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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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standen vier kleinere Türme. Über dem Ganzen erhob sich etwas, das wie ein gigantischer Bauklotz aussah und deshalb von den Arbeitern den Spitznamen ›Klotz‹ bekommen hatte. Er war weit weniger massiv als die Schale und trug Raumfahrzeuge an den Seiten: kleine Kanonenboote , vier Fähren mit Treibstofftanks, aber ohne Zusatzraketen . Die glatte Dachfläche des ›Klotzes‹ ragte über die Seiten hinaus, um Raumfähren und Kanonenboote zu schützen.
    »Ich auch nicht«, sagte Max Rohrs.
    »Du gehst ja auch freiwillig. Außerdem hast du mit dem General das Schiff konstruiert. Wenn …«
    »Trink mehr Schampus, Harry!«
    »Klar, danke. Die Besatzung ist aber doch komplett. Wollen Sie etwa in letzter Minute noch Lücken füllen?«
    »Nein, nein, ich habe schon ziemlich lange mit dem Gedanken gespielt«, sagte General Gillespie. »Das Zeug darf nicht warm werden, Harry.«
    Harry trank erneut. Gillespie setzte zu einer Erklärung an. »Die Männer kennen das Schiff, sie kennen auch sein Schicksal. Sie sind der Sache treu ergeben. Wir haben ihnen beigebracht, Entbehrungen zu ertragen. Und wie steht es mit Ihnen, Harry? Sie haben mehrere Angriffe der Außerirdischen überlebt, zwei Frauen verloren, und trotzdem nicht die Flinte ins Korn geworfen , alles, um ein Versprechen zu halten. Dabei hatten Sie keineswegs versprochen, das alles zu tun! Ich möchte, daß meine Astronauten mit Leib und Seele bei der Sache sind, und ich wünsche, daß Sie mitkommen.«
    »Und was ist mit meinen Wünschen?« erkundigte sich Harry höflich.
    »Falls wir unser Ziel erreichen, ich sage ausdrücklich: falls«, erklärte Gillespie, »werden wir eine ganze Anzahl Rüßler umbringen , und die übrigen werden sich ergeben. Tausende, ach, was sage ich, alle werden versuchen, sich dem anzuschließen, was unser Krisenstab die Kletternde Fithp nennt. Tausende von Rüßlern werden versuchen, gute Menschen zu werden. Wer wird dann nicht alles den Namen des Mannes erfahren wollen, der den ersten Rüßler gefangen hat?«
    »Gießt mir noch was von dem Zeug nach!« sagte Harry.
40 Das Ende der Heimtücke
    Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten
    können am Tage des Zorns des HERRN …
    Z EPHANJA , 1, 18
    Vor ihm her geht ein verzehrend Feuer
    und nach ihm eine brennende Flamme.
    J OEL 2, 3
Zeit: Stunde M
    Jenny zwinkerte Jack zu und betrat dann das Büro mit dem Balkon. Im Lagerraum unter ihr drängten sich die Menschen in Gruppen vor den Computern: alle waren gekommen, außer den Diensthabenden auch die meisten Angehörigen des Krisenstabs sowie alle anderen, die einen Vorwand für ihr Dabeisein gefunden hatten.
    »Kommen Sie rein, Colonel«, sagte Admiral Carrell. »Hier ist Ihre Gefechtsstation.« Er wies auf einen Tisch mit Blick auf die jenseits der gläsernen Trennwand befindlichen großen Bildwände . Auf ihm standen eine kleine Vermittlungszentrale und ein ComputerTerminal . Jenny setzte sich das Wechselsprechgerät auf, das ein Ohr zum Mithören dessen frei ließ, was im
    Raum um sie herum geschah, und drückte auf Knöpfe. »Einsatzgruppe, Colonel Walters.«
    »Hier Einsatzzentrale. Ich prüfe die Leitung.«
    »Verstanden. Ich empfange Sie einwandfrei.« Ein weiterer Knopf. »Hier TräumerFithp «, meldete sich eine Stimme.
    »Hier Einsatzzentrale. Ich prüfe die Leitung.«
    »Empfang okay.«
    Sie drückte weitere Knöpfe. Schließlich nickte sie Admiral Carrell zu. »Alle Verbindungen überprüft, Sir. In der Leitung zur Michael rauscht es stark.«
    »Das wird sicher noch schlimmer. Also los!« Carrell trat zur Tür. »Mr. Clybourne, teilen Sie bitte dem Präsidenten mit, daß alles bereit ist und er jederzeit kommen kann. Colonel, leiten Sie jetzt die Operation Erzengel ein!«
    »Ja, Sir.« Jenny drückte einen weiteren Knopf. Im Lageraum heulte eine Sirene auf, und rote Lichter blitzten auf. »Harpune, geben Sie den Abschuß frei!«
    Sie konnte die Hurrarufe durch die Glaswand hören. Dann trat im Lageraum Stille ein. Gespannt beugten sich Gesichter über die Computer.
    Einer der Bildschirme zeigte die Lage des Mutterschiffs der Außerirdischen und all der Kleinschiffe, die man hatte orten können. Es waren sechzehn. Alle befanden sich auf einer geostationären Umlaufbahn über Afrika. Bisher stellten sie keine Gefahr dar. Der Mond ging gerade unter; RüßlerEinrichtungen dort würden nichts sehen. Afrika lag in tiefer Nacht. Vermutlich würde der Angriff die Außerirdischen aus dem Schlaf schrecken.
    Acht Kleinschiffe schwebten

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