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Furchtlos

Furchtlos

Titel: Furchtlos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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genug gekommen sein würde, um einen Angriff zu starten. Gearys Blick wanderte zu der Ecke seines Displays, die die Position der Schlachtkreuzer rings um den Sprungpunkt anzeigten. Bei diesem Anblick war ihm klar, was Desjani durch den Kopf ging. Die Schiffe von Duellos und Tulev würden Blut vergießen können, während die Dauntless sich wohl damit begnügen musste, die Kapitulation ein paar uralter Raumschiffe entgegenzunehmen. Darüber war Desjani gar nicht glücklich.
Die Allianz-Flotte drang tiefer in das Corvus-System ein, gleichzeitig bewegten sich die einzelnen Schiffe mit höchst unterschiedlicher Schnelligkeit und Präzision zu jenen Positionen, die sie relativ zum Flaggschiff gesehen einnehmen sollten. Die mit Zeitverzögerung angezeigten Bilder der Syndik-Korvetten ruckelten nahe ihrer Basis hin und her, während der leichte Kreuzer offenbar weiter um den vierten Planeten kreiste. Geary wollte sich alle Allianz-Schiffe merken, die mit dem Wechsel auf ihre vorgesehene Position deutlich hinterherhinkten, aber es dauerte nicht lange, da konzentrierte er sich in erster Linie auf die Schiffe, die relativ zügig dem Befehl nachkamen. Es gab einfach zu viele lahme Enten, um sie sich alle zu merken, und erschreckend wenige Commander waren in der Lage, ihr Schiff auf die richtige Position zu bringen.
Die vorderste Linie der Allianz-Flotte sollte eine Formation bilden, die an ein großes Rechteck erinnerte, dessen Fläche dem Feind zugewandt war. Der Kern der Flotte sollte dahinter in einer noch größeren Rechtecksformation folgen, während die Versorgungsschiffe und ihre Eskorten noch ein Stück nach hinten zum Würfel angeordnet sein sollten. Zwei kleinere Würfel zu beiden Seiten dienten dem Schutz vor Aktionen von feindlichen Streitkräften in diesen Bereichen.
Was Geary stattdessen zu sehen bekam, war ein verworrener Schwarm aus Allianz-Schiffen, der wie ein verzerrter Keil wirkte und dessen breites Ende auf den Feind zeigte Ein Warnlicht blinkte auf, gleichzeitig erwachten auf dem Display diverse Symbole zum Leben. Geary hielt gebannt den Atem an, als die Dauntless SyndikSchiffe registrierte, die aus dem Sprungpunkt austraten. Adrenalin wurde ausgeschüttet, obwohl er genau wusste, was er sah, hatte sich bereits vor zehn Minuten zugetragen. Und ganz gleich, wie seine Schlachtkreuzer darauf reagierten - auch das war schon zehn Minuten zuvor geschehen.
Geary blieb kaum Zeit um wahrzunehmen, wie sich ein Geschwader Syndik-Jäger um einen einzelnen schweren Kreuzer herum aufstellte, da sah er bereits, wie konzentriertes Feuer von Duellos’ und Tulevs Schiffen die Jäger in Stücke riss. Einen Moment später überwanden die Angriffe der Allianz die Verteidigungsanlagen des Kreuzers und durchlöcherten ihn, sodass er nur noch ein paar Schüsse abgeben konnte, die von den Schilden der Allianz-Kreuzer absorbiert wurden. Unmittelbar nachdem er dieses Geschehen beobachtet hatte, erreichten Geary Berichte aus dem Kampfgebiet, die das Gezeigte bestätigten.
Er wartete, doch nach den Berichten über die ersten Schiffe geschah weiter nichts. Sie waren entbehrlich gewesen und sollten feststellen, ob die Allianz-Flotte weiter in Panik geflohen war und vergessen hatte, den Sprungpunkt zu sichern und zu verteidigen.
Entbehrlich. Geary hatte das immer für ein hässliches Wort und ein noch hässlicheres Konzept gehalten, doch die Syndiks teilten diese Ansicht offenbar nicht.
Ringsum auf der Brücke der Dauntless war Jubel ausgebrochen, als die Crewmitglieder sahen, wie die kleine Syndik-Streitmacht abgeschlachtet wurde. Der Jubel zehrte an Gearys Nerven. Erneut tippte er auf die Kommunikationstasten. »Alle Einheiten, die noch nicht die Standardformation Alpha sechs eingenommen haben, werden aufgefordert, das unverzüglich nachzuholen.«
Desjani reagierte mit einem überraschten Blick in seine Richtung, überspielte aber rasch ihre Reaktion. Es war nichts, worüber sich der Captain der Dauntless Sorgen machen musste, denn als Flaggschiff waren sie von dem Moment in der vorgeschriebenen Position, wenn der Befehl gegeben wurde. »Glauben Sie, das war die gesamte Verfolgergruppe?«, fragte sie so hastig, dass Geary vermutete, sie wolle nur das Thema wechseln.
Woher bitte soll ich das denn wissen?, wollte er sie anherrschen, stattdessen jedoch dachte er sekundenlang über ihre Frage nach. »Vermutlich ja. Wenn sie mehr geschickt hätten, warum sollten sie dann so viel Zeit zwischen beiden Gruppen verstreichen lassen?« Er hielt

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