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Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht

Titel: Fußballschule am Meer Bd. 2 - Teufelskick um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulli Schubert
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einige Schritte entfernt stand. «Beeil dich, zwei Minuten sind schnell rum.»
    «Wozu?», rief Dennis zurück, mit einer Stimme, die irgendwo zwischen «trotziges Kind» und «geprügelter Hund» lag. «Ich darf bei euch doch sowieso nicht mitspielen, stimmt’s?»
    «Ich wäre dafür», sagte Luca.
    «Ich auch», schloss Filip sich an, und auch Brit nickte. Julia, Finn und Josh hingegen schwiegen.
    «Ihr seid vielleicht doof», sagte Dani. «Wir sind jetzt eine Mannschaft, also spielen wir auch zusammen.»
    «Wir können ja abstimmen», schlug Luca vor.
    «Habt ihr sie noch alle?», brauste Dani auf, doch Josh brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen.
    «Worüber willst du denn abstimmen?», fragte er.
    Filip zuckte zusammen.
    «Echt, ich werde mich nie daran gewöhnen, dass der Kerl reden kann», murmelte er dann.
    «Lass dir endlich mal was Neues einfallen», meinte Brit. «Das sagst du wirklich jedes Mal, wenn mein Bruder den Mund aufmacht.»
    «Ich erschrecke mich ja auch jedes Mal», behauptete Filip.
    «Vielleicht solltest du dich lieber daran gewöhnen», sagte Josh und schaute wieder zu Luca. «Also, worüber willst du abstimmen? Ob Dennis bei uns mitspielen darf? Das ist widerlich, Luca, und außerdem dumm!»
    «Dumm? Wieso das denn?», fragte Luca aufgebracht.
    «Zähl mal durch», empfahl Josh, aber Luca sah ihn nur verständnislos an. Genau wie die anderen. «Wir sind ein Team mit sechs Feldspielern und zwei Torhütern! Ich weiß nicht, wie gut Julia im Feld ist, aber ich kann nur im Tor spielen.»
    «Ich auch», sagte Julia. «Eventuell noch als Libero, aber auf dem Kleinfeld gibt es die Position ja nicht.»
    «Und?», sagte Finn. «Worüber willst du jetzt abstimmen?»
    «Ach so.» Luca hatte offenbar verstanden, worauf Josh hinauswollte. «Tut mir leid.»
    «Sag das nicht mir, sag es Dennis», meinte Josh.
    «Aber schnell», fügte Dani hinzu. «Die zwei Minuten sind nämlich gleich vorbei.»
    Luca dachte nicht einmal eine Sekunde lang nach.
    «He, jetzt übertreibt mal nicht», sagte er. «Dennis darf mitpielen, und gut is’. Okay?»
    Über Dennis’ Gesicht huschte ein kaltes Lächeln.
    «Ich spiele im Sturm und sonst nirgendwo», erklärte er und kam ein paar Schritte auf die anderen zu. «Damit das klar ist.»
    «Du spielst, wo du aufgestellt wirst», sagte Filip. Er ging auf Dennis zu und baute sich vor ihm auf. So dicht, dass sich ihre Nasen beinahe berührten.
    «Lass gut sein, Filip», sagte Dani, die wirklich alles versuchte, damit die Situation nicht eskalierte. «Ich kann auch im Mittelfeld spielen. Es ist doch nur ein Trainingskick.»
    «Ja, aber ein Trainingskick mit Spionen», sagte Finn, der sich bei der Auseinandersetzung um Dennis zurückgehalten hatte. Er wusste nicht, warum Luca und Filip so aggressiv auf Dennis waren, befürchtete aber, dass es seinetwegen war. Und das war ihm gar nicht recht.
    «Sind die denn immer noch da?», fragte Brit erstaunt.
    «Die albernen acht?» Dani warf einen Blick in Richtung Trainerbank und nickte. «Ja, sie beobachten uns noch. Es sei denn, sie sind in der Zwischenzeit eingeschlafen.»
    «Wer?», fragte Dennis. «Von wem redet ihr?»
    Dani schenkte ihm ihr schönstes Lächeln.
    «Das, lieber Dennis, geht dich gar nichts an!»
    Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, dochin dem Moment waren die zwei Minuten vorbei. Torben pfiff die vier Mannschaften auf die beiden Spielfelder.
    «Also, ganz schnell die Mannschaftsaufstellung», sagte Brit. «Im Tor spielt mein Bruder   …»
    Josh winkte ab.
    «Lass Julia spielen», sagte er. «Sie ist besser als ich.»
    «Okay. Julia im Tor, in der Abwehr Filip und Finn, im Mittelfeld Luca, Dani und ich, und im Sturm spielt Dennis. Alles klar?»
    «Nicht ganz», sagte Finn und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung Trainerbank. «Wollen wir sie denn jetzt beeindrucken, oder sollen sie uns für die letzten Fußballtrottel halten?»
    «Wer denn?», fragte Dennis, doch niemand beachtete ihn. Noch nicht einmal Dani.
    «Dass wir nicht Fußball spielen können, nehmen sie uns nie und nimmer ab», gab Brit zu bedenken. «Die wissen doch, dass wir im Internat aufgenommen wurden. In einem Fußball-Internat!»
    «Also dann – beeindrucken wir die Herren», gab Finn die Parole aus.
    «Wen denn?», fragte Dennis noch einmal und klang dabei schon fast ein bisschen verzweifelt. Doch er bekam wieder keine Antwort. Jedenfalls keine befriedigende.
    «Sei einfach beeindruckend», sagte Dani zu ihm. «Mehr brauchst

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