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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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Jinn verlassen zu müssen.«
»Das kann ich gut verstehen.«
»Allerdings ist mein XO von mir gut ausgebildet worden. Er sollte davon profitiert haben, dass er mich als Befehlshaber der Jinn beobachten konnte, und er wird ein fähiger Nachfolger sein.«
»Gut zu wissen.«
»Ich glaube, Captain Tyrosian hat ebenfalls davon profitiert, dass sie mich als Befehlshaber der Abteilung erleben konnte.«
»Dann sollten uns eigentlich keine Nachteile entstehen«, erklärte Geary, der Gundels scheinbar unaufhörlichem selbstlosem Redeschwall Einhalt gebieten wollte.
»Ihnen ist sicherlich klar, dass die Arbeit an dem von Ihnen geforderten Bericht ein langwieriger Prozess sein wird.«
»Sie nehmen sich dafür so viel Zeit, wie Sie brauchen.« Je länger, umso besser, weil Sie auf diese Weise weder mir noch sonst jemandem im Weg sind. »Danke, Captain Gundel.« Geary unterbrach rasch die Verbindung, bevor Gundel noch etwas sagen konnte. Mit ein bisschen Glück werde ich nie wieder ein Wort mit ihm reden müssen. Er kann meinetwegen jahrelang an diesem Bericht arbeiten, bis er in den Ruhestand geht und ihn dem armen Kerl übergibt, der dann das Kommando über die Flotte hat.
Geary sendete die vorbereiteten Mitteilungen, dann nahm er mit der Witch und der Titan persönlich Kontakt auf, um die Captains über die aktuelle Situation zu informieren. Captain Tyrosian reagierte fast genauso verdutzt wie Gundel, aber sie bestätigte umgehend seinen Befehl, einen Plan für die mögliche Ausbeutung der Minen zu erstellen. Ihre Stimmung besserte sich deutlich, als ihr klar wurde, dass sie nun Befehlshaberin der Abteilung und die Witch das neue Flaggschiff dieser Abteilung war. Geary atmete fast erleichtert auf, als er das Gespräch mit Tyrosian beendete und wusste, mit ihr würde er zusammenarbeiten können.
Der befehlshabende Offizier der Titan wiederum war sichtlich begeistert, dass er nicht länger unter Gundels Fuchtel stand, auch wenn ihn zugleich die Tatsache beunruhigte, seinen vormaligen Vorgesetzten für unbestimmte Zeit auf seinem Schiff unterbringen zu müssen. »Er hat mit Ihrer Befehlskette nichts mehr zu tun«, versicherte Geary ihm. »Versorgen Sie ihn mit allem Material, das er anfordert, und geben Sie ihm ein schönes Büro. Vermutlich werden Sie ihn nie zu Gesicht bekommen.«
»Jawohl, Sir. Und danke, Sir.«
»Sie danken mir?«, fragte Geary. »Wofür?«
Der jüngere Offizier zögerte. »Dafür, dass Sie mich nicht aus der nächsten Luftschleuse gestoßen haben, weil ich Captain Gundel übergangen und mich sofort an Sie gewandt habe, Sir.«
»Wenn diese Geschichte mit den Syndik-Minen funktioniert, dann wird das für diese Flotte von großem Nutzen sein. Sie hatten guten Grund für Ihre Vorgehensweise. Machen Sie nur keine Gewohnheit daraus.«
»Das wird nicht passieren, Sir.«
Einige Stunden später fiel ihm ein, mit dem neuen befehlshabenden Offizier der Jinn zu reden. Geary hatte Gundel ganz bewusst auf die Titan versetzt, damit er seinem Nachfolger nicht das Leben schwer machen konnte. Der vormalige XO schien ein fähiger Mann zu sein, und es war sogar anzunehmen, dass er mehr oder weniger Gundels Arbeit komplett erledigt hatte, während der so tat, als ob er ständig schrecklich beschäftigt sei. Der neue Captain der Jinn ließ keine Freude darüber erkennen, dass er nicht länger Gundels Untergebener war, aber vermutlich hatte er in dieser Zeit gelernt, seine Gefühle zu verbergen.
Geary warf einen Blick auf die Position der Flotte im System. Seit einigen Stunden glitten die Schiffe tiefer in das System hinein. Selbst wenn die Syndik-Streitmacht, die ihnen durch das Corvus-System gefolgt war, doch noch entschieden haben sollte, nach Kaliban statt nach Yuon zu springen, würde es noch mehrere Stunden dauern, bis sie hier eintrafen. Doch je länger Geary darüber nachdachte, umso geringer wurde seine Sorge, sie könnten weiter verfolgt werden. Wäre den Syndiks auch nur der mindeste Verdacht gekommen, die Allianz-Flotte werde nach Kaliban fliegen, dann hätten sie irgendetwas in dieses System geschickt, um die Ankunft seiner Flotte festzustellen. Dass nicht einmal ein Scoutschiff zu entdecken war, das gleich nach Auftauchen der Allianz-Schiffe die Flucht angetreten hätte, um dem Syndik-Kommando Bericht zu erstatten, war für Geary Beweis genug: Die Syndiks waren fest davon überzeugt gewesen, die Flotte werde nach Yuon oder Voss springen, und folglich hatten sie ihre Kräfte auf diese Systeme konzentriert.
Diese

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