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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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WarschauerPakt Staaten zurückgewännen, würde allein schon der Wiederaufbau von Staudämmen und Brücken Jahre dauern .«
    »Wir kommen wohl nicht umhin, den Amerikanern zu helfen «, sagte Petrowski zögernd.
    »Auf welche Weise?«
    »Auf jede, die uns möglich ist. Sie haben einen Plan. Ein gemeinsamer Angriff von ihnen und uns auf die feindlichen Raumschiffe und die Streitkräfte der Außerirdischen in Kansas. Beide Seiten sollen die ihnen verbliebenen strategischen Raketen abfeuern.«
    »Davon haben wir nur noch herzlich wenig«, sagte Narowtschatow .
    »Ich weiß.« Der Vorsitzende ließ eine Pause eintreten. »Die Amerikaner wollen auch, daß wir Unterseeboote einsetzen.«
    »Wozu?«
    »Einige sollen auf feindliche Raumschiffe feuern, andere auf Kansas.«
    »Auf Kansas!«
    »Sie wünschen außerdem, daß wir strategische Langstreckenraketen gegen Kansas richten.«
    »Wir sollen also Kansas bombardieren?« sagte Narowtschatow zutiefst erstaunt.
    »Anatoli, Genosse Vorsitzender, aber das ist doch Wahnsinn !«
    »Ja. Das glaubt auch der KGB.«
    »Weiß man dort davon?«
    Petrowski nickte. »Mein Gespräch wurde aufgezeichnet. Ich hätte nicht gedacht, daß Trussow dazu imstande wäre, aber er war schon wenige Minuten nach dem Anruf des Präsidenten hier.«
    »Er hat zugegeben, daß er mitgehört hat! Ihnen ins Gesicht!«
    »Ja. Er hat sich loyal erklärt, aber gleichzeitig gesagt, daß Gespräche mit den Amerikanern Angelegenheit der Staatssicherheit sind.«
    Wütend dachte Narowtschatow nach. »Daher der Oberst und seine Wachen vor Ihrem Büro?«
    »Auch anderswo. Ich habe welche in Ihre Unterkunft geschickt und außerdem einige zum Schutz Ihrer Tochter und Ihrer Enkel abgestellt.«
    »Ist es bereits so ernst?«
    Petrowski zuckte die Achseln. »Trussow war fast hysterisch vor Wut. Er meint, ich könne den Vorschlag unmöglich ernsthaft in Erwägung ziehen. ›Sollen doch die Außerirdischen die Vereinigten Staaten zerstören‹, hat er gesagt. ›Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Die Amerikaner sind und bleiben die Feinde des Kommunismus. Die Außerirdischen als Herdentiere werden den Kommunismus respektieren. Die Amerikaner haben nur einen einzigen ihrer fünfzig Staaten eingebüßt. Sollen die Außerirdischen sie erst ruhig noch weiter schwächen .‹ Das waren mehr oder weniger seine Worte.«
    »Könnte er damit recht haben?«
    »Glauben Sie das?«
    Langsam schüttelte Narowtschatow den Kopf »Nein. Diese Außerirdischen, diese … Elefanten sind der wahre Feind. Sie werden uns alle versklaven.«
    Die Stirn des Vorsitzenden umwölkte sich. »Das werden wir nicht zulassen«, sagte er. Der Ausdruck der Besorgnis vertiefte sich, während er mit der Faust auf den Tisch schlug. »Niemand wird uns besiegen! Rußland muß stets unabhängig bleiben. Das wußten selbst die schlimmsten Zaren! Wir dürfen keinesfalls zulassen, daß Rußland von Außenstehenden Befehle entgegennimmt !«
    Narowtschatow seufzte. »Sie haben recht, wie immer, Anatoli Wladimirowitsch. Aber ich fürchte, der KGB ist überall. Wenn er sich sperrt – was können wir tun?«
    »Wir werden Ihren Schwiegersohn anrufen und ihn beauftragen , mit Marschall Schawirin zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden sie einen Plan entwickeln.«
    Zustimmend nickte Narowtschatow. »Pawel Alexandrowitsch wird loyal sein«, sagte er. »Ich kenne Schawirin schon fast so lange wie Sie«, sagte Petrowski. »Ihm kann ich trauen. In wenigen Stunden kann er bei Bondarew in Baikonur sein. Aber wir müssen ihn warnen. Wenn er zu ihm geht, muß er seine treuesten Soldaten mitnehmen, die Wachen seines Hauptquartiers und seinen ganzen persönlichen Stab.«
    So weit ist es also gekommen. »Ja.« Narowtschatow erhob sich. »Ich werde mich darum kümmern.« Er trat zur Tür und wandte sich dann noch einmal um. »Wann, Anatoli, wird Rußland je eine Regierung haben, die man nicht fürchten muß?«
    Die Antwort wartete er nicht ab.
    ***
    Eine Achtschaft von Kriegern kam auf sie zu.
    Es gab fast keine Schwerkraft. Die gefangenen Erdlinge bewegten sich in wildem Durcheinander, prallten von den Gangwänden ab und flogen hin und her. Vier Krieger vorn und vier hinten näherten sich im Gleichschritt. Die Sohlen ihrer Schuhe krallten sich wie Klettband in den feuchten Bodenbelag.
    Takpassih und Tashajämp warteten an einer Stelle, wo ein Abschnitt der Wand hochgezogen worden war, so daß ihnen ein schwarzes Loch entgegengähnte.
    »Wir müssen eine Aufgabe für euch finden, bis

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