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Für jede Lösung ein Problem

Für jede Lösung ein Problem

Titel: Für jede Lösung ein Problem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Gier
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abgestritten, meine lieben Freunde . Er hat zugegeben, dass er in Gerri verliebt ist.«
    »Das bin ich auch«, sagte Ole. »Das ist kein Geheimnis.«
    Caroline nahm ihre Hand an den Mund. »Oh«, machte sie.
    »Ja, oh «, äffte Mia sie nach. »Und deshalb bin ich ausgezogen. Aber das kommt dir doch sicher nicht ungelegen, oder, Caroline? Du hast doch die ganze Zeit versucht, Ole mit Gerri zu verkuppeln, und du hast mir nie verziehen, dass ich ihn ihr weggeschnappt habe. Aber jetzt hat sie ja den Spieß wieder umgedreht. Hat Ole mit ihren Selbstmordplänen ins Hotel gelockt, eure liebe, harmlose Gerri … Und ihr habt sie noch bemitleidet und mit Samthandschuhen angefasst. Aber seid ruhig auf ihrer Seite. Spielt doch keine Rolle, dass sie mein Leben zerstört hat, Hauptsache, der armen, vom Leben benachteiligten Gerri geht es gut.«
    »Jetzt mach aber mal einen Punkt, Mia!«, sagte Charly. »Wir wissen, dass es nicht deine Freundin war, die Ole und Gerri zusammen gesehen hat: Du warst es selber!«
    »Aber sie war doch in München«, sagte Marius.
    »Stuttgart«, verbesserte Marta.
    »War sie nicht«, sagte Ulrich. »Sie hat sich im Regency Palace mit einem Liebhaber ein Zimmer genommen.«
    »Oh«, machten jetzt Caroline, Marta und Marius im Chor. Mia sah erschrocken aus.
    »Und das war nicht das erste Mal«, sagte Charly. »Sie hat Ole gesagt, sie sei auf Fortbildung, aber in Wirklichkeit hat sie sich jedes Mal mit ihrem Liebhaber getroffen.«
    »Einem alten, faltigen Sack «, sagte Ole.
    »Er ist nicht alt«, fauchte Mia, die ihren Schrecken offenbar schnell überwunden hatte. »Und er ist zehnmal besser im Bett als du! Du hast doch von nichts eine Ahnung! Du bist ein Stümper.«
    »Dann geh doch zu ihm«, sagte Ole. »Worauf wartest du noch? Ich will dich jedenfalls nicht mehr haben.«
    »Nein, weil du ja jetzt Miss Fettarsch hast«, sagte Mia. »Wenn ich gewusst hätte, dass es das ist, was dich anmacht, hätte ich mir einfach ein paar Kilos draufgefuttert.«
    »Ehrlich gesagt verstehe ich kein Wort«, sagte Caroline.
    »Ich auch nicht«, sagte Marta. »Mia und ihr Liebhaber waren im selben Hotel wie Ole und Gerri?«
    »Nein!« , sagte ich.
    »Doch«, sagte Charly. »Aber Gerri wollte dort nichts weiter als sich ungestört umbringen. Sie ist absolut unschuldig. Ole ist Mia auf die Schliche gekommen und ihr und ihrem Liebhaber in das Hotel gefolgt. Und dort hat er dann zufällig Gerri getroffen, die ihn getröstet hat, weil er total unter Schock stand.«
    »Und unter Whiskey«, sagte ich.
    »Ha, ha«, machte Mia, sah aber irgendwie verunsichert aus.
    »Das war eine Fügung des Schicksals«, sagte Ole. »Es war Karma . Von allen Hotels der Stadt musste es ausgerechnet dieses sein. Wer da noch von Zufall redet, hat wirklich keine Ahnung.«
    »Hä?«, machte Marta. »Kann mir denn mal einer erklären, warum Gerri überhaupt in diesem Hotel war und wie sie und Ole sich dort getroffen haben?«
    »Karma!« , antworteten Bert und Marius wie aus einem Mund.
    »Im Grunde können wir Mia also dankbar sein«, sagte Ulrich. »Denn wenn sie wirklich auf einer Fortbildung gewesen wäre, wäre Ole niemals in dieses Hotel gekommen und hätte Gerri auch nicht vom Selbstmord abhalten können.«
    »Mann!«, sagte Marius. »Was für eine Geschichte.«
    »Ich verstehe sie immer noch nicht«, sagte Marta. »Woher wusste Ole denn, dass Gerri sich umbringen wollte? Und warum haben sie am Frühstückstisch geknutscht?«
    »Er wusste es doch gar nicht«, sagte Bert. »Er war einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort.«
    »Wegen Mia«, sagte Ulrich.
    »Karma eben«, sagte Caroline.
    »Auf Mia«, sagte Bert und hob sein Glas. »Auf Mia, die mit ihrem Seitensprung Gerri das Leben gerettet hat.«
    »Auf Mia!«, sagte Ulrich feierlich.
    »Auf Mia!«, sagte Marius.
    Mia warf einen giftigen Blick in die Runde. »Ihr könnt mich alle mal«, sagte sie und warf ihr prachtvolles Haar in den Nacken. »Ihr seid echt das Allerletzte!«
    Und damit rauschte sie aus der Küche. Eine Sekunde später bebte das ganze Haus, so fest schlug Mia die Haustür zu.
    »Wiedersehen«, sagte Caroline.
    »Ich verstehe immer noch nicht, warum ihr beim Frühstück geknutscht habt«, sagte Marta.
    »Weil Gerri so einen Möhrensaftbart an der Oberlippe hatte und einen so süßen Mund«, sagte Ole.
    »Weil Mia uns sehen sollte«, sagte ich. »Was ja auch der Fall war.«
    »Genial«, sagte Caroline.
    »Hast du wirklich Mias Hintern begrabscht?«, fragte Marta und sah

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