als ich siebzehn war, hast du mir gesagt, dass Freundinnen kommen und gehen, aber dass beste Freunde was für

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