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Fußfall

Fußfall

Titel: Fußfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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raten, Whitey – eine Vertrauensposition .«
    »Wieso?«
    Pat kicherte.
    »Erinnerst du dich noch daran, wie wir uns kennengelernt haben?«
    »Ja, damals dachte ich noch, du wärst ein Atomheini.«
    »Weißt du auch noch, daß damals Sicherheitsalarm war?«
    »Nein.«
    »Na schön. Aber du darfst mir gern glauben, daß es damals Alarm gegeben hat – und zwar meinetwegen. Ich hatte geholfen , einen Zeitungsreporter in General Gillespies Haus zu schmuggeln.«
    »Bei dir weiß man doch nie, wann du einem was vorflunkerst .«
    »Großes Ehrenwort. Der Junge hieß Roger Brooks. Ich weiß nicht, wie er dahintergekommen war, daß es hier was zu berichten gab, jedenfalls er hat mich dazu überredet, ihn mit meinem Motorrad aus Colorado Springs herzufahren. Er kannte Mrs. Gillespie noch von früher.«
    »Und das hast du getan?« fragte Janet recht unfreundlich.
    »Nun ja, ich hatte gehört, hier würden Rüßler versteckt, und ich hatte doch einen gefangen.«
    »Was hattest du?« fragte Janet ungläubig.
    »Einen Rüßler gefangen.«
    »Das stimmt, ehrlich«, sagte Whitey. »Er erzählt es dir lang und breit, wenn du ihn darum bittest. Wenn du ihn nicht bittest, tut er’s aber auch.«
    »Na ja, jedenfalls gefiel mir damals die Idee, Roger hierherzubringen . Aber er ist wohl vor mir dahintergekommen, worum es beim Projekt Erzengel ging, hat mir eins über den Schädel gegeben und ist abgehauen. Als ich dann in General Gillespies Vorgarten zu mir kam, standen haufenweise Militärpolizisten um mich rum und richteten ihre Knarren auf mich. Zum Schluß kam der General persönlich. Besonders freundlich sah er nicht drein.«
    »Kann ich mir denken«, sagte Whitey. »Was hast du dann gemacht?«
    »Ich? Um Gnade gebettelt.«
    »Das scheint ja funktioniert zu haben.«
    »Ja. Zum Glück hatte ich mal für den Abgeordneten Dawson gearbeitet.«
    »Ach ja, das hast du schon erzählt. Der Kerl, den die Rüßler für sich Reden schwingen lassen. Und seine Frau hast du auf ‘nem Rüßler reiten lassen.«
    Janet taute langsam auf. »Harry, es muß ja richtig Spaß machen , dich näher zu kennen.«
    »Was hast du anderes erwartet? Wie auch immer, der General hat mir wenigstens zugehört, weil ich seine Freunde kannte. Er muß dann zu dem Schluß gekommen sein, daß ich doch nicht so ein übler Bursche bin und stellte mich vor die Wahl: entweder bei ihm Mädchen für alles spielen oder ab nach Port Angeles.«
    »Da kommen alle hin, die nicht mitmachen«, sagte Whitey.
    »Ja«, bestätigte Pat. »Dort muß es ziemlich schlimm zugehen. Ich kenne bestimmt ein Dutzend Leute, die man dahin geschickt hat und die lieber wieder hier wären. Richtig schlecht geht es zwar keinem, aber es gibt nichts zu tun außer Gemüse anbauen.«
    »Das hat mir Gillespie auch gesagt«, bestätigte Harry. »Ich habe keine zehn Sekunden gebraucht, um mich zu entscheiden. Wo ich doch in Colorado Springs schon vor Langeweile eingegangen bin, hätte ich in Port Angeles sicher den Verstand verloren.
    So bin ich also an meinen Posten gekommen. Ich tu, was der General will, werde ziemlich gut bezahlt und bin immer mitten drin, wo was los ist. Ich habe das gesamte Schiff gesehen und kenne mich bestimmt genausogut damit aus wie jeder andere, mit Ausnahme vielleicht von Max Rohrs. Ich hab Steuerleitungen mitverlegt, den Marinejungs geholfen, die riesigen Geschütze von der New Jersey anzubringen, und den Leuten vom Heer mit ihren Raketenstartanlagen.« Harry verzog den Mund zu einem breiten Grinsen. »Wenn die Rüßler das Ding zu sehen kriegen, denken sie bestimmt, ein Berg kommt auf sie zu!«
    Whitey hob sein Glas. »Das wär mal ‘ne angenehme Überraschung , darauf wollen wir trinken.«
    »Von mir aus könnte langsam Schluß sein. Die ZwölfStunden Schichten schlauchen ganz schön.«
    Whitey nickte zustimmend. »Es dauert bestimmt nicht mehr lange.«
    »Glaub ich auch. Jetzt kommt nur noch der ›Klotz‹ auf die Trägerplatte und darauf die Raumfähren. Mir wär’s ja recht, wenn es mehr als nur die eine Möglichkeit gäbe, die Wirksamkeit der Stoßdämpfer zu prüfen.«
    »Und wie sieht die eine aus?«
    »Das Ganze starten. Das Schiff ist bis zum Stehkragen voll mit allem möglichen Kram. Mir tut jeder leid, der damit losfliegen muß.«
    »Vielleicht gehörst du selbst zu den Auserwählten.«
    Harry lachte verächtlich. »Das könnte euch so passen. Aber Spaß beiseite, die meisten Besatzungsmitglieder kenn ich schon. Nette junge Männer.«
    »So ungerecht geht es im

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