Gaelen Foley - Amantea - 02
Rasen des Gartens und ging dann auf Lazar zu, um ihm die Hand zu schütteln. Die zwei großen Männer unterhielten sich eine Weile angeregt.
Nachdem sie sich mit Essen versorgt hatten, rannten die Kinder sofort zu Darius zurück, sprangen an ihm hoch, bis er schließlich lachend aufgab. Er ließ sich ins Gras fallen, und sie stürzten sich auf ihn.
„Ich bin entsetzt“, sagte Elisabetta.
„Er verwöhnt sie alle“, erwiderte Serafina schalkhaft. „Das Holz der Zimmerleute hat er verwendet, um ihnen ein kleines Haus zu bauen. Er liest ihnen vor und kauft ihnen nun sogar ein Pony, damit sie alle reiten lernen können.“
„Sie hören sich eifersüchtig an“, meinte die Rothaarige lachend.
„Nein“, antwortete Serafina sanft. „Sie sind meine Ver- bündeten. Sie helfen mir, ihn mit Liebe zu überschütten.“
Unten auf dem Rasen hatten die Kinder nachgegeben und es Darius erlaubt, sich aufrecht hinzusetzen. Augenblicklich sahen alle verzaubert zu, wie er einen alten Zigeunertrick zum Besten gab und eine goldene Münze aus dem Ohr eines der kleinen Jungen holte.
Er hielt die Münze hoch und grinste. Die Kinder schrien und warfen sich erneut auf ihn.
Verwundert schüttelte Elisabetta den Kopf. „Ich würde
sagen, dass Sie diesem Mann lieber bald selbst ein Kind schenken sollten.“
„Nun ...“ Serafina errötete.
Ihre Freundin drehte sich fragend zu ihr um und sah sie dann mit weit aufgerissenen Augen an. „Zikade!“
Serafina lächelte schüchtern und wurde noch röter.
Elisabetta zog sie in ihre Arme. „Oh, ich freue mich so für euch beide!“
Die Prinzessin erwiderte ihre Umarmung und lachte mit Tränen in den Augen. Dann löste sie sich von ihr, nahm die Hände ihrer Freundin und drückte sie. „Eben erst habe ich es erfahren. Ich kann es gar nicht erwarten, ihm davon zu erzählen.“
„Er weiß es noch nicht?“
„Ich will es ihm sagen, wenn alle gegangen sind...“
„Nein, nein! Sie müssen es ihm jetzt mitteilen, dann können Sie Ihr Glück mit all den Menschen teilen, die Sie lieben“, sagte Elisabetta. Rasch wischte sie sich eine Träne fort.
„Vielleicht haben Sie Recht“, überlegte Serafina.
„Natürlich habe ich Recht. Kommen Sie, erzählen Sie ihm diese wundervolle Neuigkeit. Ich werde mir etwas zu essen holen, bevor diese kleinen Racker alles verschlungen haben.“
Arm in Arm kehrten sie zu den Gästen vor dem Haus zu- rück. Elisabetta warf Serafina einen ermutigenden Blick zu und ging dann zu Rafael, um ihn aufzuheitern. Er sah die rothaarige Frau an, während Serafina an ihnen vorbei und zu dem dunkelhaarigen Mann ihrer Träume ging.
„Oh, seht mal! Hier kommt die Feenkönigin!“ sagte Darius zu seinen begeisterten Zuhörern. Er lächelte Serafina schalk- haft zu. „Nun müsst ihr euch sehr gut benehmen. Wenn ihr brav seid, wird sie euch alle Wünsche erfüllen. Das hat sie bei mir auch getan.“
„Und wenn ihr nicht brav seid, werde ich euch alle in Frösche verwandeln“, fügte sie hinzu und stemmte die Arme in die Hüften. Die Kinder kreischten und lachten bei ihren Worten.
„Ich will ein Frosch sein!“ rief eines.
Serafina spreizte die Finger. „Abrakadabra, Simsalabim – ihr seid alle Frösche!“
„Ich bin ein Frosch, ich bin ein Frosch!“ schrien sie durcheinander. Sie begannen, in die Höhe zu springen.
Darius betrachtete sie eine Weile und zog dann die Augen- brauen hoch. „Nicht schlecht.“
„Das gehört noch zu meinen geringsten Fähigkeiten.“ Sie lächelte. „Komm mit mir“, sagte sie leise. „Ich habe dir etwas zu sagen.“
Er sprang auf und nahm ihre Hand. Gemeinsam gingen sie zu einer Laube, die sich ganz in der Nähe befand. Dort zog er sie in die Arme, sah sie an und küsste sie sanft.
Zärtlich streichelte sie sein Gesicht und öffnete die Lippen.
Verlangen erfasste beide. Mit einem Seufzen löste er sich von ihr, und sie wusste, dass er es bedauerte, im Moment Gäste zu haben. Er strich ihr über das Haar, während sie aneinander geschmiegt dastanden.
„Was wolltest du mir sagen, meine Schöne?“ fragte er nach einer Weile und knabberte an ihrer Wange.
Einen Moment lang empfand sie Angst. Doch dann sah sie ihm in die dunklen Augen, deren Ausdruck voller Wärme und Liebe war, dass ihre Furcht sofort verschwand.
„Als Erstes will ich dir sagen, dass ich dich liebe, Darius.“
„Und ich liebe dich.“ Sein Lächeln vertiefte sich. „Und was ist das Zweite?“
„Nun ...“ Sie legte ihm die Arme um den
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