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Gaelen Foley - Amantea - 02

Gaelen Foley - Amantea - 02

Titel: Gaelen Foley - Amantea - 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erhören Sie mich Prinzessin
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Mann stürzte röchelnd zu Boden, zuckte, und sogleich floss dunkles Blut aus seiner Wunde.
    Entsetzt schluckte Serafina.
    Anatol jedoch zeigte keine Reaktion. Dass seine Männer ihr Leben gelassen hatten, schien ihm egal zu sein.
    Die Waffe zitterte leicht in ihrer Hand, während ihr Blick von Darius zu Tjurinow wanderte. Darius war ebenfalls gestürzt und verzog vor Schmerzen das Gesicht.
    Tjurinow wandte sich ihm zu und begann, auf ihn zuzuge- hen. Als Darius nicht aufstand, verstand Serafina, dass er es nicht konnte.
    Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. „Darius.“
    Er antwortete nicht, sondern stieß den bewusstlosen Riesen beiseite, um sich dann mühselig zu erheben. Er kniete sich auf das linke Bein und bemühte sich aufzustehen.
    Anatol beugte sich zu ihm herab und schlug ihm ins Gesicht, so dass er rücklings auf den sterbenden Mann fiel. Darius fluchte und versuchte erneut aufzustehen.
    Der Russe lachte und kam noch näher. Verächtlich sah er auf Darius herab. „Steh auf, Santiago. Mir macht es Spaß, dich zu schlagen.“
    „Anatol“, sagte Serafina. Eine Schweißperle lief ihr die Wange hinab. Sie richtete die Pistole auf seinen Rücken. „Wenn Sie ihn noch einmal anfassen, schieße ich.“
    Er ging um den Körper des Toten herum und warf ihr einen arroganten Blick über die Schulter zu. Dann stellte er sich ihr gegenüber, so dass Darius zwischen ihnen lag. „Nein, das wirst du nicht.“ Ohne Zögern holte er mit dem Bein aus, um Darius in die Seite zu treten.
    Darius rollte sich zusammen, um den Tritt besser abzufan- gen, und sie schoss.
    Anatol riss den Mund auf, als ihn der Schuss nach hin- ten warf und sein Blut auf Darius und den Toten spritzte. Auf einmal schien alles ganz langsam zu geschehen. Sera- fina sah, wie sich ihr Mann abwandte und Tjurinow auf die

Knie fiel, während er sich an die Brust fasste. Er schaute auf seine blutige Hand und sah daraufhin ungläubig Sera- fina an. Blut floss ihm durch die Finger, die er an die Wunde presste.
    Sie ließ die Pistole fallen und blickte wie gebannt auf das Blut, das ihm aus dem Mund zu sickern begann.
    Tjurinows Augen verschleierten sich. Er fiel mit dem Ge- sicht nach vorn und sackte dann mit geweiteten Pupillen zusammen. Eine Weile röchelte er noch. Schließlich gab er keinen Ton mehr von sich und lag reglos da.
    Darius und Serafina sahen sich schweigend an.

25. KAPITEL
    „Hilf mir“, brachte Darius mühsam hervor, als Serafina zu ihm eilte.
    Sie ließ sich mit heftig pochendem Herzen neben ihm nieder.
    „Ich glaube, mein Knie ist gebrochen“, erklärte er unter Stöhnen.
    „Kannst du aufstehen?“
    Mit bleichem Gesicht nickte er. Sie half ihm auf die Füße. Sein rechtes Knie vermochte er nicht durchzudrücken. Sie zog seinen rechten Arm über ihre Schulter und bat ihn, sich an sie zu lehnen. Zur Abwechslung widersprach er nicht. Langsam durchquerten sie die Bibliothek.
    „Schaffst du es die Treppe hinauf?“
    Wieder nickte er grimmig. Er hatte die Zähne zusammen- gebissen, seine Lippen waren blutleer. Mit Mühe hielt er sich aufrecht und zog sich dann Stufe um Stufe nach oben. Sein rechtes Bein belastete er dabei so wenig wie möglich. Immer wieder warf Serafina ihm besorgte Blicke zu, denn der Anblick seines schmerzverzerrten Gesichts erschreckte sie. Schweiß stand ihm auf der Stirn, er war kurzatmig und zitterte am ganzen Körper.
    „Fast geschafft“, ermutigte sie ihn sanft.
    Er erwiderte nichts, sondern krallte nur seine Finger in ihre Schulter und hielt sie noch fester.
    Endlich waren sie im ersten Stock angelangt und wankten langsam den Gang zu dem in Rosa gehaltenen Schlafzim- mer entlang. Schließlich ließ sich Darius auf Serafinas Bett nieder.
    Er biss sich vor Schmerz auf die Lippe, während er sein rechtes Bein auf die Matratze hob. Vorsichtig half sie ihm.
    Darius legte sich auf den Rücken und keuchte vor Anstren- gung und Qual. „Danke.“

Rasch entzündete Serafina eine Kerze und holte ihr Näh- körbchen hervor, das sie stets bei sich hatte. Immer wieder stieg Anatols Bild vor ihrem inneren Auge auf, als er sich an die blutende Brust fasste. Sie zwang sich dazu, an etwas anderes zu denken.
    Als Erstes schnitt sie Darius’ Hose über dem Knie ab und nahm behutsam den Stoff von der Wunde. Sie wurde blass, als sie sah, dass sein Knie erheblich angeschwollen war. Der Schlag hatte zwar nicht die Haut verletzt, aber es sah dennoch gefährlich aus.
    Sie schaute zu Darius hoch, der sie anblickte. Seine

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